Freitag, 3. April 2015

Review: Free! Eternal Summer Special & Kuroshitsuji: Book of Murder



Look at that boooody!


Free! Eternal Summer Special

Ich hatte mich echt super gefreut, nachdem mir meine Freundin gesteckt hatte, dass es zu Free! Eine OVA gibt und sie mir gleich den Link mit Subs zugesendet hatte, da musste ich sofort schauen das ist klar. Wie der Titel schon zeigt, spielt das Geschehen direkt nach der zweiten Staffel, hat aber jetzt nicht zuviel mit den Ereignissen zutun. Ausgangspunkt der Handlung ist ein Fest, was an der Schule von Rin und seinen Freunden veranstaltet wird. Der erste Kracher war ja das Maid-Cafe, wo aber keine hübschen Mädchen die Kunden bedienen, sondern die Jungs, die einfach zum Brechen aussehen mit ihren muskelbepackten Körpern, wobei Ai recht niedlich aussah. Lustig, wie ihn alle erst mal in seinem Outfit nicht erkannt haben und für ein Mädchen gehalten haben. Jedenfalls wird ein bisschen von dem Fest gezeigt, aber der eigentliche Kern ist ein Wasserpistolen-Wettkampf zwischen den Iwatobi Jungs und den Samezuka Jungs. Wobei es nicht ganz richtig ist, denn es wird ausgelost und per Zufall entschieden wer in welche Mannschaft kommt. Wirklich mal ganz nett, dass es eben nicht nur immer ums Schwimmen geht, sondern auch anders funktionieren kann. Ich muss gesehen, dass ich bisher noch keine Wasserpistolen-Schlacht gesehen habe, die so lang, so unterhaltsam und voller lustiger Momente ist. Ich habe herzhaft gelacht. Erstmal war es total witzig, wie die Zusammenstellung der Teams war und dass eben auch mal Figuren miteinander zutun hatten, die sonst wenig bis gar keinen Kontakt zueinander hatten. Natürlich musste Haru ausgerechnet mit Sousuke in ein Team, was eigentlich nicht gut enden kann. Jedenfalls wurden Szenen aneinandergereiht in denen immer mindestens zwei der Jungs sich gegenüber stellen mussten und jede der Konfrontationen wurde anders umgesetzt, teilweise auch sehr überraschend und eben auch typisch für die Jungs. Dass beispielsweise Rei versucht mit seinem logischen Denken eine Falle zu bauen war klar, aber dass im Endeffekt keiner drauf rein fällt und später dann doch jemand, war lustig aber auch nicht geplant. Lustig auch, dass die Schwäche von Momo für die süße Gou ausgenutzt wird, um ihn zu entwaffnen. Auch witzig war es wie es eine Szene gab, die generell Kämpfe in Shounen derart auf die Schippe nimmt, dass man darüber nicht laut lachen konnte. Diese Übertriebenheit, aber auch der Widerspruch zwischen Erwartung und tatsächlichem Ausgang war an vielen Stellen zu sehen und brachte jede Menge Schmunzler und Lacher mit sich. Oder die Konfrontation zwischen Haru und Makoto, die sich beide so gut kennen, dass sie genau wissen, was der andere machen wird, sodass sie sich die ganze Zeit nur anstarren ohne dass sich jemand von den beiden bewegt, bis endlich ein dritter die Stimmung ruiniert. Haha wenn zwei sich streiten, freut sich halt der Dritte. Genial fand ich auch, dass Sousuke und Haru sich eigentlich nicht so leiden können, aber durch gemeinsame Teamarbeit eben doch zusammen schweißen. Ich fand es süß, wie Sousuke sich sogar für Haru geopfert hatte, was man niemals erwartet hätte. Das beste kam aber zum Schluss, nämlich der Kampf zwischen Haru und Rin und wenn ich daran denke, kriege ich wieder einen Lachanfall. Wieder typisch Haru, dass der den Kampf vergisst und sich seiner Liebe zu Wasser hingibt. Auch lustig wie eine außenstehende Figur in Mitleidenschaft gerissen wird, weil sie zur falschen Zeit am falschen Ort ist. Auf jeden Fall gab es auch wieder eine Menge BL-Andeutungen, wo man nur hinschauen konnte und eben jede Menge Fanservice für das weibliche Geschlecht. Auch wenn es eben nur ein Special war, steckte doch mehr dahinter, denn am Ende der Schlacht, sind sich alle ein wenig näher gekommen. Wirklich die OVA konnte mich durchweg super unterhalten, was man bestimmt auch daran sieht, dass ich mich an viele Szenen noch sehr gut erinnern kann. Animationstechnisch und auch wieder bildtechnisch weiß Free! Immer zu überzeugen und auch die Seyuus klangen wie immer herrlich. 



Kuroshitsuji: Book of Murder

Kommen wir nun zu einer OVA mit etwas mehr Story, dennoch nicht weniger Unterhaltungsfaktor.

Auf Befehl der Queen veranstaltet Ciel Phantomhive ein großes Banquet, zu dem er die Eliten Londons eingeladen hat. Was wie ein normales Ereignis beginnt, nimmt bald dunklere Züge an, als einer der Gäste tot aufgefunden wird und man dem Täter einfach nicht auf die Spur kommt. Daraufhin passieren weitere Morde, die Spannung steigt, die Gäste geraten in Panik und doch müssen alle in dem Anwesen bleiben, da es unmöglich ist bei dem katastrophalen Sturm Hilfe zu suchen. Einer der Gäste entpuppt sich als der legendäre Autor Arthur Conan Doyle, der tatkräftigt am Lüften der Morde mithilft, jedoch es nicht schafft, weitere Morde zu verhindern.

Wie gewohnt hat auch diese OVA von Kuroshitsuji es faustdick hinter den Ohren und spielt chronologisch nach den Ereignissen der dritten Staffel mit dem Zirkus. Das wurde mir jedoch erst gegen Ende bewusst, als man eine überraschende Entdeckung mit einem alten Bekannten macht. Ich hatte zuvor schon alle OVAs von Kuroshitsuji verschlungen, die allesamt unterhaltsam waren, aber nicht annähernd so eine packende Geschichte und so viel Spannung bieten hat, was aber nicht bedeutet, dass sie deswegen schlechter, aber dafür heiterer waren. Zurück zu dieser OVA. Was ich super fand war natürlich, dass sich ein normales Fest plötzlich als ein Schauplatz des Verbrechens entpuppt, was natürlich vorhersehbar allein schon durch den fetten Spoiler im Titel der OVA. Interessant fand ich hierbei, dass die Geschichte sich eben vorallem auf die Mordfälle und deren Enthüllung konzentrierte, wodurch Mitdenken natürlich gefragt war. Erstmal war es cool für einen Krimi- und Mysterfan wie mich, dass man sich auch auf das Motiv des „verschlossenen Raums“ bezog, was ja scheinbar ein Mysterium an sich ist, konnte der Täter doch gar nicht fliehen, was er jedoch geschafft hatte. Von Anfang habe ich gerätselt wie er es geschafft hat den Mord zu begehen und überhaupt wer sich hinter dieser Schreckenstat verborgen hatte und als die Auflösung dann kam war ich einfach nur baff. Genial war es wie die erste Episode der OVA eben erst mal langsam in die Thematik einführte und die Spannung hochtrieb sogar soweit, dass man am Ende mit einem großen Twist und vielen großen Fragen allein gelassen wird. Kein Wunder, dass man es kaum abwarten kann, wie die Auflösung in der zweiten Episode sein wird. Die erste Episode bot also jede Mengel Nervenkitzel und viel Knobelei, denn man versucht ja die Morde irgendwie zu konstruieren und langsam dem Täter auf die Spur zu kommen, was ich äußerst interessant fand. Überhaupt fand ich spannend, wie sich Mord an Mord anreihte und die Spannung immer konstant blieb und wie gesagt immer mehr Input geboten wurde, sodass man kaum Zeit hatte großartig viel nachzudenken. Ich war einfach gefesselt. Ehrlich das größte Mysterium war der dritte Mord und für mich einfach unvorstellbar. Einerseits wollte ich es nicht wahrhaben, dachte mir aber, dass es alles nur gestellt war und am Ende auch erklärt wird. Die Reaktion von Ciel war wirklich herrlich! Er kann echt gut schauspielern. Auch wenn die Atmosphäre doch meist eher gedrückt und düster war, gab es hin und wieder richtig lustige Momente besonders gegen Anfang aber auch mal zwischendrin, die das Ganze auflockerten, aber nicht die Stimmung ruinierten. Kuroshitsuji schafft es gut, die Balance zwischen ernst und heiter zu halten. Was ich wiederum etwas unpassend war, wie die Dramatik dann doch aufgrund des einen Mordes etwas zugespitzt wurde, aber naja das musste halt auch sein.

Soviel also zu der ersten Episode. Die zweite Episode konnte meine Erwartungen eigentlich ganz gut erfüllen. Während die erste Episode wirklich sehr ernst war, wurde die zweite Episode ab der Hälfte sehr witzig, wieder einmal typisch. Es wurde schlussendlich der Täter gefunden, aber wie man es eben kennt, steckte doch mehr dahinter, als denken würde. So fand ich es genial, wie dann nach der ersten Aufklärung des Mordes dann die wahre Erklärung für alle Ereignisse gegeben wurde. Wie immer war natürlich Sebastian Hauptakteur und dafür liebe ich die zweite Episode! Obwohl man eigentlich schon wusste, wie es kommen würde, fand ich, dass die Auflösung noch einige sehr witzige Aspekte wie auch Überraschungen bereit halten konnte. Irgendwie erinnerte es mich stark an den Anfang der dritten Staffel, wo es ähnlich war. Ich liebe solche Sachen, wenn man praktisch „hinter den Kulissen“ alles sieht, eben die Ereignisse noch mal aus einer anderen Perspektive, wodurch viele Fragen erklärt werden. Es gab sehr viele Momente, wo ich mir sagte: „Ah so war das! Oh darum ist das passiert!“ das war schon cool gemacht. Die eigentliche Erklärung, weswegen die Morde dann ausgeübt worden sind, fand ich dann doch etwas an den Haaren herbei gezogen und auch etwas unlogisch, aber wenn man darüber hinweg schaut, nicht zu viel drüber nachdenkt und sich unterhalten lässt, ist es auch nicht mehr ganz so wichtig. Während also die Spannung in der ersten Episode sehr dominierte, war es diesmal mehr der witzige Part der mich richtig unterhalten konnte. Es gab wie gesagt viele witzige Szenen und der Blick hinter die Kulissen war mehr als nur amüsant. Doch auch wenn es einige heitere Szenen gab, hatte man wieder gemerkt, wie unheimlich Ciel und Sebastian sein können, die so berechnend sind und die man einfach nie wirklich durchschauen kann. Erst tut Ciel einen auf super nett und verständnisvoll und im nächsten Moment war das alles nur Täuschung und er wirkt wieder eiskalt. Irgendwie macht ihn das auch sympathisch. Und Sebastian scheint immer wie der perfekte Gentleman und Butler, aber man darf eben nicht vergessen, dass er eben ein teuflischer Butler ist und er seine böse Seite zeigt, wenn es drauf ankommt. Lustig fand ich, dass der Autor der Erschaffer von Sherlock Holmes ist, das ist mir ehrlich gesagt erst echt am Ende aufgefallen. Und das Ende, wo eben Ciel auf einen alten Bekannten trifft, hätte ich im übrigen nicht erwartet. Das weckt natürlich die Hoffnung, dass es mit der Animeserie noch nicht vorbei ist, da der Manga noch jede Menge Stoff zu bieten hat.
Animationstechnisch und vom Zeichenstil her bewegt die OVA wieder auf sehr hohem Niveau und ich sollte anmerken, dass beide Episoden ca. 50 Minuten gehen, was schon gut war, damit die Story sich gut entfaltet und ich fand auch nicht, dass es an irgendwelchen Stellen gehetzt oder anders war. Musikalisch muss ich sagen ist mir nichts aufgefallen, aber die Synchronsprecher waren immer spitze.
Wer ein Freund von Krimi und Mystery ist und sowieso Kuroshitsuji-Liebhaber, der sollte auf jeden Fall in die OVA reinschauen!

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