Sonntag, 5. Juni 2016

Japanische Gruselgeschichten Teil 1


Im Erfinden der Spukgeschichten sind Japaner begabt. Die Horror-Tradition hat bereits 1 300 Jahre hinter sich und findet sich schon in alter Literatur und in Theaterstücke. Grund dafür waren die verschiedenen Religionen Buddhismus und Shintoismus, wodurch der Geisterglaube in der japanischen Kultur schon immer fest verankert gewesen ist.

In den Sommerabendstunden ist es Tradition für Freunde und Familie zusammen zu sitzen und sich kaidan/kwaidan (Spukgeschichten) zu erzählen, die Gänsehaut verursachen. Kaidan ist ein japanisches Wort was aus zwei Kanji besteht: (kai) bedeutet "seltsam, mysteriös, selten" und (dan) "reden" "zitierte Erzählung". "Kaidan" bezieht sich auf jegliche Geistergeschichte oder Horrorgeschichte, hat aber einen festen Bezug zu den japanischen Volkserzählungen aus der Edo-Zeit. Der Begriff wird im Japanischen nicht mehr so oft verwendet, wie es ursprünglich war. Japanische Horrorbücher und Filme wie Ju-On und Ring werden eher als "hora" (ホラー) in Katakana oder im üblichen Japanisch "kowai hanashi" (怖い話 ´gruselige Geschichte´) betitelt. Kaidan wird nur verwendet, wenn der Autor einen altbekannte Stimmung in die Geschichte bringen will.

Ursprünglich basierten sie auf didaktischen buddhistischen Geschichten und hatten Elemente des Karma in begriffen, besonders geistige Rache für Missetaten. Japanische Rachgeister (Onryo) sind viel stärker nach dem Tod, und sind meist Menschen, die im Leben ohne jegliche Macht waren wie Diener und Frauen. Diese Rachsucht bezieht sich meist auf ihre Peiniger, kann jedoch auch allgemeinen Hass auf alle Lebenden erzeugen. Dies sieht man beispielsweise in der Geschichtze "Furisode" über einen verfluchten Kimono, der jeden Träger des Kimono ausnahmslos tätet. Das Motiv wird auch im Film "The Ring" wiederholt nur eben mit einer Videokasette, die jeden tötet, der sie sich anschaut oder im Film "Ju-on" mit einem Haus, dass jeden tötet, der es betritt.
Kaidan umfasst seit neuestem auch Wasser als Geisterelement. In der Japanischen Religion symbolisiert Wasser den Weg zur Unterwelt wie man im Fest "Obon" sehen kann.


Außerdem werden zwischen Juli und August das buddhistische Totenfest in Japan zelebriert, bei dem dutzende von Laternen auf den Straßen den Ahnengeistern den Weg zu ihren lebenden Angehörigen verweisen. Diese atmosphärische Hintergrund ist natürlich Grundlage für immer neuen Erzählungen um Dämonen und Monster (Yokai), Zaubertiere (Bakemone), Rachegeister und andere Spukgeschöpfe.





Geisterbesuch nach 100 Spukgeschichten

Sammlungen solcher Kaidan findet man in der Literatur "Hyakku Monogatari", was wörtlich übersetzt "Hundert Geschichten" bedeutet. Der Name basiert auf einer Geisterbeschwörungstradition, bei der man sich in einen Raum, in dem 100 Kerzen angezündet sind, einfdet. Nacheinander erzählen sich die Teilnehmer Gespenstergeschichten, an deren Ende jeweils eine Kerze gelöscht wird. Mit dem Ende der letzten Erzählung erscheint dann im Dunkeln dann die erwünschte Geistergestalt.

Die Geistergeschichten hatten ihre Blütezeit seit dem 7. Jahrhundert als buddhistische Lehren bekannt wurden. Die Mönche brachten Ideen von ruhelosen Toten in Japan hinein und boten gleichermaßen ihre Hilfe als Vermittler zwischen dem Totenreich und dem Menschenreich an. Beruhend auf dem Konzept, dass starke Gefühle, wie Liebe und Hasse, die Seelen der Verstorbenen an das Diesseits binden, resultieren zu dieser Zeit die ersten japanischen Erzählungen von Yurei-Rachegeistern. Weil Frauen im Konfuzianismus und Buddhismus einen schlechten Ruf hatten, überrascht es nicht, dass diese Yurei fast immer weiblich waren. Diese sind in weiße Totengewänder gekleidet, tragen ihr langes schwarzes Haar strähnig ins Gesicht hängend und ihre Hände baumeln wie ausgerenkt von ihren Handgelenken - Figuren, die als Inspiration für die Macher von Ringu dienten.


Elemente von Kaidan in der modernen Geschichte "Ringu"



Die Geschichte der Sadako in Ringu basiert auf dem Konzept der wichtigen Elemente einer klassischen Rakugo-Erzählung, nämlich der von der Dienerin Okiku in "Das Tellerhaus von Harima".

Weil sie den Schlosshern von Himeji ablehnt, inszeniert dieser einen Diebstahl, bei dem das Mädchen angeklagt und vor Ort hingerichtet wird. Als Rachegeist kehrt sie zurück und treibt im Garten der Burg ihr Unwesen. Dabei steigt sie nachts aus dem Brunnen, in dem die Leiche entsorgt wurde. Dabei zählt sie immer wieder die zehn Teller, von denen sie angeblich etwas gestohlen hat. Naive Besucher, das Schloss nicht bis zur zehn verlassen haben, werden von Okiku zu Tode erschreckt. Diese Elemente ein Brunnen, ein ermordetes Mädchen, ein Todescountdown und ein Spuk, der tödlich ist, wurden auch im Ein-Mann-Rankugo-Theater aufgenommen und scheinen auch heute noch beliebt zu sein.

Eine bekannte moderne Yurei ist die Oiwa, die seit Jahrhunderten angeblich Bühnen und Filmsets herum spukt. Dort stört sie die Vorstellungen wie Proben, um die Aufführung ihrer tragischen Leidensgeschichte ("Yotsuya Kaidan") zu verhindern. Ähnlich wie auch bei den "Poltergeist-Filmne, gibt es hierzu auch immer sehr kontroverse Theorien.


Neben den Gruselgeschichten, in denen frühere Menschen ihren Rachegelüsten nachkommen, findet man auch japanischen Geisterspuk in nicht menschlicher Form. Es sind ungenutzte oder vergessene Gegenstände, die lebendig werden um sich an ihren Besitzern zu rächen. Das können Regenschirme, Möbelstücke, Schiebetüren wie auch Musikinstrumente sein. Nach Volksglauben heißt es, dass wenn man die Teile seines Eigentums über 99 Jahre nicht berührt, erscheinen sie als Tsukumogami-Spukgestalten wieder.



Hier mal eine Sammlung bekannter alten und neuer Geschichten:




Toire no Hanako-san - Hanako aus der Toilette

Die Legenden ist besonders in Grundschulen bekannt. Man besucht die Mädchentoilette im dritten Atock und klopf bei der letzten Kabinentür drei Mal. Dann stellt man die Frage: "Hanako, bist du da?" ("Hanako-san irasshaimasuka") Man hört eine Stimme, die "Ja" ("Hai)sagt. Wenn man dann die Kabine betritt, wird man auf ein kleines kurzhaariges mädchen mit einem roten Rock sehen. Der Legende nach soll das Mädchen in der Toilette Suizid begangen haben, weil es von seinen Mitschülern gemobbt wurde. Andere Alternativen erzählen von einer dreiköpfigen Echse, die einen dann auffressen wird oder von einer weißen oder blutigen Hand, die aus der Toilette kommt.






Tominos Hölle

Diese urbane Legende rankt sich um ein japanisches Gedicht. Wer auch immer das Gedicht laut aufsagt, wird krank, erfährt ein Unglück oder stirb selbst. Das Ganze ähnelt dem Folklore "Bloody Mary" aus dem Westen, ist jedoch etwas anders. Hier ist das Original-Gedicht:

Tomino no Jigoku
ane wa chi wo haku, imoto wa hihaku,
kawaii tomino wa tama wo haku
hitori jigoku ni ochiyuku tomino,
jigoku kurayami hana mo naki.

muchi de tataku wa tomino no ane ka,
muchi no shuso ga ki ni kakaru.
tatake yatataki yare tatakazu totemo,
mugen jigoku wa hitotsu michi.

kurai jigoku e anai wo tanomu,
kane no hitsu ni, uguisu ni.
kawa no fukuro ni yaikura hodoireyo,
mugen jigoku no tabishitaku.

haru ga kitesoru hayashi ni tani ni,
kurai jigoku tanina namagari.
kagoni yauguisu, kuruma ni yahitsuji,
kawaii tomino no me niya namida.

nakeyo, uguisu, hayashi no ame ni
imouto koishi to koe ga giri.
nakeba kodama ga jigoku ni hibiki,
kitsunebotan no hana ga saku.

jigoku nanayama nanatani meguru,
kawaii tomino no hitoritabi.
jigoku gozaraba mote kite tamore,
hari no oyama no tomebari wo.

akai tomehari date niwa sasanu,
kawaii tomino no mejirushi ni.

Es heißt, dass eine Person mal das Gedicht während einer Übertragung eines Radiosenders aufgesagt hätte. Nach einigen Zeilen überfiel ihn Übelkeit und er verlor das Bewusstsein. Zwei Tage später wurde er verletzt und musste mit 7 Stichen genäht werden.






Kuchisake-onna - Die Frau mit dem aufgeschlitzten Mund

Die Kuchisake-onna ist eine Frau, die einen Mundschutz trägt. Man begegnet ihr nachts und sie stellt die Frage: "Bin ich schön?" ("Watashi, kirei") Bejaht man die Frage, nimmt sie den Mundschutz ab und man stellt erschreckt fest, dass sie einen aufgeschlitzten Mund hat. Danach fragt sie: "Und jetzt?" ("Kore demo") Wer "Nein" sagt oder weg läuft, wird von ihr verfolgt und von ihrer Schere getötet. Wer dennoch die Frage bejaht, de,m wird der Mund ebenso aufgeschlitzt. Die Geschichte besitzt mehrere Versionen, wie man vor ihr fliehen kann: entweder antwortet man ihr, dass sie durchschnittlich ist, dann ist sie verwirrt und man nutzt die Gunst der Stunde und entkommt ihr. Oder man fragt sie, ob man selbst hübsch ist. Auch das bringt Verwirrung und die Möglichkeit zur Flucht. Die Kuchisake-onna soll in der Heian-Zeit (794-1192) gelebt haben, wo sie die hübsche Frauieines Samurais gewesen sein soll. Dieser war jedoch gewalttätig und glaubte nicht an ihre Treue. Eines Nachts drehte er durch und schlitzte ihr den Mund bis zu den Ohren auf. Dabei sagte er zu ihr, er wolle jetzt sehen, wer sie damit noch schön empfinden würde.






Der Rote Raum

Der rote Raum ist eine urbane Legende, die meist unter Schülern bekannt ist. Es handelt sich um ein rotes Pop-up, das beim Surfen im Internet erscheint. Wenn man es weg klickt, besiegelt man seinen Tod. Jedoch geht die Geschichte noch weiter:
So heißt es gab es mal eine Jungen, der von einem Klassenkameraden von der Legende des roten Raumes erfahren hat. Am gleichen Abend ging er ins Internet und wollte sich darüber informieren. Während seiner Recherche geschah es wirklich. Ein kleines rotes Fenster erschien im Browser. Es war in blutroter Farbe und enthielt die Frage "Magst du -?"
Der Junge wollte es schließen, doch das Fenster ließ sich nicht weg klicken. Nach einigen Versuchen veränderte sich der Text im Fenster. Dort stand nun "Magst du den roten Raum,?" und eine Kinderstimme hinter ihm fragte: "Magst du den roten Raum?" Genau in dem Moment wurde der Bildschirm schwarz eine Liste voller Namen zeigte sich. Ganz unten erkannte er auch den Namen seines Klassenkameraden, der ihm die Legende erzählte. Sofort spürte der Junge hinter sich etwas und verfiel in Ohnmacht. Am folgenden Tag kam der Junge nicht in die Schule. Es wurde gemunkelt, dass ihm etwas Schlimmes passiert ist. Einen Tag danach stand in den Nachrichten, dass der Junge Suizid beging und seine Zimmerwände mit seinem Blut gestrichen hatte.





Aka Manto - Roter Umhang

Aka Manto ist ein Geist in einem roten Umhang, der in öffentlichen Toiletten sein Unwesen treibt. Wenn man gerade sein Geschäft verrichtet, wird man eine seltsame Stimme fragen hören: "Roter Umhang oder blauer Umhang?" ("Aka manto, ao manto"). Wählt man den roten Umhang, wird er einen den Hals aufschlitzen oder den Kopf abschlagen, so dass das Blut die Klamotten rot färbt, als ob man einen roten Umhang tragen würde. Wählt man dagegen den blauen Umhang, wird er einen ersticken, wodurch das Gesicht blau anläuft. Eine Farbe darf man nicht auswählen, denn dann würde der Boden unter einem aufgehen und weiße Hände würden einen nach unten in die Unterwelt ziehen. Man kann dem bösen Geist nur so entfliehen, indem man sagt, dass man keinen will. In anderen alternativen Geschichten wird auch nach Papier oder einer Weste in diesen Farben gefragt. Auch ist es möglich, dass man bei Rot lebendig gehäutet wird und bei Blau das gesamte Blut aus dem Körper ausgesaugt wird.






Kokkuri-san

In Japan gibt es das sogenannte Hexenbrett schon seit ca. 150 Jahren. Dort heißt es statt Ouijia-Brett Kokkuri-san. Auf einem Blatt Papier steht das Hiragana-Alphabet geschrieben und oben links und rechts findet ihr Ja und Nein auf Japanisch. Damals wurden drei Stücke Bambus zu einem Dreieck zusammen gefügt und die Teilnehmer haben eine Hand auf dieses Bambusstück gelegt. Danach haben die Geister davon Besitz ergriffen und ihre Botschaften versendet. Heutzutage ist das auch mit einer Münze machbar. Doch wenn man mit bösen Geistern spielt, kann es böse für einen enden!






Teke Teke

Der Legende nach fiel eine junge Schülerin auf die Gleise einer U-Bahn und wurde am Bauch zwei geteilt. Ihr Oberkörper wandert bis heute noch durch die Straßen mit einer Säge oder Sense und überfällt unschuldige Menschen, schneidet diese in zwei Hälften, damit sie nicht mehr allein mit diesem Schicksal leben muss. Einer Geschichte nach wollte ein Junge noch spät abends nach Hause gehen und sah dabei ein hübsches Mädchen, das mit den Ellebogen auf dem Fensterbrett eines Klassenzimmers gestützt hinaus sah. Beide lächelten sich an. Doch der Junge war überrascht, dass weil das Mädchen in einer reinen Jungenschule war. Doch bevor er weiter darüber nachdenken konnte, sprang das Mädchen hinaus und zeigte ihren verstümmelten Körper. Der Junge war vor Schreck wie versteinert und konnte nicht weg rennen. So hat sie ihn ebenso in zwei Hälften zerschnitten. Dann krabbelt sie wieder weg und macht dabei das Geräusch "teke teke".





Nure-Onna

An einem Sommertag besucht ein junger Mann einen Strand in Japan und trifft auf eine wunderschöne Frau, die ihn anspricht. Sie fragt danach, ob er ihr Baby halten könne. Der Mann, der das Baby nicht richtig sieht, weil es in ein Tuch gewickelt ist, nimmt es auf. Doch als er es im Arm hält, wird es schwerer. Verwirrt schaut er sich das Kind an und dann die Frau. Zu seinem Entsetzen verwandelt sich die Frau plötzlich, aus ihrer Haut wachsen Schuppen, sie wird eine riesige Schlange mit einem Menschenkopf. Versteinert kann sich der Mann nicht bewegen und die Frau umschlingt und drückt immer fester zu. Der Mann kann nicht mehr atmen und stirbt. Das Baby hat es nie gegeben. Nure-Onna (Nasse Frauz) oder Iso-Onna (Küstenfrau) ist ein Monster halb Schlange halb Mensch. Sie bittet immer gern an Männer an Strähnen ihr angebliches Baby zu halten. Doch das Kind ist eigentlich nur ein Haufen verzauberter Steine im Tuch, was immer schwerer wird. Das bringt meist Überraschung und im Moment der Achtsamkeit überfällt sie ihre Opfer.



Yuki-Onna

Zur Winterszeit läuft ein Wanderer entlang und der Schnee lässt seine Fußstapfen erkennen. Auf einmal erblickt er eine junge Frau in der Ferne, auf die er zugeht. Mit jedem Schritt erscheint die Frau größer zu werden. Erst jetzt erkennt er, dass sie einen weißen Kimono und schneeweißes Haar trägt. Ihre Haut ist ebenso hell, dass man sie fast in der Schneelandschaft übersehen könnte. Als er ihr nah genug ist, wirkt die Frau riesig. Ihr Gesicht trägt ein breites Lächeln, sie hebt ihre Arme die wie Flügel erscheinen. Dadurch abgelenkt, übersieht der Wanderer, dass ein Schneesturm begonnen hat. Die Frau lockjt ihn immer mehr in die Landschaft hinein, bis dieser erfriert. Die Yuki-Onna (Schneefrau) ist ein fantastisches Wesen, dass nicht zu überschätzen ist. Sie ist ambivalent, denn einerseits wird erzählt, dass sie Wanderer vor Schneestürmen warnt, doch an anderen Tage diese zum Tod durch Erfrieren verführt. Dann kann es sein, dass wenn ein Kind nachts von ihr gefunden wird, sie dieses ebenso warnt. Ignoriert das Kind sie, wird erzürnt und entführt sie das Kind.


Gozu - Ochsenkopf

Nach der Legende soll sich eine Grundschulklasse auf einer Klassenfahrt gewesen sein. Im Bus gerieten die Kinder in Unruhe und der Lehrer beschloss sie mit Geschichten zu besänftigen, die immer spannender wurden. Am Ende fragte er: "Habt ihr schon von der Geschichte über den Ochsenkopf gehört?" Danach verfielen die Kinder ohne Grund in Panik und bettelten darum, sie nicht zu erzählen. Der Lehrer ließ davon aber nicht ab, schien wie besessen und erzählte sie. Er verlor das Bewusstsein und als er wieder zu sich kam, entdeckte er die Klasse ohnmächtig in ihren Sitzen. Aus den Mündern der Kinder kam weißer Schaum und auch der Fahrer war in dem gleichen Zustand. Er wurde nie geklärt, wovon die Geschichte erzählte, weder der Lehrer noch die Kinder waren fähig sie irgendwie wieder zu geben. In einer anderen Version wurde berichtet,. dass man sobald man diese mysteriöse Geschichte hört, gleich daraufhin den Tod erfahren wird.



Jinmenken

Damit ist ein Hund mit Menschengesicht gemeint, der schon lange Teil der japanischen Gruselkultur ist. Diese menschenköpfigen Hunde tun eigentlich niemanden etwas. Sie wandern in verlassenen Gasen umher und werden ab und zu von Menschen gestört. Wenn dies geschieht, schreit der Jinmenken den Menschen an, dass er ihn in Ruhe lasen solle. Das Hundemonster ist also der menschlichen Sprache fähig. Wenn man nicht auf ihn hört, kann man in eine Depression verfallen oder Unglück auf sich ziehen.




No Face (Nopperabou)

Dies ist eine wirklich gern erzählte Geschichte auch außerhalb Japans. In einigen Filmen und Serien bspw. Doctor Who wurde dieses Element aufgegriffen. No Face handelt von Kreaturen, die kein Gesicht haben, jedoch so tun könnten, als hätten sie eins. Sie können sich unbemerkt in die Gesellschaft integrieren und sich menschen nähern. Sie haben zwar einen Kopf, doch fehlen ihnen Augen, Nase, Mund und Ohren. Dafür haben sie eine glatte Haut im Gesicht. Meist entdeckt man sie in dunklen verlassene Gassen. Sie können normal mit Menschen reden und im richtigen Moment die Illusion verschwinden lassen. Außer einem Schrecken passiert den Betroffenen nichts. Sie wollen also nur die Menschen eine Lektion erteilen.


Dies war Teil 1 meiner Vorstellung von bekannten Gruselgeschichten. Ich hoffe, dass euch ordentlich ein eiskalter Schauer über den Rücken gelaufen ist oder sich eure Nackenhaare aufgestellt haben. ;) 



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