tag:blogger.com,1999:blog-3676809354094601412.comments2024-02-08T15:53:27.985+01:00Laniify | Anime & Manga Fangirl for LifeLanhttp://www.blogger.com/profile/17863779743150878671noreply@blogger.comBlogger332125tag:blogger.com,1999:blog-3676809354094601412.post-91354717307691788622018-08-21T14:30:53.482+02:002018-08-21T14:30:53.482+02:00Kein Problem, freut mich das du dein Talent für Bü...Kein Problem, freut mich das du dein Talent für Bücher nutzt, und das mit dem Bloggen ist wirklich so: Man darf sich nicht zum schreiben nötigen, wenn man keine Lust dafür hat dann bringt das nix, freut mich aber dennoch für deinen Erfolg im Buchgeschäft ^^Kamehttps://kameskram.jimdo.com/noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3676809354094601412.post-74040817875408757432018-07-23T00:11:41.430+02:002018-07-23T00:11:41.430+02:00Wow, heftig wie viele Seiten dein Buch hat, werde ...Wow, heftig wie viele Seiten dein Buch hat, werde es mir die nächsten Tage durchlesen und dann hier nochmal kommentieren und dir mitteilen wie ich es so finde!Merlehttps://www.steuersoftware-tests.denoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3676809354094601412.post-59930915497476757602018-05-30T23:12:06.874+02:002018-05-30T23:12:06.874+02:00Ich liebe Darumas! Hab selbst immer welche und fin...Ich liebe Darumas! Hab selbst immer welche und finde das Ritual so richtig befreiend, wenn man sie nach dem Erreichen des Ziels/Wunsches dann letztendlich verbrennt. *_* Damals, als ich ganz neu auf die kleinen Glücksbringer gestoßen bin, habe ich einen gaaanz kleinen gehabt. So groß wie eine Faust. Obwohl das schon so viele Jahre her ist, sind sie immer noch ganz schön schwierig zu bekommen... >_<Babsihttps://ansoko.info/noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3676809354094601412.post-11787263271777381552018-05-01T10:00:26.745+02:002018-05-01T10:00:26.745+02:00Eine sehr gute Rezension des Spiels!
Habe es vor k...Eine sehr gute Rezension des Spiels!<br />Habe es vor kurzem selbst durchgespielt und kann dir in allen Punkten zustimmen. Ein weiterer Kritikpunkt wäre: Sollte man Nebenquests auslassen, kann man diese später nicht nachholen. Nach der Hauptstory bzw. Quest 49 ist Schluss, dann kommen die Credits und das wars. Es gibt danach nichts weiter zu tun - man kann das Spiel also einmotten.<br />Eine Übersicht abgeschlossener Kapitel und die dazugehörigen Nebenhandlungen wäre schön gewesen, hätten dem Spiel auch sicher gut getan. Bei Räumen mit Feuersäulen hat das Spiel ganz schön angefangen zu ruckeln...<br />Dennoch war es eine nette Abwechslung. Am Ende von frustvollen Dungeons wollte man doch wissen, wie es weitergeht.<br />Apropos weitergehen - das wird der Titel wohl eher nicht, obwohl am Ende ein deutlicher Cliffhanger war. Die Bewertungen diverser Online-Redaktionen und Zeitschriften waren doch eher durchschnittlich bis mager.<br />Ich könnte es mir aber gut als Handy-Game vorstellen. :)Anonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3676809354094601412.post-76876463591344172812018-03-19T03:25:43.613+01:002018-03-19T03:25:43.613+01:00Sehr detailierter Beitrag. Ich hatte eine Vorstell...Sehr detailierter Beitrag. Ich hatte eine Vorstellung von den Begriffen, aber musste nicht, dass es so viele Aspekte von Kawaii gibt.life in japan is strangehttps://lifeinjapanisstrange.wordpress.com/noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3676809354094601412.post-85904285730418782922018-01-23T16:12:40.900+01:002018-01-23T16:12:40.900+01:00Tolle Argumentation!Tolle Argumentation!Anonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3676809354094601412.post-86537289402686033322018-01-08T17:42:25.641+01:002018-01-08T17:42:25.641+01:00Ich (m) bin sogar noch verdrehter und auch pervers...Ich (m) bin sogar noch verdrehter und auch perverser als Mockochi. Traurig aber war. Meine soziale Phobie ist ähnlich stark ausgeprägt und ihr stetiger, innerer Monolog kommt mir sehr bekannt vor. Ich wünschte sie wäre real und ich könnte ihr helfen und mir selber somit auch. Naja, die von dir ersehnte Verbesserung ihrer sozialen Situation ist ja inzwischen ein wenig eingetreten. Mal gucken wie es in vol 12 weitergeht... ciaoAnonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3676809354094601412.post-26465733971054274432017-11-07T13:21:06.606+01:002017-11-07T13:21:06.606+01:00Es gibt allerdings auch sehr gelungene Anime-Adapt...Es gibt allerdings auch sehr gelungene Anime-Adaptionen, die sich keinesfalls an jüngere Zuschauer richten. So sehe man sich z.B. den nihilistischen Anime "Aku No Hana", der die Stimmung der Gedichtesammlung "Les fleurs du mal" von Charles Baudelair ausdrückt, sowie auch z.B. "Maria-sama ga miteru" aka "Rosen unter Marias Obhut", welcher sich zwar nicht auf berühmte Literatur bezieht, aber ebenfalls eine Romanvorlage hat und dadurch großartige Ausdrücke und Sprache besitzt, deren Zauber auch in einer ganz eigenen Welt wirkt, die nicht jedem zugänglich ist.<br /><br />Alles in allem ein wunderbarer Artikel, der mich positiv in meine Kindheit zurück versetzt hat :)Anonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3676809354094601412.post-23603153113939742252017-09-19T12:52:11.227+02:002017-09-19T12:52:11.227+02:00Liebe Lani,
ich bin nur durch Zufall auf deinen B...Liebe Lani,<br /><br />ich bin nur durch Zufall auf deinen Blog gestoßen und ich muss einfach bleiben. Mangas liebe ich seit der Zeitschrift "Daisuki" und mein absoluter Lieblingsmanga ist Skip Beat! Mittlerweile habe ich schon so einige Serien im Schrank stehen, aber es könnten ruhig noch mehr werden. Deine Seite finde ich super schön.<br /><br />Liebe Grüße,<br />MoMo und die Macht der BUCHstabenhttps://www.blogger.com/profile/08504988047871057666noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3676809354094601412.post-49581265753105352512017-08-01T20:31:15.751+02:002017-08-01T20:31:15.751+02:00Sehr interessanter Artikel�� Bitte mehr davon ��H...Sehr interessanter Artikel�� Bitte mehr davon ��Habe erst vor kurzem meine Liebe für Mangas, Anime und Japan wiederentdeckt und stöber jetzt schon eine Weile durch deinen Blog ����Der Chaos Katerhttps://derchaoskater.wordpress.comnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3676809354094601412.post-25310791906886618422017-03-28T20:21:52.211+02:002017-03-28T20:21:52.211+02:00Was hat das mit Manga und Kategorien zu tun? Ganz ...Was hat das mit Manga und Kategorien zu tun? Ganz einfach: Daraus ergeben sich völlig neue Fragen. Zum Beispiel: Worin liegen die Schnittmengen und Unterschiede im Anime/manga-Fandom im Vergleich zum Film/Serien/Theater/Musik/Buch etc,-Fandom? Inwieweit lassen sich klassische, z.B. hermeneutische Herangehensweisen auf Manga und Anime übertragen? Sind Anime und Manga spezifisch an östliche Werte und Kultur gebunden, oder könnte man auch westliche Kultur in asiatischem Zeichenstil darstellen? Kann man östliches und westliches Theater mit dem Animestil verknüpfen? Wie ist der Bezug zur Musik und den bildenden Künsten? <br /><br />Immerhin hab ich schon gesehen, dass in Japan wohl diverse Manga und Animecharaktere oder Zeichen auf haptischen Zeichen in der Realität zu finden sind - also zum Beispiel Warteschilder mit entschuldigenden Mangagesichtern oder personalisierte Bedienungsanleitungen. Wobei das nicht mangaexklusiv ist - damals hatte ich in der gedruckten Anleitung von Lego Star War 2 C3PO als unflauschigen Erklärdroiden; und in Lego Rock Raiders und diversen anderen Videospielen kommuniziert ja auch die KI direkt mit einem. In vielen Aufbaustrategiespielen führt einen ein fiktiver Kumpel in die Spielwelt ein. Mein Favorit bleibt immer noch der Maat aus Tropico 2 mit seiner Captain Blaubär-Stimme ('ohne Moos nichts los, ohne Holz kein Bauholz' :D) Hat das einen Einfluss auf das Alltagsleben, ob jetzt meine Hausregeln von einem Asukaverschnitt empfohlen werden oder ob es einfach nur Sätze schwarz auf weiß sind? Macht es das Leben in gewisser Weise erträglicher, lebenswerter und gemütlicher? Halten sich Kinder eher an Vorgaben, wenn Pikachu, Kleinstein und co in einem Kochbuch zur gesunden Ernährung auftauchen? (Gibt es eigentlich Kochbücher mit Pokemon? Und wieso muss ich an einen Miltank-Milchshake denken? Gleich mal recherchieren … )<br /><br />Aber um noch mal den Bogen zurück zu den Kategorien zu spannen. Kann es sein, dass in der Öffentlichkeit - also im Mangashop oder der Mangaecke im Buchregal - fast nur Mangas landen, die der Sittlichkeit einer konservativen Gesellschaft entsprechen? Also alles wie Action, Krimi, Gewalt ohne starke Sexualität und Liebe ohne zu viel explizite sexuelle Anspielungen? Ich meine Yaoi, also Boys Love, ist ja dank Internet auf dem Vormarsch. Aber ich kann mich nicht erinnern, mal bewusst ein Regal mit Mangas für erwachsene Frauen gesehen zu haben. Oder ist das vielleicht in Japan - noch - zu gewagt, etwas anderes als Heirat und Hausfrauendasein in den Regalen zu präsentieren? <br /><br />Ich denke da so ähnlich wie bei 'klassischen' Büchern in der Buchhandlung. Da finden sich ja auch alle Themen, also wirklich alles. Wäre vielleicht mal spannend, festzustellen, ob Themen wie Karoshi, Nicht-reguläre Beschäftigung, Verlust von klassischen religiösen Werten oder der Wunsch nach Leben ohne Ehe (vielleicht gar ohne Kinder) bereits in Mangaform aufgegriffen werden. Und zwar nicht in der Form von: Mein altes Leben war vielleicht ein Fehler, jetzt spinnen wir ein Liebesdreieck und die weibliche Hauptfigur kommt am Ende in einem doch klassischen Beziehungsbild mit einem anderen Mann zusammen. Gibt es bisher überhaupt Überschneidungen des modernen Frauenbildes (man denke an das Manifest vom Women's March in den USA) mit Manga? Sozusagen feministische, vom Mann unabhängiges Josei? Ich meine, ich bin zwar männlich, interessieren würde es mich dennoch.<br /><br />Das waren so ein paar spontane Gedanken. Bis neulich :)<br /><br />[Teil 3 von 3; wurde bislang nicht angezeigt; falls doppelt einfach löschen]<br />Kunstmuthttps://www.blogger.com/profile/18353263630439482997noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3676809354094601412.post-1752633326015108652017-03-27T02:48:50.602+02:002017-03-27T02:48:50.602+02:00Es könnte ihn nachhaltig in seiner Entwicklung stö...Es könnte ihn nachhaltig in seiner Entwicklung stören, weil seine Psyche noch nicht genug entwickelt ist. Aber spätestens so ab siebzehn, achtzehn Jahren kann sich ein Mensch mit allen Themen beschäftigen - ohne dabei eine ernste, psychische Erkrankung fürchten zu müssen. Bestes Beispiel sind Let's Plays, da sind so viele Ego Shooter und emotional krasse Geschichten dabei, dass eigentlich alle Zuschauer durchdrehen müssten. Dennoch kommen alle damit zurecht, da die Reife da ist, und man über das Gesehene (oder Gelesene) reflektierend diskutieren kann.<br /><br />Aber generell sind Kategorien nur Richtwerte. Ich bin da ehrlich, vieles aus der FSK 18 Ecke ist recht langweilig, da es meist von stumpfer Gewalt und Blut lebt. Dramaturgie, Sinnlichkeit, komplexe Charaktere etc. fallen da meist durch. Hellsing Ultimate lässt bereits nach dem vierten Film deutlich nach und ergeht sich in ein Schlachtfest nach dem anderen, ohne, dass dabei der Geschichte noch etwas Wesentliches hinzugefügt würde. <br /><br />Und gerade Kinderfilme verbergen unter einer fröhlichen, oft harmlos wirkenden Oberfläche tiefgreifende Gedanken. Selbst als Miyazaki Fan habe ich 'Ponyo' und 'Totoro' eher durch Zufall gesehen, als die Filme mal im Fernsehen liefen. Dabei sind beide Filme genauso magisch und doppelbödig wie alle anderen Werke von Studio Ghibli. Oder ich erinnere mich noch an das Videospiel Ni No Kuni. Das habe ich mir damals als Let's Play angesehen, und war im Vorfeld aufgrund der Teaser Trailer auf eine fröhliche Fantasywelt eingestellt - und dann kommt da direkt am Anfang so eine emotionale Szene wie am Ende von Titanic.<br /><br />Und generell sind Filme von Hayao Miyazaki und Makoto Shinkai für mich All Age Filme, die teilweise zu vielschichtig sind, um sie stur in eine Schublade zu quetschen. Und Werke wie Akira, Neon Genesis Evangelion, Zetsuen No Tempest, Garden Of Sinners oder Guardian of the spirit (ich warte auf eine Komplettübersetzung aller Light Novels, damit ich zu jedem Teil eine Rezension schreiben kann; oder die restlichen Bücher werden wie das erste Buch als Animeserie umgesetzt - der Grund, warum ich die Serie überhaupt bemerkt hatte) sperren sich gegen simple Formen. Ich denke mal, da ist es so ähnlich wie bei der sogenannten 'Höhenkammliteratur' - es geht um die Qualität der handwerklichen Ausführung und darum, ob die Texte und Bilder in der Lage sind, unabhängig von Zeit und Raum, das Herz zu treffen und den Verstand zum Grübeln zu bringen.<br /><br />Nicht ohne Grund, schreibt die Wissenschaft Denksysteme ständig um, und nimmt neue Sondierungen vor; denn vieles, was wir sicher zu wissen glauben, steht auf wackligen Stützpfeilern. (Zumindest in der Geisteswissenschaft) <br /><br />Sehr nachdenklich macht mich zurzeit übrigens ein Buch aus dem Metzler Verlag, das ich in der Buchhandlung Jokers für etwa den halben Preis kaufen konnte (im Ernst, für den Metzler-Verlag braucht man sonst einen privaten Goldesel): "Phantastik. Ein interdisziplinäres Handbuch" ISBN: 978-3-476-02341-4; dazu werde ich in naher Zukunft mit Sicherheit eine Review auf meinem Blog schreiben. Unter anderem gefallen mir die modernen Perspektiven. Dass z.B. im systematischen Teil Begriffe wie Fandom, Labyrinth, Manierismus oder Weltuntergang von ihrem Inhalt her genauso umfangreich analysiert werden wie zum Beispiel Gesundheitspolitik. (Allein schon die ganzen Zwischenüberschriften: "Puppenkörper und Traumwesen im Surrealismus"- beim Artikel zu Femme fatale)<br />[Teil 2]<br />Kunstmuthttps://www.blogger.com/profile/18353263630439482997noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3676809354094601412.post-82252250034650596352017-03-27T02:48:21.335+02:002017-03-27T02:48:21.335+02:00Kategorien sind ein System von Ordnungen, das nich...Kategorien sind ein System von Ordnungen, das nicht eine Person speziell und konkret so eingeteilt hat, sondern das sich im Laufe der Menschheitsgeschichte in Erzählweisen der Tradition so eingeschliffen hat. Dabei müssen diese Kategorien nicht generell negativ gesehen werden, denn sie bieten für Neulinge und Erfahrene gleichermaßen gewisse Fixpunkte, anhand derer man sich orientieren kann. Damit setzen sie dem wildwuchernden, sonst nie verständlichen Chaos ein Angebot des geordneten Verstehens entgegen.<br /><br />Aufgabe des Lesers muss es dagegen sein, sich diese Traditionen und Muster bewusst zu machen, damit er mündig selbst entscheiden kann, was er damit anfängt. Sonst droht die Gefahr des Versackens in althergebrachte Role Models und Vorstellungswelten, die sich nie verändern werden. Gerade der bewusste Umgang mit den verschiedenen Formen, Genres und Kategorien vertieft das Wissen über einen besseren Umgang von uns Menschen mit dem Thema "Was sind Menschen?"<br /><br />Früher habe ich gewisse Themen mit Kusshand aufgenommen und andere von vornherein als 'unpassend' ignoriert. Wahrscheinlich kann ich nichts dafür, man wird als Mensch in die Welt hineingeboren und sozialisiert, und selbst, wenn man dann in der Schule oder Universität über Role Models und Gender diskutiert, ändert sich doch wenig am Leben, in dem man sich befindet. Andere Menschen sind so festgefahren in althergebrachten Denkmustern, dass sie von sich aus kein Bedürfnis empfinden, etwas daran zu ändern.<br /><br />Das kann man nicht nur bei Mangakategorien beobachten, sondern bei allen Themen des Lebens. Ich treffe immer wieder auf Menschen, die in einer spezifischen Szene verhaftet sind, und nie über den Tellerrand schauen. Welcher Mensch interessiert sich schon für alle Themen, die das Leben bietet? Ist das überhaupt notwendig? Und was kann man gegen die Vorurteile tun, die sich eben durch dieses Nichtbeschäftigen einschleichen? Packend und bedrohlich wird es beim Thema Politik. Da sind die Fraktionen geklärt und wer es wagt, überparteilich zu bleiben, wandert einsam auf einem Minenfeld.<br /><br />Grundsätzlich ist es so, dass sowohl Frauen wie Männer alles denken, schreiben und lesen können. Dementsprechend wird es männliche Leser geben, die Boys Love genauso gerne lesen wie weibliche Leser. Dann wiederum soll es auch unromantisch veranlagte Frauen geben, die gerne andere Themen vorziehen. Es kommt nie darauf an, wie schrill und bunt die äußere Fassade wirkt, gerade bei Cover- und Promobildern von Manga und Anime - lesen kann es jeder Mensch. Es gibt nur eine Einschränkung, nämlich die intellektuelle Entwicklung und Reife. Ein Zehnjähriger muss noch nicht unbedingt von Mord und Vergewaltigung lesen oder von expliziten Sexualpraktiken. <br />[Teil 1]<br />Kunstmuthttps://www.blogger.com/profile/18353263630439482997noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3676809354094601412.post-72457017803250149442017-02-27T16:00:53.079+01:002017-02-27T16:00:53.079+01:00Es ist schon immer wieder interessant was die Medi...Es ist schon immer wieder interessant was die Medien aus alten Märchen und auch mythen machen, ich denke Rotkäppchen wurde ja auch schon 1000 mal adaptiert, parodiert oder auch pervertiert, doch bei Füleki bin ich ziemlich gnädig, auch wenn ich dieses Werk von ihm noch nicht gelesen hatte. Beeindruckt war ich eher von seinem Einzelband Krimi "Serial Sausage Slaughter" der ebenso Entonman, diesmal aber als Kirminalkomissar aufbietet. Das beeindruckende daran war das der Zeichner mit Vorgaben von FANS einen Plott zusammenbastelte, was ich privat immens beeindruckend finde. <br /><br />Das hier klingt immerhin nach seichter unterhaltung, ich fand deine Aussagen ein wenig repititiv, allgemein hätte der Beitrag etwa skürzer ausfallen können, doch die Aufteilung, die Schwerpunkte und auch die Bilderwahl haben mir sehr zugesagt, letztendlich ein guter Bericht ^^ Kamehttp://kameskram.jimdo.com/noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3676809354094601412.post-70530390189037656172017-02-11T08:18:09.772+01:002017-02-11T08:18:09.772+01:00Alltag, Wunscherfüllung, Phantasie, Realitätsfluch...Alltag, Wunscherfüllung, Phantasie, Realitätsflucht, Klischees, Befriedigung von Bedürfnissen eines spezifischen Leser/innen-Adressatenkreises, Konventionen und Normen eines spezifischen Genres - all das kannst du nicht nur auf Shojo beziehen, und nicht nur auf Manga allgemein, sondern auf jede Form von Literatur. Gerade im Bezug auf Feminismus, Überwindung des Patriarchats, Hierarchien usw. finde ich deine Ideen sehr interessant. Im Grunde erklären sie das ganze Phänomen der weiblich dominierten sexuell-erotischen Fanfictionsparte. Danke also für die Erkenntnisse! Weitere Themenvorschläge:<br />Die hier angewendeten Schlüsselbegriffe auf Light Novels, fanfiction (vor allem auf die Manga-/ Animeabteilung), JRPG übertragen. Ansonsten: Eine solche Analyse zu anderen Sparten jenseits von Shojo. Also Shonen, Seinen, Psycho-Horror, Slice-Of Life, Erwachsenen-Serien. Und danach dann übergeordnete Vergleiche der Genres und Ableitungen, was Anime und Manga generell beinhalten - unabhängig von Genres und Zeichenstilen. (Formen von Narrativik, Ästhetik, Gesellschafts-Reflexion, Anthropologie etc.) Ok, das ist Material für die nächsten zehn Jahre :DKunstmuthttps://www.blogger.com/profile/18353263630439482997noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3676809354094601412.post-81560591885171708732017-02-11T07:59:57.569+01:002017-02-11T07:59:57.569+01:00[Hmm, ist der Kommentar verschwunden? :( - sollte ...[Hmm, ist der Kommentar verschwunden? :( - sollte eigentlich schon am 07.02.17 auftauchen. Irgendwie verwirrend, dass gerade Teil 1 fehlt :D]<br />(Info: Eigentlich wollte ich den Kommentat zum Beitrag von 2013 - typisch Shojo-Manga posten. Da der aktuelle Eintrag aber in eine ähnliche Richtung geht, und meine Gedankengänge dazu wohl auch passen, poste ich es hier. Sieh es als Kommentar zu beiden Beiträgen)<br /><br />Hallihallo, ein männlicher Leser, bereit, seine Meinung kundzutun, steht bereit! Ich schätze, es passt auch sehr gut, da ich mit dem typischen 'männlichen Denken' der klassischen 'Männlichkeit' bestens vertraut und mittlerweile Open Minded gegenüber allem bin, sowie mir mühsam die Fähigkeit zum umfassend analytischen Denken angeeignet habe. Um meine Beziehung zu Shojo und vielmehr 'Liebesgeschichten' im Allgemeinen zu erklären, muss ich etwas länger ausholen.<br /><br />Ich bin das genaue Gegenteil von dir, war also als Junge lange in der Ecke Fantasy, Science Fiction, Abenteuer unterwegs. Da habe ich meine Schwächen und sehe über mittelmäßige Qualität hinweg, so wie du bei Shojo ein Auge zudrückst. Dazu kommt, dass ich ja auch 1993 geboren wurde und den Hang habe, mich mit Büchern (Manga, Anime, Filmen, Serien) in eine stille Ecke zurückzuziehen und das alles in mich aufzusaugen.<br /><br />Ich könnte den Artikel, von der Art her, wie du ihn geschrieben hast, vom Prinzip her mit dem Fantasy Genre durchführen, und dort Schwächen (der Waisenjunge, der die Welt rettet; das Wirtshaus als Questgeber; das Böse, das böse ist, weil es böse ist etc.) und angenehme Gewohnheiten ("guilty pleasure") auflisten. Nach meiner Überzeugung spielen zwei Dinge in das Konsumverhalten mit rein. Das erste und wichtigere ist der persönliche Geschmack (der sich gegen alle Schranken letztlich durchsetzt), das zweite die Sozialisation, in der man aufwächst. In meinem Fall komme ich aus einer atheistischen Familie mit jeder Menge Viellesern. Sich zum Lesen zurückzuziehen war für mich schon als Kind normal. Deshalb sind wohl heute noch Freitag und Samstag meine Lieblingstage, weil es bedeutet, dass ich den ganzen Abend und bis tief in die Nacht lesen oder Serien schauen oder zocken kann.<br /><br />Ich bin momentan 23 Jahre alt und kann nur das wiedergeben, was meine eigenen Erfahrungen anbelangt, und was ich durch Statistiken und Faktenwissen dazugelernt habe. Es scheint so zu sein, dass der Anteil männlicher und weiblicher Autoren sich erst mit gesetztem, reifen Alter ausgleicht, also jenseits der 30 Jahre. Davor dominieren Frauen, und Männer scheinen eher lese- und schreibfauler zu sein in der Tendenz. Dazu kommt, dass Männer, wenn sie dann ins Schreiben einsteigen, schon einen Beruf hinter sich haben und Fachwissen mitbringen. Solche Schwärmereien interessiert diese alten männlichen Autoren nicht. Sie lesen und schreiben direkt Biographien, Sachbücher, technisch ausgefeilte Science Fiction oder komplexe historische Romane und Krimis.<br /><br />Ich führe es auf die klassische konservative Gesellschaft (Patriarchat) zurück, mit dem Mann als Familienoberhaupt und Ernährer, der 'männlich', das heißt fit, strebsam und herrisch sein muss, um erfolgreich in der Abreit auftreten zu können. So ein Hobby wie Schreiben über Gefühle wird dann wohl als Duselei gesehen, als 'schwache' Arbeit ähnlich wie Stricken, Nähen oder Kochen (hier die erste Ironie, die Profiköche mit Sternen sind dann in den Medien wieder meist männlich - weil Macht und Autorität und Prestige und so)<br />[Teil 1]<br />Kunstmuthttps://www.blogger.com/profile/18353263630439482997noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3676809354094601412.post-10295490280442961612017-02-07T02:00:10.037+01:002017-02-07T02:00:10.037+01:00Meine persönlichen Buch-Highlights in Sachen Liebe...Meine persönlichen Buch-Highlights in Sachen Liebesstories sind bislang folgende drei Werke (und die lege ich jedem anderen männlichen Leser ans Herz, denn sie sind wirklich atemberaubend gut):<br /><br />Goethe - Die Leiden des jungen Werther (da fragt man sich, ob es denn auch Männer gibt, die über männliche Charaktere schreiben, die ihre Gefühle offenbaren, ob unsere Gesellschaft schon so weit ist, und dann gibt es das tatsächlich schon seit 1787 … :D) Kein Schnulzenautor von heute kannn mit Goethe mithalten. Dieses empfindliche Männerbild bis hinein in den tragischen Suizid hat mich echt begeistert - im Sinne der Darstellung.<br /><br />Shakespeare - Viel Lärm um Nichts<br />Benedikt und Beatrice (ich liebe diese Dialoge) Außerdem ist das eine herrlich komplizierte Durchmischung von Charakteren und Intrigen. Ich habe hier den Film mit Kenneth Branagh und Emma Thompson im Regal stehen. Es ist einfach wunderschön<br /><br />Emily Bronte - Sturmhöhe<br />Ist jetzt eines meiner Lieblingsbücher, Emily muss meinen Charakter gehabt haben, denn es steckt soviel Sarkasmus, Bosheit und Leidenschaft in der Geschichte, und es ist so verdammt echt, mit Saufen, Zocken, religiösen Dogmen, häuslicher Gewalt, der Rauheit des Landes. Alles da, ungeschminkt und kunstvoll durch zwei Ich-Erzähler dargeboten. Einmal als Rahmenhandlung, einmal als Erzählung aus erster Hand. Außerdem ist es die einzige Liebesgeschichte, die ich kenne, in der ein Liebender eine Leiche ausbuddelt und in den Arm nimmt, per Zufall das Kleinkind seines besoffenen Erzfeindes auffängt, bevor es auf dem Boden zermatscht, dann noch anfängt, Eheschließung, Nachwuchszeugung etc. nur auszuführen, um seinen Widersachern maximalen Schaden zuzufügen. In einem widerlichen Sinne auch schön ist das Einsperren und Schlagen von Frauen, um eine Zwangsheirat durchzuführen, damit das Erbe an den Bösewicht fällt. Sturmhöhe ist so durch, aber in den besten Momenten glüht die Leidenschaft zwischen Catherine und Heathcliff und sprengt einfach alle Sittlichkeit, Ehegelübde und sogar den Tod.<br /><br />In letzter Zeit in Erinnerung geblieben ist mir der Jim Jarmusch Film "Only Lovers Left Alive" der mir sehr gut gefallen hat. Generell bin ich ein ziemlicher arte Suchti und schaue mir da immer wieder Sachen an. Aber die meisten Sachen können einfach nicht mit Sturmhöhe mithalten, ich schätze, das war so ein eins in tausend Fällen Erlebnis. Und wenn es um Anime geht, bin ich ein Fan von Makoto Shinkai, vor allem "The Promise We Made in Our Early Days". "The Garden of Words" war ebenfalls schön. <br /><br />Die meisten Romanzen wecken bereits beim Durchlesen der Beschreibungen nicht mein Interesse. Ich suche immer nach diesem speziellen Etwas. (Wie gesagt, schaue ich auch nicht mehr einfach so jedes Fantasy oder Actionzeug) Also gehe ich mal davon aus, dass ich, wenn ich weiblich und nicht männlich wäre, dir wahrscheinlich ähnlich gewesen wäre. So wie du überwiegend Shojo schaust/liest, war ich oder bin ich überwiegend bei Fantasy Sachen - bemerke jedoch zunehmend die Muster und halte nach subtileren Dingen Ausschau. Auch ganz wichtig für mich ist: erwachsen und reif ist nicht gleichzusetzen mit Folter, Blut, Porn, Psycho/horror mit Hardcore Elementen. Da bin ich unlängst über so einiges gestolpert. Jetzt nicht unbedingt Liebesromanze, aber sagt dir der Manga Sprite etwas? Schwarze Schneeflocken rieseln vom Himmel, und Oberschülerinnen, ein Typ, der zehn Jahre nichts gemacht hat, außer ein Computerspiel zu zocken und einige andere, erleben in einem Hochhaus mit, wie sie von einem schwarzen Zeittsunami überrollt werden. Kafkaeske Rieseninsekten in bedrohlichen Umgebungen, Kinder mit den Gesichtern von Greisen und Zeitreisen inklusive :D<br />[Teil 5]<br />Kunstmuthttps://www.blogger.com/profile/18353263630439482997noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3676809354094601412.post-39444072277306213892017-02-07T01:59:48.534+01:002017-02-07T01:59:48.534+01:00Mein Interesse für Liebesgeschichten kam wahrschei...Mein Interesse für Liebesgeschichten kam wahrscheinlich durch die Filme "Notting Hill", "Kate und Leopold"(mit Hugh Jackman), und "Casanova" (mit Heath Ledger). Im Prinzip kann man also sagen, haben mich Wolverine und Joker zu Liebesfilmen/komödien gebracht. Einfach, weil ich so von den Schauspielern überzeugt war, dass ich mir dachte, ach Schwamm drüber, es muss nich immer düster und episch sein. Außerdem kommt hinzu, dass ich ein Fan von Titanic bin, vor allem die erste Hälfte, ich liebe ausgefeilte Dialoge und Dramen in realistischer Ausprägung. (Wahrscheinlich der Grund, warum ich so langsam mit der Weltliteratur Fuß fasse - ich sage nur Dostojewski)<br /><br />Und dann ist es ja auch Fakt, dass in vielen Fantasy, Science Fiction oder Krim - Handlungen, Liebesgeschichten so nebenher mit eingebaut werden. Wenn auch eher recht behäbig und seltsam konstruiert (als hätten die männlichen Drehbuchschreiber kaum Ahnung davon) Auch Twilight habe ich nur deshalb gelesen und gesehen, weil ich mit meinem Bruder beim dritten Teil im Kino war (er war da Fan, und ich hatte nichts besseres zu tun) Hinterher wollte ich dann einfach aus Interesse die Zusammenhänge wissen und war von den Büchern und dann vor allem den ersten beiden Filmen echt angetan. Der dritte Film hat mich dann enttäuscht (ebenso das vierte Buch, weshalb ich mir 4.1 und 4.2 als Filme bis jetzt noch nicht angesehen habe)<br /><br />Dazu muss ich noch sagen, dass ich weder bei Fantasy, noch bei Liebesgeschichten oder irgendwas sonst, der totale Überfan bin, der über alle Schwächen hinweg sieht oder hyperventiliert und auf Conventions fährt und rumkreischt. Schätze, da schlägt mein ruhiger Charakter durch. (Wie sonst habe ich es als Hardcore Fantasy Fan, der Game Of Thrones im Regal stehen hat - Schuber mit fünf Bänden auf Englisch - es bisher nicht geschafft, mehr als hundert Seiten davon zu lesen?) Auch habe ich kein Problem mit technischen Unzulänglichkeiten, also etwas älterer Schreibstil oder ältere Zeichentechnik, schlechte Charakterentwicklung, weil das Kreative Schreiben noch nicht so weit war etc.<br /><br />Bei Twilight habe ich mich nicht in Lagerkämpfe begeben, sondern war generell eher fasziniert von unterschiedlichen Charakteren, weil diese gut ausgearbeitet waren. Und gerade bei den ersten beiden Filmen war ich Fan der Farbgebung, der Kamera, dem Einsatz von Musik, der Atmosphäre. Nur irgendwie hat wohl außer mir kaum einer auf diese Punkte geachtet - ich habe immer das große Ganze im Sinn.<br /><br />Und von da war es ja nur noch ein kleiner Schritt, auch einfach mal so Liebesgeschichten zu lesen/ zu sehen. Bislang habe ich da noch nicht viel auf dem Konto, was einmal daran liegt, dass ich in einer Geschichte nicht nur auf einen Aspekt wert lege und weil ich mittlerweile eher mehr Anspruch haben will als früher. Das trifft übrigens auch auf Genre zu, die ich eigentlich mag. Und eine natürliche Entwicklung ist es unter Umständen auch nicht, denn ich entwickle mich nicht einfach von Shonen zu Seinen, sondern ich schaue einfach alles, nicht nur Kunst wie Tenshi No Tamago und Mushishi, sondern auch Comedy wie The Devil Is A Part Timer oder abgedrehtes Zeug wie Gatchaman Crowds, ästhetisch ansprechende Sachen wie das K Project oder Serien / Filme, die mich spontan anlachen.<br />[Teil 4]<br />Kunstmuthttps://www.blogger.com/profile/18353263630439482997noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3676809354094601412.post-79553558490104065202017-02-07T01:59:13.826+01:002017-02-07T01:59:13.826+01:00In der Spätphase der Abiturlernerei und dann auf d...In der Spätphase der Abiturlernerei und dann auf der Uni ist das alles kein Thema mehr, dort sind alle belesen, alle schlau - aber immer nur dann, wenn es einen Nutzen bringt. Ist es nicht die Seminarlektüre oder der Beitrag zu einem Vortrag auf dem man sich profilieren möchte, findet Beschäftigung mit dem Inneren nicht statt. Ich sage extra niemandem, dass ich privat durchaus Tagebuch schreibe, um mich nicht angreifbar zu machen (auch hier wieder der Witz: Bist du profilierter Karrieretyp, dann wollen natürlich alle die Tagebücher vom Mann von Welt lesen. Die Buchhandlungen sind voll von männlichen Autoren, die in mir Ekel hervorrufen)<br /><br />Und da ich schon immer so seltsam beäugt wurde, weil ich ja so viel lese, hänge ich es auch nicht an die große Glocke, dass mein Lieblingshobby (vielleicht gar der Zweck meines Daseins) das Schreiben ist. Ich weiß nicht recht, wieso es diese Gemengenlage gibt, aber ich könnte beispielsweise nie klassische fanfictions schreiben und dann auf twitter und anderswo herumposaunen, was meine geheimsten sexuellen Gedanken sind. Diese Offenheit wurde mir nie vemittelt und beigebracht. Der Grund, warum ich bei all dem trotzdem kein Zyniker geworden bin, liegt daran, dass Künstler und Wissenschaftler ja das alte 'Männlichkeitsbild' in der Art von James Bond und anderen dekonstruieren und neue Role Models angeben. Es macht auch durchaus Sinn, da die gängigen Gender Klischees der Schwachsinn überhaupt sind. Dennoch nutzen die Medien es weiterhin. Jungs in blauer Babykleidung, Mädchen in rosa. Jungs mit Dinos, Fußball, Werkstatt, Mädchen mit Prinzessinenkrone, Pferden und Mode. Jungs mit kurzen Haaren und als harte coole Kämpfer, Mädchen mit langen Haaren, sittsam und eher klassisch weich. Ich kriege jedesmal so einen Hals, wenn ich sowas sehe.<br /><br />Zum Glück kenne ich die Alternativen. Die Hingabe mit der Zdenek Miler noch in hohem Alter den kleinen Maulwurf gemalt hat, die Schwärmerei von Goethe und Eichendorff, und in neuerer Zeit diverse Männer aus den Bereichen Musik, Schauspiel, Videospiele, Geeks, Nerds … Autoren, Zeichner etc. Und dann natürlich Shakespeare. Und hier komme ich von Sozialisation und Männlichkeit zum Thema, wie ich mit Liebesgeschichten generell umgehe.<br /><br />Um ehrlich zu sein, haben mich Liebesgeschichten lange Zeit überhaupt nicht interessiert. Einmal, weil es mir so vorgelebt wurde von allen Seiten, und dann, weil diverse Liebesgeschichten tatsächlich recht platt sind (man lernt sich kennen, kommt zusammen, kommt auseinander und am Ende geht es doch ins Happy End, und wenn sich nicht gestorben sind ...)<br /><br />Dass ich mittlerweile auch Liebesgeschichten ganz interessant finde - auch wenn ich nicht gezielt nach Shojo suche (oder anderen Büchern, Filmen, Serien, Videspielen) - liegt wohl an meiner puren Neugierde und an Zufällen. Generell suche ich nicht direkt nach Liebesgeschichten, weil ich mich zunehmend Arthaus und Weltliteratur von allen Genres zuwende - egal, um was es inhaltlich geht. Ich bin nicht mehr nur auf ein oder zwei Genres fixiert, sondern sauge alles auf, wobei ich mich gerne treiben lasse und nach Möglichkeit nur die höchste Qualität suche, weil mich der Rest nicht überzeugen kann.<br />[Teil 3]<br /><br />Kunstmuthttps://www.blogger.com/profile/18353263630439482997noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3676809354094601412.post-88634126637332883432017-02-07T01:58:40.703+01:002017-02-07T01:58:40.703+01:00Dadurch kommt es, dass Männer die 'schwachen&#...Dadurch kommt es, dass Männer die 'schwachen' Arbeiten vernachlässigen, weil sie ja nicht in Frauenrollen gedrängt werden wollen. Das geht schon in der Grundschule los. Mädchen schreiben meist längere Aufsätze in schöner Schrift in gepflegten Heften, Jungs haben die Sauklaue vorm Herrn und eher ein Chaos an zerknülltem Papier. Erst, wenn es langsam beruflich wichtig wird, also Richtung Ausbildung, Abitur, Studium - also sobald der Leistungsgedanke zählt, holen die Jungs wieder auf, denn es geht ja um die Karriere - und der erfolgreiche Geschätsmann, der in die Wirtschaft, Politik oder ins Rechtssystem gehen möchte, braucht ein korrektes Aussehen. Das ist dann vielleicht auch der Grund, warum dann an der Universität die Kapuzenpullis mit Jeans und Zottelfrisur allmählich aussterben und Anzüge mit Stöcken im A* herangezogen werden. Mehr Schein als Sein - die Blender. (Ein Grund für gutes Aussehen, aber in Wahrheit mieser Charakter, es geht nur um den Eindruck und das Auftreten, Inhalt zählt kaum. Leider)<br /><br />Was ich zum Beispiel feststellen musste war, dass Mädchen wie von selbst viel schreiben und ich daher auch motiviert wurde/werde, selber mit dem Schreiben nicht nachzulassen, während diverse Typen sich nur dann Mühe geben beim Schreiben, wenn es um eine Benotung, eine Zensur oder Geld oder sonst einen Zweck geht. In der Freizeit fallen diese 'männlichen Maulhelden' gerne in eine seltsame Degeneration im schriftlichen Ausdruck zurück, die im krassen Gegensatz zu ihrem eigentlichen Können steht. Erst, wenn sie dann wieder damit etwas erreichen können, also Buch=Geld=Ansehen, wird sich wieder Mühe gegeben. So mein Eindruck. Schreiben als Kultur zu pflegen, ohne wirtschaftliches Nutzdenken scheint eine Position zu sein, mit der ich ziemlich alleine dastehe. (Und im Übrigen ging es da wohl auch Männern in früheren Zeiten so, wenn nicht gar schlimmer. Einer der Gründe, warum so viele fantastische Bücher entstanden sind, war ja der vermeintliche Geankengang: Ich werde eh nicht ernstgenommen, es ist nur Hobby, wird kein Geld einbringen, also gehe ich keine Kompromisse ein und schreibe ehrlich mein Ding runter. Dass genau das dann erfolgreich wird, weil Menschen Ehrlichkeit und Qualität und Charisma schätzen - auch in einer konservativen Gesellschaft - ist wiederum bemerkenswert verdreht.<br /><br />Von der ersten bis zur zehnten Klasse wurde ich zwar nicht gehänselt, aber es war schon so, dass man mich schräg angeschaut hat, weil ich so viel lese. Jungs spielen eigentlich Fußball, basteln, schrauben, zocken etc. Erst in der elften Klasse bin ich dann wirklich auf andere Jungen gestoßen, die gerne lesen, und das war auf dem Gymnasium. Zu anderen Freunden, die auf der Realschule waren hatte ich dann plötzlich immer weniger Bezug, da prallen dann irgendwann Welten aufeinander. Versuch dich mal als Junge zu erklären, warum du dann doch lieber Zuhause bleiben willst und dir das Getippe auf dem Smartphone auf irgendeiner Party, wo sich alle besaufen und keine tiefgründigen Gespräche stattfinden auf die Nerven geht, weil die Musik viel zu laut ist.<br />[Teil 2]<br />Kunstmuthttps://www.blogger.com/profile/18353263630439482997noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3676809354094601412.post-45187955529496791832017-01-19T14:52:18.989+01:002017-01-19T14:52:18.989+01:00Beste Serie die ich jemals gesehen habe. Erstmals ...Beste Serie die ich jemals gesehen habe. Erstmals gesichtet bei den legendären Vox-Animenights. Das waren noch Zeiten... :)destinova87noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3676809354094601412.post-79667540506283186212017-01-16T22:07:43.244+01:002017-01-16T22:07:43.244+01:00Bei Erdsee bin ich bis heute zwiegespalten. Es lie...Bei Erdsee bin ich bis heute zwiegespalten. Es liegt nicht etwa daran, dass ich damals noch zu jung war und bei Fantasy nur die "Action" lesen wollte. Ich bin ja vom Typ her ruhig und mag es, wenn sich eine Geschichte Zeit nimmt, meine Geduld ist daher gewaltig. Dennoch war 'Die Gräber von Atuan' eine Strapazierung meiner Nerven und 'Tehanu' empfand ich als Totalausfall, und das nicht mal, weil es an sich schlecht geschrieben ist, sondern, weil 'Der Zauberer der Erdsee' und 'Das ferne Ufer' an den besten Stellen an der Weltliteratur kratzen. Das liegt einmal an der daoistischen Ehtik und einmal an der faszinierenden Inselwelt, der Magie und ihren Bewohnern.<br /><br />Der Animefilm hat dann versucht, das Beste daraus zu machen. Also die Suche des Erzmagiers nach dem Übel, das für das Ungleichgewicht in der Welt verantwotlich ist, die Sache mit dem bösen Dämon und der 'Jagd', die Sache mit der charakerlichen Reife des Prinzen und schließlich die Grenze zwischen den Lebenden und den Toten. Erdsee ist für mich persönlich das Paradebeispiel eines Rohdiamanten mit ungeheurem Potenzial, eigentlich tragisch, denn man hätte noch so viel mehr aus den dargebotenen Eindrücken herauskitzeln können. Es hat mich so überwältigt, diese Bild im Kopf zu haben mit dem Magier im fortgeschrittenen Alter, der in einem kleinen Boot von Insel zu Insel segelt und in einer von Magie durchdrungenen Welt nach dem Sein der Dinge sucht. <br /><br />Generell liebe ich dieses Motiv vom Wanderer in einer mysteriösen Welt, voll von Magie, Ruinen, Schätzen und tödlichen Gefahren. Deshalb habe ich mir reichlich Let's Plays und Streams zu den Dark Souls Teilen angeschaut oder deshalb mag ich den ersten Teil vom Herrn der Ringe so sehr - wo ja ein seltsamer Typ namens Streicher einige Hobbits über die vergangene Strahlkraft der Menschen in Eriador aufklärt, zum Beispiel an der Wetterspitze. Ich finde diese Melancholie, diesen Hauch von längst vergangener Größe, die niemals wiederkommt, in all seiner morbiden Art äußerst packend. Leider wird dieses Motiv nur viel zu selten eingesetzt, beziehungsweise, solche Geschichten sind nicht populär genug, als das sie viel gelesen würden. Die meisten interessieren sich für Action und Plot. Vermutlich gibt es Leute, die sich bei Ghibli Filmen richtige Antagonisten wünschen, weil sie ihr schwarz-weiß Denken im Bezug auf die sie umgebende Wirklichkeit noch nicht überwunden haben, weil ihr Bewusstsein immer noch in der Eintönigkeit der einzelnen Perspektive auf die Wet verankert ist.<br /><br />Im Prinzip wäre es mal interessant, verschiedene Bearbeitungen eines Projektes zu vergleichen. Also zum Beispiel das Werk als Roman, als Film, als Theaterstück /Oper, Hörspiel, Musik (mit der spannenden Frage, inwiefern manche Musik eine Essenz in sich trägt und damit zum Beispiel einen Film unterstützt, bzw. selbstständig dastehen kann) Joe Hisaishi ist ja ein wesentlicher Bestandteil der Extraklasse von Ghibli Filmen. Auch bei dem quasi Ghibli Videospiel Ni No Kuni war sein Einfluss enorm (da muss ich ja glatt mal schauen, ob du was zu Ni No Kuni geschrieben hast; zu schade, dass ich keine Playstation besitze - dafür habe ich 2013 ein Let's Play zu diesem begehbaren Ghibli Universum gesehen)<br /><br />Und heute ist ein Freudentag, denn vorhin bin ich durch Zufall auf Studio Ponoc gestoßen, den geistigen Nachfolger von Studio Ghibli, und ihre Film-Ankündigung für 2017. Hier schließt sich dann der Kreis, denn "Mary and the Witch's Flower" wird ebenfalls eine Buchadaption im Ghibli Style sein.<br /><br />Ich hatte vorhin eine Gänsehaut bei dem 30 Sekunden Teaser Trailer. Halleluhja. Und dann noch die Tatsache, dass Hayao Miyazaki selbst an einem eigenen Film bis 2019 arbeitet (bin vorhin auf dieses ca. 47 Minuten Video vom November 2016 gestoßen, wo Miyazaki den Kurzfilm mit der Geburt des Caterpillar und den fischähnlichen Wesen erschafft und dabei herrlich gegen CGI wettert :D), und dass dieses Jahr Ni No Kuni 2 kommt. Der Overkill, so schön, dass die Phantasie lebt! :)<br />[3 von 3]Kunstmuthttps://www.blogger.com/profile/18353263630439482997noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3676809354094601412.post-44847241790703046362017-01-16T22:06:30.631+01:002017-01-16T22:06:30.631+01:00Auf der anderen Seite ist es möglich, in einer Min...Auf der anderen Seite ist es möglich, in einer Minute Film Dinge zu zeigen, über die man Aufsätze schreiben könnte, weil es so komplex und vielschichtig zugeht. (Habe dazu neulich eine Analyse auf youtube zu Akira Kurosawa Filmen gesehen; jene Filme muss ich mir irgenwann dann mal anschauen ...) Früher dachte ich immer: Wie ärgerlich, das halbe Buch fehlt im Film. Heute weiß ich, wieso das nötig ist, beziehungsweise, warum eine Aaption dennoch schwach sein kann. (Siehe die Harry Potter Filme - da ist höchstens der dritte Teil brillant umgesetzt) Studio Ghibli und Hayao Miyazaki haben mich darauf aufmerksam gemacht, was mit dem Medium Film im Animationsbereich möglich ist. Bei den Realfilmen war es Andrei Tarkovksy, der mich umgehauen hat, und dem ich es verdanke, dass ich die meisten Filme nun als öde empfinde. Da brauche ich dann schon etwas von z.B. Makoto Shinkai gegen das Gefühl der immergleichen Tristesse und des 'das hast du so oder so ähnlich bereits gesehen'. (Es gibt Szenen in den Filmen 'Stalker' und 'Der Spiegel', die mich in der Entwicklung meiner Persönlichkeit stark beeinflusst haben - wenn ich Edward Artemiev - Meditation, den Stalker Soundtrack, höre, dann wird mir auf einmal ganz anders. Als würde ich im Grunde meiner Seele erhaschen, wie essenziell die Menschlichkeit in Anbetracht ihrer Endlichkeit innerhalb eines unendlich rauen und großen Universums doch ist ...)<br /><br />Mir fällt gerade ein Beispiel für die Adaption von Literatur zu Musik ein, weil ich es hier im CD-Regal stehen habe: The Alan Parsons Project - Tales Of Mystery And Imagination Edgar Allan Poe. Da wird, ähnlich wie bei guter Buch zu Film Übertragung auch verfremdet, gekürzt, verändert, ergänzt - aber! - es wird die Essenz beibehalten. Eines der wenigen Alben, die im Subtext einen unheimlichen Klang haben. Vor allem dann bei 'The Fall of the House of Usher'. Wobei das Album generell mystisch ist, fängt es doch bereits mit einer gesprochenen Einleitung 'there is however a class of fancies of exquisite delicacies ...' von Orson Welles an (der ja bekanntlich mit seiner Buch zu Radio-Hörspiel Adaption von Krieg der Welten eine Massenpanik in den USA ausgelöst hat, weil Menschen dachten, Aliens würden angreifen ...)<br /><br />Aber um auf das Thema zurückzukommen: Ja, ich habe 'When Marnie Was There' gelesen (amazon e-book), sowie 'Der Zauberer der Erdsee', 'Die Gräber von Atuan', 'Das ferne Ufer' und 'Tehanu' (da gab es mal diesen Sammelband, Piper Verlag, wenn ich mich nicht irre.)<br /><br />Marnie ist eines der schönsten Bücher, die ich jemals lesen durfte. Vor allem der Charakter Wuntermenny wird mir in Erinnerung bleiben. Als nämlich gegen Ende des Buches Anna per Zufall herausfindet, warum Wuntermenny so wortkarg und verschroben ist, trotz seiner Liebenswürdigkeit und bedingungslosen Hilfsbereitschaft, hat es mir echt das Herz gebrochen. Dass bloßer Text dazu in der Lage ist, solche Emotionen bei mir auszulösen, spricht für sich. (Ja, ich lache manchmal bei Charaktertoden, wenn diese schlecht arrangiert sind oder habe einen trockenen, schwarzen Humor) Wenn ich eine Empfehlliste für Kinder und Jugendliche machen müsste, stünde das Buch da drauf, zusammen mit Harry Potter, den Klippenland Chroniken, Momo, Jim Knopf, Den sieben unterirdischen Königen und dem Goldenen Kompass. <br />[2 von 3]Kunstmuthttps://www.blogger.com/profile/18353263630439482997noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3676809354094601412.post-1005451785919266682017-01-16T22:05:25.612+01:002017-01-16T22:05:25.612+01:00Eigentlich wollte ich nicht so viel auf einmal in ...Eigentlich wollte ich nicht so viel auf einmal in deine Kommentare schreiben, wenn ich jedoch sehe, dass es um STUDIO GHIBLI geht, kommt das einer Aufforderung gleich.<br /><br />Es ist mir bekannt, dass diverse Ghibli Filme auf Romanen aufbauen, namentlich wusste ich das bei "Das wandelnde Schloss", "Die Chroniken von Erdsee", "Arrietty" und "When Marnie Was There". "Kiki" und "Die letzten Glühwürmchen" (da würde mich der Roman reizen) sind mir als Adaptionen neu. In den spärlichen Making Of Bereichen der Ghibli DVDs und Online in einschlägigen Lexika lässt sich schnell nachlesen, wer von wem inspiriert wurde.<br /><br />Was ich davon halte? Ich finde es gut und sinnvoll, denn jeder kopiert von jedem und lässt sich inspirieren. In der Musik, im Theater, in der Literatur, einfach überall. Schlimm ist es nicht, denn Nachwuchskünstler lernen auf diese Arte ihren eigen Stil zu kreieren, während sie ihr Handwerk lernen - zum Beispiel fanfiction Autoren, die auf bekannte Settings und Charaktere zurückgreifen, Musiker, die Songs covern, Schauspieler, die zum x-ten Male Shakespeare aufführen. Ein Schaden entsteht dadurch nicht, da die 'Lernfraktion' generell eher ohne Geldeinnahmen agiert. Und die Profis, wie hier Studio Ghibli, ändern ja diverse Sachen ab. Auf der einen Seite ist das eine zwingende Notwendigkeit, da ein durchschnittlicher Film eine Laufzeit von 2 Stunden hat, während ein typisches Buch locker 8 Stunden Lesezeit erreicht, es also Kürzungen, Anpassungen und Beschleunigen bei der Adaption geben muss, damit am Ende die Narrativik funktioniert. Auf der anderen Seite ist ein Regisseur Künstler und hat seine eigenen Visionen, zumal das Medium Film sein Eigenleben besitzt. Dinge, die im Buch funktionieren, sind im Film nicht möglich und umgekehrt.<br /><br />Daher ist jede kongeniale Buch zu Film Adaption immer auch eine Verfremdung, die sich eben nicht sklavisch an die Vorlage hält. Im Buch mag es zum Beispiel schön sein, wenn zwei Charaktere einfach nur in einer Küche / im Auto / im Zelt (wo auch immer) hocken und plaudern. Würde man so etwas dann 1:1 in einen Film übertragen, wäre es total langweilig und verschenktes Potenzial. (Einer der Gründe, warum dann Unterhaltungen im fahrenden Auto vor berauschendem Setting stattfinden oder im Regen oder während im Hintergrund ein Gebäude abfackelt, eine riesige Baustellte zu sehen ist usw. - im Film ist im Idealfall jede Einstellung fotografiert, das heißt, egal, worum es inhaltlich geht, es muss erst einmal ganz einfach toll aussehen - die Kamera ist gewissermaßen das Äquivalent zum Schreibstil - je fasznierender die Form, desto besser wird der Inhalt in Szene gesetzt)<br />[1 von 3]Kunstmuthttps://www.blogger.com/profile/18353263630439482997noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3676809354094601412.post-90292471434300620982017-01-15T12:59:08.612+01:002017-01-15T12:59:08.612+01:00Die Teezeremonie ist dann ein Beispiel, was du sel...Die Teezeremonie ist dann ein Beispiel, was du selbst anbringst. Man muss ja nicht erst nach Japan oder China reisen, um leckeren Tee zu genießen. Für die japanische und chinesische Küche gilt ähnliches in Sachen Überlegenheitsdenken, denn auch deutsche oder italienische oder französische Küche kann sehr schmackhaft sein. Wobei man auch hier wieder aufpassen muss, denn zum Beispiel gibt es ja nicht "Die Landesküche", jedes Bundesland bzw. jede Region eines Landes hat so seine eigenen Spezialitäten. Interessant wird es hier zum Beispiel, wenn man Küstenregionen miteinander vergleicht. In Ligurien und Kalabrien wird man bestimmt genauso üppig Fisch verspeisen wie in Shikoku, Chugoku oder anderswo. Und wenn es um Teetradtion geht, gibt es faszinierende Überschneidungen zwischen der englischen und der norddeutschen (friesischen) Teekultur. Wobei da dann aber generell wieder die Kultur der Hanse mit reinspielt.<br /><br />Deine Definiton von Otaku trifft übrigens einen Nerv bei mir, da ich mir schon die ganze Zeit denke, wieso dieser Begriff so häufig verwendet wird. Da ich zufällig weiß, dass Japaner ja generell von Comics oder Animation sprechen - von der eigenen, wie von der ausländischen - und eher die Ausländer die Kategorisierung und Typisierung des spezifisch japanischen Anime als Abrgenzung zum westlichen Comic vornehmen, hat es mich gewundert, warum sich Animefans, also Fans, nochmal einen Eigennamen geben. Es sind eben Fans einer Sache. <br /><br />Und Fans zeichnen sich meiner Meinung durch Stolz und Öffentlichkeit aus, das heißt, sie verfolgen eine Sache nicht still und heimlich, bzw. neutral, sondern zeigen bewusst jedermann, womit sie sich in ihrer Freizeit beschäftigen. Das Paradebeispiel sind in Deutschland die Fußballfans. Da hab ich schon so einige getroffen. Während ich dann den Ergebnissen neutral gegenüberstehe, bzw. mich ab und an über 'sensationelle Geschichten' freue, wenn David gegen Goliath gewinnt (letzte Saison zum Beispiel in England Leicester City als Überraschungsmeister und in Deutschland dann sowas wie Darmstadt 98) gibt es andere, die da völlig mitgehen. Die haben dann Fanzubehör wie Tassen, T-Shirts, Schals etc. und treffen sich bewusst in der Kneipe, um das Dabeisein zu zelebrieren. (Ich war ein paar Mal als "Besucher" dabei - eine exotische Welt für sich - vor allem die Kommentare vom Stammtisch. Nebenbei habe ich dadurch erst kapiert, woher die Stammtischparolen kommen. Alte Männer, die besoffen Dinge rufen, die jenseits der Netiquette liegen … aber lustig sind :D) <br /><br />Und noch ein Punkt, der mir beim Lesen des Artikel eingefallen ist: Die Beschäftigung mit Sprache. Wer anfängt eine Sprache zu lernen, der gerät über die Fallbeispiele der Lernbücher ja generell auch an Politik, Gesellschaft, Kultur, Geographie usw. des jeweiligen Landes. Ich wünschte, es gäbe so etwas wie ein bedingungsloses Grundeinkommen, dann würde ich der Reihe nach italienisch, russisch, japanisch usw. lernen, einfach, weil mich die Länder interessieren. <br /><br />Dabei könnte man sagen, bin ich bereits priviligiert, weil ich mit Deutsch eine superschwere Sprache einfach so als Muttersprache aufgesogen habe, weil ich als erste Fremdspache Englisch hatte, als zweite Fremdsprache Französisch (muss ich endlich mal wieder auffrischen, damit ich wissenschaftiche Texte auch auf Französisch lesen kann), und als dritte Sprache dann mal zwei semesterlang Latein - wobei letztgenanntes eher dafür gut war, meine Kenntnisse in deutscher Grammatik auszubauen. <br /><br />Doch wie traumhaft wäre es, wenn ich Light Novels im Original lesen könnte! Was mich dabei beruhigt, ist die Sache mit der Qualität. Es ist dabei wie mit jeder Literatur, das, was hohe Qualität hat, wird irgendwann in andere Sprachen übersetzt (Melancholy Of Haruhi Suzumiya), und Texte, die dann nicht übersetzt werden, fliegen oftmals aus Gründen durch das Raster der Dringlichkeit. Schade ist es natürlich nur für die Perlen, die so sehr in ihrer Nische verankert sind, dass sie es nicht aus Japan raus schaffen. <br />[2 von 2]Kunstmuthttps://www.blogger.com/profile/18353263630439482997noreply@blogger.com