Sonntag, 14. September 2014

Review Kuroshitsuji: Book of Circus


Nun ist also Kuroshitsuji: Book of Circus schon vorbei und jede Episode verging mir einfach einen Tick zu schnell...Ich hoffe, es ist bald eine weitere Staffel in Planung, sonst sterbe ich! *Fangirlmodeover9000*



Story:

Im Viktorianischen London schaffen es die atemberaubenden Bühnenvorstellungen des Noah Ark Zirkus die Aufmerksamkeit der Menschen für sich zu gewinnen. Aber der der Zauber und die Verwunderung verschleiern nur die ernsten Konsequenzen dahinter, denn parallel zu den Aufenthalten der Zirkuse werden immer wieder Kinder entführt und als vermisst gemeldet und der Verdacht liegt nahe, dass die Leute hinter dem Zirkus an den Entführungen beteiligt sein könnten. Um diesen Vermutungen auf den Grund zu gehen wird das ungleiche Duo bestehend aus dem dämonischen Butler Sebastian Michaelis und seinem jungen Herren Ciel Phantomhive von der Queen beauftragt sich in den Zirkus einzuschleusen und die dunkle Wahrheit hinter allem aufzudecken.

Soweit also der Plot dieser neuen Staffel von Kuroshitsuji, der gleichfalls einen Handlungsbogen im gleichnamigen Manga abbildet und dessen Inhalt gerade einmal auf knappe 10 Episoden komprimiert wurde. Bedeutet die geringe Episodenanzahl nun, dass die Geschichte deswegen gehetzt und weniger ausführlich dargestellt wurde? Mindert dies die Qualität der Erzählung oder hat dies absolut keine Auswirkungen? Da ich den Manga nicht parallel zu Anime gelesen habe und überhaupt noch nicht viel im Manga gelesen habe, kann ich diese Fragen leider nicht befriedigend beantworten, da mir einfach die Vergleichsgrundlage fehlt. Jedoch kann ich durchaus bewerten, ob der Anime mit gerade mal 10 Episoden an Qualität vermissen lässt oder nicht. Ich muss im Großen und Ganzen sagen, dass ich an keiner Stelle das Gefühl hatte, dass der Anime auf wichtigen Dinge verzichtet oder ein zu schnelles Tempo einlegt, um möglichst viel rein packen zu können. Das Tempo der Geschichte variierte abhängig von den Ereignissen und Geschehnissen und war für mich in jedem Falle angenehm. Auch wenn uns nur 10 Episoden geliefert wurden, fand ich es beachtenswert, wie viel Inhalt doch darin gesteckt hat. Trotzdem möchte ich nicht zu sehr auf den Inhalt eingehen, da ich euch natürlich die Freude an dem Anime nicht vermiesen möchte, ich versuche also so allgemein wie möglich zu bleiben.



Der Anime selbst beginnt zunächst einmal in der ersten Episode mit einem De-ja-vu-Erlebnis, zumindest für all die eingefleischten Kuroshitsuji-Fans. Da mir der Anfang sehr bekannt vor kam, hatte ich schon gedacht, dass ich die falsche Staffel erwischt hatte, aber das war von dem Machern extra so konzipiert. Wir erleben den Alltag im Hause Phantomhive, gespickt mit allerlei Humor, Fanservice zwischen Sebastian und Ciel und natürlich auch eine Brise Mystery und einigen Wendungen, was meine Erwartungen zu Beginn vollkommen überstiegen hat. So einen tollen Anfang findet man nicht bei jedem Anime, glaubt mir. Demzufolge hatte ich umso größere Lust, weitere Episoden zu sehen. Die erste Episode zeigte mir wieder, was diesen Anime überhaupt ausmacht, nämlich einfach das wunderbare Zusammenspiel zwischen Comedy und wiederum düsterer Stimmung, was immer gut geklappt hatte. Die weiteren Episoden, in denen wir nun also wirklich in die Handlung einsteigen durften, waren ebenfalls nicht minder unterhaltsamer. Das Lustige war wohl, dass man sie fast als Filler-Folgen bezeichnen konnte zumindest aus unterhaltungstechnischer Perspektive, aber da die Geschichte nun weiter entwickelt wurde, wäre die Bezeichnung Filler-Folgen nicht dafür geeignet. Jedenfalls boten auch die nächsten 2-3 Folgen jede Menge lustige Szenen, Interaktionen und viel viel Fanservice.



Ab Folge 4 und 5 wurde es dann aber doch zunehmend immer ernster und auch spannungsreicher, sodass also die Comedy ganz klar in den Hintergrund gedrückt wurde. Trotzdem muss ich sagen, dass es immer noch einige lustige Momente und Stellen gab, die einen vor Spannungsüberschuss retteten und auch die Atmosphäre ein wenig auflockerten. Ständig unter Strom zu stehen kann nämlich auch nicht gut sein, der Zuschauer muss ja auch wieder entlastet werden. Ich möchte eigentlich nur so viel verraten, dass bereits ab der Mitte des Anime einige Wendungen passieren, die man so nicht erwartet hätte und die die Spannung natürlich noch weiter verschärften. Man bekam einen tieferen Einblick in die grausamen Ereignisse der Kindheit von Ciel und obwohl diese Szenen nicht so allzu explizit dargelegt wurden sind, waren die Bilder umso eindringlicher. Da merkte man wirklich, dass Bilder schockierender und einprägsamer sein können, als wenn man etwas nur mit Worten darstellt. Jedenfalls wurde eine Verknüpfung zwischen den Ereignissen und den aktuellen Geschehnissen erstmals geschaffen und diese wurde gegen Ende des Anime immer stärker ausgearbeitet. Weiterhin wurden einem auch die Charaktere des Zirkus näher vorgestellt, man begann sich mit deren trauriger Hintergrundgeschichte zu beschäftigen, was der Handlung auch an Tiefe gegeben hat.


Selbstverständlich musste auch der Blutfaktor und die Gewaltszenen, die man aus dem Anime gewohnt ist, zunehmen, sodass einem öfter mal der Magen umdrehte, wenn man solche Szenen und Bilder zu Gesicht bekam. Diese Tatsache war eng verbundenen mit dem Aufdecken dieser dunklen Wahrheit hinter dem Zirkus und auch den Kindesentführungen und irgendwo hatte man ja schon die Vermutung gehabt, dass der Zirkus auch dahinter steckte. In dem Sinne gab es für mich keine weiteren Überraschungen und mir war auch klar, dass die Mitglieder des Zirkus nicht allein die wahren Täter waren, sondern eigentlich nur Opfer der Gesellschaft. Denn ihr müsst wissen, dass diese Mitglieder keine „normalen“ Menschen sind, sondern mit Fehlern und Makeln auf die Welt gekommen sind, Waisenkinder, die keinen Platz in der Gesellschaft finden konnten und daher ein miserables Leben führten, bis ein reicher Herr sie rettete und mit in sein Heim nahm. Das alles klingt wie aus einem Märchen, jedoch ist das Grausame dahinter, dass dieser feine Herr eben nicht so unschuldig ist, sondern egoistische und bösartige Motive verfolgte und sich nicht davor scheute, die armen Kinder für seine Zwecke zu missbrauchen. Da wären wir also bei einem anderen Themenkomplex, nämlich das Motiv des Abhängigseins von jemanden, weil man ihm sein Leben verdankt. Dahinter steckte auch die Ironie, denn es stellt sich nämlich heraus, dass die Zirkusmitglieder ihr gesamtes Leben eigentlich nur auf Lügen basierte und am Ende alles wie ein Kartenhaus zusammen brach. Gerade an dieser Stelle, also so gegen Ende des Anime, bei dem die Auflösung der Mysterien durchgeführt wird, kommt die eigentliche Tragik und die ernste Grundstimmung des Anime mit philosophischen Unterton überhaupt erst zum Tragen. Es erscheint auch im Vergleich zur gegenteiligen Heiterkeit und Unbefangenheit des Anfangs des Anime so kontrastreich und eindringlich paradox, dass man sich über den Anime einfach nur wundern kann. Wie schnell sich doch alles in Gegenteilige verkehren kann. 

Die letzten Folgen waren dann aber vor allem neben der düsteren Atmosphäre besonders blutig und actionreich, teilweise aber auch witzig, zeigten jedoch, wie grausam doch das Leben manchmal sein kann. Das Ende wiederum hat mich so melancholisch und nachdenklich gestimmt, dass ich sogar noch jetzt die ganze Zeit darüber grübeln muss. Die letzte Episode hat mir dann einfach den Rest gegeben, weil so viel unverhüllte Emotionalität zum Vorschein kam und einfach so viel bittersüße Ironie des Lebens dahinter lag, dass ich es fast nicht mehr ertragen konnte. Es war wirklich kein Happyend und jeder der es gesehen hat, wird mir da wirklich zu stimmen. Im Endeffekt wurde der Auftrag zu Beginn mit Bravour erfüllt, doch was bleibt, war einfach so viel bittere Traurigkeit und Hoffnungslosigkeit. Nicht zuletzt, weil das Dilemma zur Debatte stand, ob man nun seinen Auftrag für wichtiger hält oder das Leben von neu gewonnenen Freunden. Es war wirklich einfach nur traurig ohne Ende. Was mir ebenso aufgefallen ist, dass das Ende auch einige nette Symbole mit sich brachte, die Platz für Interpretationen zu lassen. 




Was mir im übrigen auch sehr an dem Anime gefallen hat, war, dass bei Kuroshitsuji keine Schwarz-Weiß-Malerei betrieben wird, sondern, dass die Grenzen zwischen Gut und Böse einfach verwischen, sodass man immer im Zwiespalt mit den Figuren und deren Handlungsweisen sowie Motiven ist und immer hin und her gerissen wird. Keine Figur, abgesehen von den Nebenfiguen, kann man als ausschließlich gut oder böse bezeichnen, sie sind einfach menschlich und haben ihre guten Seiten, aber auch ihre Abgründe. Alles in Kuroshitsuji wirkt so grenzwertig und dies bewirkt beim Zuschauer, dass er diese Grenzwertigkeit auf sich überträgt, mit sich selbst in Konflikt kommt, darüber reflektiert und auch an Moralvorstellungen zweifeln muss. Ist es in Ordnung, wenn man Dinge für jemanden tut, die eigentlich böse sind, nur damit man ein schönes Leben hat? Oder ist es richtig, wenn die Handlungen, die man aufgetragen bekommt, einfach ausführt, ohne über deren Richtigkeit nach zu denken und alles so abzutun, dass es nicht die eigene Schuld ist? Ganz besonders eindringlich und denkwürdig fand ich die Stellen, an denen Ciel mit Sebastian über seine Vergangenheit und überhaupt über die gesamte Situation redeten und man einfach merkte, dass besonders Ciel ein Parade-Beispiel dafür ist, dass man bei ihm nie weiß, ob er nun gut oder böse ist. Denn er zeigt eindeutig, obwohl er so jung ist, eiskalte und emotionslose Sichtweisen sowie Handlungsweisen, sodass einem wirklich der Atem manchmal stockt. Doch dazu mehr, wenn ich auch über die Charaktere zu Sprechen komme.




Charaktere:

Über die Charaktere selbst möchte ich nicht so ausführlich schreiben, jedenfalls ist mir aber aufgefallen, dass besonders Ciel als Protagonist sehr gut ausgearbeitet wurde und auch immer wieder an seine Grenzen ging und seine Höhen und Tiefen im Anime erlebt hatte. Ich finde nach wie vor, dass Ciel eine echt besondere Figur ist, die so viel Schlimmes in ihrem bisherigen Leben erlebt hat. Da passt die Bezeichnung „ein vom Schicksal Gezeichneter“ wirklich sehr gut, denn er hat ja alles verloren und wurde früher auch psychisch und physisch aufgrund der traumatischen Ereignisse kaputt gemacht. Kein Wunder, wenn er also so ist wie er nun ist. Er zeigt nämlich kaum Emotionen, ist die meiste Zeit über recht steif und grimmig, lässt seine schlechte Laune gerne an anderen aus, ist sehr verwöhnt und arrogant und kann ggf. richtig eiskalt und grausam sein. Wo bleibt also noch das Kindsein bei Ciel? Das wurde ihm früher einfach so genommen. Er wirkt wirklich an vielen Stellen sehr erwachsen, aber einigen Stellen wird auch bemerkbar, dass er doch nur ein Kind ist. Ich mag ihn sehr und seit dieser Staffel umso mehr, denn wie zuvor erwähnt, ist er ein Protagonist, den man nicht so einfach in irgendwelche Schubladen stecken darf, er ist so facettenreich und ist immer für Überraschungen gut.




Das Gleiche gilt übrigens auch für Sebastian, seinen Butler und für mich ebenfalls eine einzigartige Figur. Denn er ist ein Dämon, dürfte also überhaupt nicht mit menschlichen Eigenschaften in Berührung kommen. Doch er ist nicht irgendein nicht zivilisierter Dämon, sondern versteht es andere gut hinters Licht zu führen und sie nach seinem Willen zu manipulieren. Er zeigt stets ein geheimnisvolles Lächeln und man weiß nie so wirklich was er denkt und ob er überhaupt auch etwas fühlt. Er mag zwar ein recht treuer Butler sein, der alles für seinen Herrn tut und auch sehr fürsorglich sein kann, aber der Schein trügt, denn er ist ja nur hinter seiner Seele her. Also handelt er sozusagen nur nach seinen Interessen und tut alles, damit er Ciel am Leben erhält, nur damit er am Ende seine Seele bekommt. Da er ein Dämon ist, müsste man davon ausgehen, dass er eigentlih nur böse ist und tatsächlich, lässt er an einigen Stellen seine sadistische und dämonische Seite auch mal zum Vorschein kommen, wenn es darum geht, jemanden zu eliminieren. 




Zu der gemischten Gruppe der Zirkusmitglieder möchte ich gleichfalls nur einige Worten fallen lassen, einerseits weil ich nicht zu viel verraten möchte und andererseits, weil es zu einigen Figuren auch einfach nicht viel zu sagen gibt. Meiner Meinung nach wird eigentlich in der Geschichte nur besonders auf Dagger, Beast, Joker und Doll wirklich eingegangen, die anderen wirken wirklich wie Nebendarsteller. Wie ich schon einmal erwähnt habe, teilen alle das gleiche Schicksal, sie sind Waisenkinder und werden von der Gesellschaft aufgrund ihrer Behinderungen nicht akzeptiert. Jedoch wurden sie von einem reichen Mann aus dieser Notlage befreit und arbeiten nun also im Zirkus, was aber eben nur die halbe Wahrheit ist. Das Motiv des Doppellebens findet man ja öfters in Medien und auch hier wird es also aufgegriffen. Jedenfalls muss ich sagen, obwohl sie irgendwo die Gegenspieler von Ciel und Co. Darstellten, habe ich Sympathie zu ihnen entwickelt, besonders aus Mitleid, weil mich ihr Schicksal berührte. Nicht zuletzt, weil sie eben wie die Hauptfiguren nicht abgrundtief böse und hassenswert waren, sondern einfach nur menschlich waren, aber natürlich Dinge getan haben, die nicht zu verzeihen sind. Der Anime hat das wirklich geschickt geschafft, dass man mit den Figuren in einem Konflikt kam. Denn während in der ersten Hälfte diese Zirkusmitglieder allesamt nett aussahen und man sie lieb gewinnen konnte, verwandeln sie sich gegen Ende des Anime eben in die Bösen, wobei sie jetzt keine wirkliche Veränderung durchmachen. Sie werden jetzt nur als böse behandelt und dementsprechend bekämpft. Daher war ich wirklich im Zwiespalt und wusste nicht, auf welcher Seite ich nun zu stehen habe. 



Optik:

Von der Präsentation des Anime kann ich eigentlich nur Gutes sagen. Mir gefiel das Charakterdesign der Figuren sehr, natürlich war es nichts allzu Besonderes, aber sie sahen allesamt sehr schön aus. Das gesamte Setting ist ja auf Viktorianisches Zeitalter ausgelegt und dementsprechend sind auch die Figuren gekleidet und auch die Häuser und Hintergründe gestaltet. Ich liebe dieses Zeitalter sehr und mochte es in diese eben sinnbildlich einzutauchen, was ja auch glückte, da der Anime die Bedingungen dafür sehr gut erfüllt hatte. Insgesamt war der Anime eher in dunklen Farben gehalten, was auch zu der Geschichte und zur atmosphärischen Untermalung unterstützend wirkte. Die Gestik und Mimik der Figuren wurde dynamisch umgesetzt und man konnte demzufolge auch ihre Gefühle und Stimmungen gut ablesen. Animationstechnisch war der Anime denke ich einmal auf einem guten Niveau, was sich besonders in den Kampfszenen zeigte. 



Musik:

Mein besonderes Highlight war die musikalische Untermalung des Anime und insbesondere das Opening und das Ending haben es mir sehr angetan. Das Opening zeichnet sich wie die vorherigen Openings von Kuroshitsuji als eher rockig und peppig aus und bauen schon einmal richtig gut Spannung auf. Das Ending rundet die jeweiligen Folgen immer sehr gut ab, denn es ist eher ein ruhiger und auch total herzzerreißender Song, der richtig emotional gesungen wurde. Das Lied hat einfach super gut zur Grundstimmung gepasst und besonders in den späteren Folgen, wo die Melancholie am deutlichsten wurde, hat das Lied diese Stimmung einfach nur verstärkt. Genau so müssen Opening und Ending immer sein!
Die Backgroundmusik war ansonsten solide und gut, hat immer perfekt gepasst, war aber für mich nicht etwas Überragendes. Die japanischen Synchronsprecher haben wie immer eine gute Leistung erbracht und besonders toll fand ich die Synchronsprecher von Sebastian, Ciel und Joker. Die rauchig sexy Stimme von Sebastian lässt jedes Fangirl in den 7. Himmel steigen, Ciels Stimme klingt auch etwas tiefer obwohl von einer Frau gesprochen und wirkt immer etwas hochnäsig und arrogant, ist also perfekt auf den Charakter zugeschnitten. Ganz besonders loben muss man den Synchronsprecher hinter Joker, der schafft es alle Facetten dieser Figur perfekt durch die Stimme tu realisieren. Er kann total hoch und belustigend sprechen, aber dann in ernsteren Szenen auch sehr nachdenklich und tief.


Unterhaltungswert:

Bereits im Story-Teil habe ich eigentlich schon viel darüber geschrieben, wie der Anime mich zum Nachdenken, zum Lachen, zum melancholischsein motivieren konnte. Obwohl er doch so kurz war, habe ich wie nicht so häufig doch verschiedene Emotionen verspürt und werde besonders das tragische Ende so leicht nicht mehr vergessen, denn es war wirklich sehr eindringlich. Die ersten Folgen waren natürlich einfach nur herrlisch amüsant, gespickt voller lustiger Szenen und Unterhaltungen und ich habe mich manchmal einfach nicht mehr eingekriegt, so heftig musste ich lachen. Besonders eben das Gespann Sebastian und Ciel wirken Wunder bei schlechter Laune, denn sie haben mir immer meinen Tag gerettet. Nicht zu vergessen die Ereignisse im Zirkus, als die beiden dort mitmischten, waren so unterhaltsam wie schon lange nicht mehr.
Am besten fand ich dann auch die skurilen Szenen, in denen Grell also einer der Shinigami, der absolut verrückt nach Sebastian ist, auftaucht, denn diese Figur ist einfach ein Lacher für sich.
Jede Menge Fanservice verschafft Sebastian als der perfekte Butler schlechthin, der einfach so unglaublich attraktiv ist, dass man als Fangirl nicht mehr aus dem Schwärmen heraus kommt und alles toll findet, was er macht und wie er es macht. Für all die BL-Fans dürfte auch einiges in der Staffel zu finden sein, denn diverse Anspielungen in diese Richtung wurden auch geboten, was ich ebenfalls recht gut fand. Neben dem Humor hat der Anime aber natürlich noch mehr zu bieten. Ich als Mysteryfan fand es toll, wie die beiden versucht haben, die Geheimnisse hinter dem Zirkus zu enthüllen und war dementsprechend immer sehr gespannt. Spannung wurde auf jeden Fall immer bei behalten, sodass man eigentlich nie Langeweile bekam. Außerdem gab es zwischendrurch und besonders gegen Ende einige fette Plottwists, die der Handlung noch mehr Spannung hinzufügten. Nicht zuletzt wurden auch einige actiongeladene Szenen integriert, die einen dazu zwangen auch mal den Kopf abzuschalten. Wie gesagt, der Anime konnte mich auch zum Nachdenken anregen und worüber ich mir den Kopf zerbrochen habe, darüber habe ich euch ja bereits geschrieben. 

Natürlich hat mich der Anime in vielerlei Hinsicht auch sehr berührt, besonders das Schicksal von Ciel und den Zirkusmitgliedern hat mich sehr mit genommen und man konnte wirklich sich gut mit den Figuren identifizieren, man war mit ihnen vertraut und konnte ihren Schmerz einfach mitfühlen. Besonders eben die Tragik am Ende des Anime hat mich sehr mitgerissen und hinterließ sichtbare Spuren in meinem Inneren. Man hat sich einfach gefragt, was wäre, wenn es anders gekommen wäre? Wenn die Figuren sich in einem anderen Leben gefunden hätten, hätte man dann ein Happyend erwarten können?
Hin und wieder gab es aber auch echt blutige und verstörende Szenen, die ich ebenfalls nicht so schnell aus meinem Kopf bekommen werde. Diese Szenen haben mich dann wirklich recht schockiert und auch die Wahrheit hinter den Entführungen war ein harter Brocken, den man erstmal verarbeiten musste. Der Anime ist wirklich nur für Leute, die keinen leicht zu verstimmenden Magen haben oder Blut und Weiteres nicht ertragen können.



Fazit:

Wie gewohnt eine bunt gemischte Staffel meiner geliebten Animeserie Kuroshitsuji mit Höhen und Tiefen, die unterhalten, aber eben auch viel Tiefe beweisen kann, hinsichtlich der Figuren als auch der Handlung an sich. Ein Anime für Fans der Animeserie, als auch für diejenigen, die eher düstere sowie bluttrünstige Anime mögen, aber ebenfalls auch gerne mal lachen wollen.



Anmerkung: Tut mir leid, wenn die Schriftfarbe und Schriftart/größe hier ein wenig abweicht, irgendwie spackt Blogspot gerne mal rum. .___.

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