Sonntag, 15. September 2013

Review: Aria the Animation






Allgemeine Informationen:
Episoden: 13
Ausgestrahlt: 2005
Genres: Fantasy, Sci-Fi, Slice ofLife
Dauer: 24 Minuten pro Episode


Inhaltszusammenfassung:
Das Mädchen Akari Mizunashi kommt von der Erde nach Neo-Venezia, um dort Undine zu werden. Um sich diesen Traum zu erfüllen, beginnt sie eine Lehre bei der Aria Compeny. Ihre Lehrerin wird Alicia Florence, eine der drei besten Undinen der Stadt. Bald freundet sie ich mit Aika S. Granzchesta von Himeya und Alice Carroll von Orange Planet an, die auch Lehrlinge in anderen Companys sind. In der folgenden Zeit versuchen Akari und ihre Freundinnen, zu den besten Undinen der Stadt zu werden. Während ihrer Fahrten durch die Stadt begegnen sie den unterschiedlichsten Personen und Geschichten.



Meine Meinung:

Story:
Wer hier großartig nach einer richtigen Story sucht, wird eindeutig nicht fündig. Grob gesagt, wurde das Wichtigste bezüglich des Plots bereits in der Inhaltszusammenfassung festgehalten. Wie es in den meisten Slice-of-Life-Animes eben der Fall ist, folgen diese nicht immer einer durchgängigen Handlung, vielmehr besteht der Anime aus verschiedenen, kleinen Alltagsgeschichten bzw. Episoden, die nicht immer etwas miteinander zutun haben und auch unabhängig voneinander geschaut werden können. Auch in "Aria - The Animation" ist es nicht anders. Aus Perspektive unserer Protagonistin Akari werden uns ihre Erlebnisse aus dem Alltag erzählt. Das Besondere dabei ist, dass sie anfangs die folgenden Geschichten kommentiert und somit einleitet und es gegen Ende ebenso zu einer kleinen Kommentierung kommt. Dies hängt damit zusammen, dass sie diese Erlebnisse wie in Tagebuchform einer Brieffreundin mitteilt und sich mit dieser austauscht. So entsteht daraus ein noch viel intensiverer Eindruck von Slice-of-Life, was das Ganze eben positiv abrundet.
Die Erlebnisse unserer Protagonistin sind hauptsächlich mit dem Alltag ihrer Ausbildung als Undine verbunden und zeigen uns eben einen guten Einblick in ihr Training aber auch Privatleben. Das Tempo der einzelnen Alltagsepisoden bleibt dabei relativ langsam und dadurch auch sehr angenehm, man kann dem Geschehnen eben sehr entspannt folgen. Das ist wohl die große Stärke dieses Animes, dass man eben nicht ständig irgendwelchen Reizen wie Spannung sowie Action ausgeliefert ist, nicht unter Strom steht und dadurch eventuell überstrapaziert wird. Nein, genau das Gegenteil ist bezüglich dieses Animes der Fall. Aber auch wenn es sich um Alltagserlebnisse handelt, sind diese wohl nicht unbedingt ganz gewöhnlich und normal, denn wie oft können wir schon am Leben einer Undine teilnehmen? Eine weitere Besonderheit ist ebenso, dass der Weg der Undinen sich stets mit Wegen von anderen Menschen kreuzen und sie sich dadurch auch gewissermaßen gegenseitig beeinflussen. Was ich aber besonders an diesem Anime mochte, war die Tatsache, dass es folgende Botschaft vermittelte: "Nimm die kleinen Wunder im Leben wahr und erfreue dich an ihnen! Genieße das Leben, so wie es ist." Die macht eben auch die Grundstimmung des Animes aus, weswegen alles recht idyllisch und nahezu himmlisch wirkt. Abgesehen von der bereits genannten Botschaft, werden dem Zuschauer sowie Akari im Verlaufe des Anime wichtige Erfahrungen und Lehren des Lebens vermittelt, von denen wir selbst im Alltag auch profitieren können.




Charaktere:
Die Figuren sind alle recht stereotypisch ohne große Tiefe oder Facettenreichtum, jedoch passend zu dem Genre, welches eben nicht tief in die Psyche gehen soll. Obwohl die Figuren zwar jeweils nur mit wenigen charakteristischen Eigenschaften ausgestattet sind, sind sie nach wie vor nett anzuschauen und relativ sympathisch. Mir ist aufgefallen, dass die jüngeren Undinen-Novizinnen teilweise sehr große Ähnlichkeiten mit ihren älteren Undinen-Lehrerinnen hatten. Dies schadet zwar nicht großartig den Figuren oder der Sympathie zu ihnen, lässt die Figuren aber doch weniger individuell erscheinen.


Setting/Zeichenstil:
Was der Anime an Optik zu bieten hat, ist wirklich schön anzuschauen! Wir haben hier eine futuristische Stadt, welche unserem heutigen Venedig sehr ähnlich ist, aber gerade dieses Setting einer "schwimmenden Stadt" hat mir sehr zugesagt. Die Hintergründe im Anime können sich also durchaus sehen lassen und ist gespickt mit vielen kleinen, liebevollen Details. Alles wirkt so verträumt, himmlich wie in einer anderen Welt. Man fühlt sich in ein Paradies versetzt und sehnt sich danach dort zu sein. Das Charakter-Setting hingegen ist für meinen Geschmack relativ durchschnittlich. Jedoch muss gesagt werden, dass durch das Äußere der hervorstehenede Charakterzug einer Figur gut zur Geltung kam.


Musik:
Für mich war die Musik die eigentliche Perle im Anime! Das Opening und auch das Ending haben einfach wunderbar zur Grundstimmung des Animes beigetragen und eben auch perfekt damit harmoniert.
Die Musik bleibt stets dezent im Hintergrund, aber auch wenn sie meist sehr ruhig auftritt, bleibt sie im Gehör und im Herzen. Sie ist in der Lage diese wunderbar, idyllische Atmosphäre zu erschaffen, den Zuschauer einzulullen und träumen zu lassen.



 Unterhaltungswert:
Was diesen Punkt anbetrifft, bin ich recht gespalten in meiner Wertung. Auf der einen Seite konnten mich einige Stellen im Anime rühren, mich zum schmunzeln und träumen bringen. Auf der anderen Seite muss ich aber auch zugeben, dass ich teilweise etwas gelangweilt war, eben weil nichts Aufregendes passiert ist, was die ruhige Stimmung hätte lockern können. Dadurch, dass eben alles fast ohne großen Tumult von statten ging, wurde es eben teilweise etwas lasch. Ich liebe ja das Slice-of-Life-Genre, jedoch wäre etwas Abwechslung eben doch mal schön gewesen. Nichtsdestotrotz verströmt dieser Anime diese herzerwärmende Stimmung, spiegelt Unbekümmertheit und Sorgenlosigkeit aus, was eben auch eine entspannende Wirkung auf mich hatte.


Zusammenfassung:
Story: 6/10
Charaktere: 5/10
Setting/Zeichenstil: 7/10
Musik: 8/10
Unterhaltungswert: 6/10

Endergebnis: 6/10

Fazit: Dieser Anime war einer der soliden Slice-of-Life-Animes, welche zwar teilweise nett unterhalten, aber leider auch etwas ermüdend sein können. Positiv zu bemerken sind aber die idyllische Grundstimmung sowie die lehrreichen Botschaften fürs Leben hinter den einzelnen Alltagsepisoden, welche einem die Augen öffnen können.

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