Im
Erfinden der Spukgeschichten sind Japaner begabt. Die
Horror-Tradition hat bereits 1 300 Jahre hinter sich und findet sich
schon in alter Literatur und in Theaterstücke. Grund dafür waren
die verschiedenen Religionen Buddhismus und Shintoismus, wodurch der
Geisterglaube in der japanischen Kultur schon immer fest verankert
gewesen ist.
In
den Sommerabendstunden ist es Tradition für Freunde und Familie
zusammen zu sitzen und sich kaidan/kwaidan (Spukgeschichten) zu
erzählen, die Gänsehaut verursachen. Kaidan ist ein japanisches
Wort was aus zwei Kanji besteht: 怪
(kai) bedeutet "seltsam,
mysteriös, selten" und 談
(dan) "reden"
"zitierte Erzählung". "Kaidan" bezieht sich auf
jegliche Geistergeschichte oder Horrorgeschichte, hat aber einen
festen Bezug zu den japanischen Volkserzählungen aus der Edo-Zeit.
Der Begriff wird im Japanischen nicht mehr so oft verwendet, wie es
ursprünglich war. Japanische Horrorbücher und Filme wie Ju-On und
Ring werden eher als "hora" (ホラー)
in Katakana oder im üblichen Japanisch "kowai hanashi"
(怖い話 ´gruselige
Geschichte´) betitelt. Kaidan wird nur verwendet, wenn der Autor
einen altbekannte Stimmung in die Geschichte bringen will.
Ursprünglich
basierten sie auf didaktischen buddhistischen Geschichten und hatten
Elemente des Karma in begriffen, besonders geistige Rache für
Missetaten. Japanische Rachgeister (Onryo) sind viel stärker nach
dem Tod, und sind meist Menschen, die im Leben ohne jegliche Macht
waren wie Diener und Frauen. Diese Rachsucht bezieht sich meist auf
ihre Peiniger, kann jedoch auch allgemeinen Hass auf alle Lebenden
erzeugen. Dies sieht man beispielsweise in der Geschichtze "Furisode"
über einen verfluchten Kimono, der jeden Träger des Kimono
ausnahmslos tätet. Das Motiv wird auch im Film "The Ring"
wiederholt nur eben mit einer Videokasette, die jeden tötet, der sie
sich anschaut oder im Film "Ju-on" mit einem Haus, dass
jeden tötet, der es betritt.
Kaidan
umfasst seit neuestem auch Wasser als Geisterelement. In der
Japanischen Religion symbolisiert Wasser den Weg zur Unterwelt wie
man im Fest "Obon" sehen kann.
Außerdem
werden zwischen Juli und August das buddhistische Totenfest in Japan
zelebriert, bei dem dutzende von Laternen auf den Straßen den
Ahnengeistern den Weg zu ihren lebenden Angehörigen verweisen. Diese
atmosphärische Hintergrund ist natürlich Grundlage für immer neuen
Erzählungen um Dämonen und Monster (Yokai), Zaubertiere (Bakemone),
Rachegeister und andere Spukgeschöpfe.
Geisterbesuch
nach 100 Spukgeschichten
Sammlungen
solcher Kaidan findet man in der Literatur "Hyakku Monogatari",
was wörtlich übersetzt "Hundert Geschichten" bedeutet.
Der Name basiert auf einer Geisterbeschwörungstradition, bei der man
sich in einen Raum, in dem 100 Kerzen angezündet sind, einfdet.
Nacheinander erzählen sich die Teilnehmer Gespenstergeschichten, an
deren Ende jeweils eine Kerze gelöscht wird. Mit dem Ende der
letzten Erzählung erscheint dann im Dunkeln dann die erwünschte
Geistergestalt.
Die
Geistergeschichten hatten ihre Blütezeit seit dem 7. Jahrhundert als
buddhistische Lehren bekannt wurden. Die Mönche brachten Ideen von
ruhelosen Toten in Japan hinein und boten gleichermaßen ihre Hilfe
als Vermittler zwischen dem Totenreich und dem Menschenreich an.
Beruhend auf dem Konzept, dass starke Gefühle, wie Liebe und Hasse,
die Seelen der Verstorbenen an das Diesseits binden, resultieren zu
dieser Zeit die ersten japanischen Erzählungen von
Yurei-Rachegeistern. Weil Frauen im Konfuzianismus und Buddhismus
einen schlechten Ruf hatten, überrascht es nicht, dass diese Yurei
fast immer weiblich waren. Diese sind in weiße Totengewänder
gekleidet, tragen ihr langes schwarzes Haar strähnig ins Gesicht
hängend und ihre Hände baumeln wie ausgerenkt von ihren
Handgelenken - Figuren, die als Inspiration für die Macher von Ringu
dienten.
Elemente von Kaidan in der modernen Geschichte "Ringu"
Die
Geschichte der Sadako in Ringu basiert auf dem Konzept der wichtigen
Elemente einer klassischen Rakugo-Erzählung, nämlich der von der
Dienerin Okiku in "Das Tellerhaus von Harima".
Weil
sie den Schlosshern von Himeji ablehnt, inszeniert dieser einen
Diebstahl, bei dem das Mädchen angeklagt und vor Ort hingerichtet
wird. Als Rachegeist kehrt sie zurück und treibt im Garten der Burg
ihr Unwesen. Dabei steigt sie nachts aus dem Brunnen, in dem die
Leiche entsorgt wurde. Dabei zählt sie immer wieder die zehn Teller,
von denen sie angeblich etwas gestohlen hat. Naive Besucher, das
Schloss nicht bis zur zehn verlassen haben, werden von Okiku zu Tode
erschreckt. Diese Elemente ein Brunnen, ein ermordetes Mädchen, ein
Todescountdown und ein Spuk, der tödlich ist, wurden auch im
Ein-Mann-Rankugo-Theater aufgenommen und scheinen auch heute noch
beliebt zu sein.
Eine
bekannte moderne Yurei ist die Oiwa, die seit Jahrhunderten angeblich
Bühnen und Filmsets herum spukt. Dort stört sie die Vorstellungen
wie Proben, um die Aufführung ihrer tragischen Leidensgeschichte
("Yotsuya Kaidan") zu verhindern. Ähnlich wie auch bei den
"Poltergeist-Filmne, gibt es hierzu auch immer sehr kontroverse
Theorien.
Neben
den Gruselgeschichten, in denen frühere Menschen ihren Rachegelüsten
nachkommen, findet man auch japanischen Geisterspuk in nicht
menschlicher Form. Es sind ungenutzte oder vergessene Gegenstände,
die lebendig werden um sich an ihren Besitzern zu rächen. Das können
Regenschirme, Möbelstücke, Schiebetüren wie auch Musikinstrumente
sein. Nach Volksglauben heißt es, dass wenn man die Teile seines
Eigentums über 99 Jahre nicht berührt, erscheinen sie als
Tsukumogami-Spukgestalten wieder.
Hier
mal eine Sammlung bekannter alten und neuer Geschichten:
Toire
no Hanako-san - Hanako aus der Toilette
Die
Legenden ist besonders in Grundschulen bekannt. Man besucht die
Mädchentoilette im dritten Atock und klopf bei der letzten
Kabinentür drei Mal. Dann stellt man die Frage: "Hanako, bist
du da?" ("Hanako-san irasshaimasuka") Man hört eine
Stimme, die "Ja" ("Hai)sagt. Wenn man dann die Kabine
betritt, wird man auf ein kleines kurzhaariges mädchen mit einem
roten Rock sehen. Der Legende nach soll das Mädchen in der Toilette
Suizid begangen haben, weil es von seinen Mitschülern gemobbt wurde.
Andere Alternativen erzählen von einer dreiköpfigen Echse, die
einen dann auffressen wird oder von einer weißen oder blutigen Hand,
die aus der Toilette kommt.
Tominos
Hölle
Diese
urbane Legende rankt sich um ein japanisches Gedicht. Wer auch immer
das Gedicht laut aufsagt, wird krank, erfährt ein Unglück oder
stirb selbst. Das Ganze ähnelt dem Folklore "Bloody Mary"
aus dem Westen, ist jedoch etwas anders. Hier ist das
Original-Gedicht:
Tomino
no Jigoku
ane
wa chi wo haku, imoto wa hihaku,
kawaii
tomino wa tama wo haku
hitori
jigoku ni ochiyuku tomino,
jigoku
kurayami hana mo naki.
muchi
de tataku wa tomino no ane ka,
muchi
no shuso ga ki ni kakaru.
tatake
yatataki yare tatakazu totemo,
mugen
jigoku wa hitotsu michi.
kurai
jigoku e anai wo tanomu,
kane
no hitsu ni, uguisu ni.
kawa
no fukuro ni yaikura hodoireyo,
mugen
jigoku no tabishitaku.
haru
ga kitesoru hayashi ni tani ni,
kurai
jigoku tanina namagari.
kagoni
yauguisu, kuruma ni yahitsuji,
kawaii
tomino no me niya namida.
nakeyo,
uguisu, hayashi no ame ni
imouto
koishi to koe ga giri.
nakeba
kodama ga jigoku ni hibiki,
kitsunebotan
no hana ga saku.
jigoku
nanayama nanatani meguru,
kawaii
tomino no hitoritabi.
jigoku
gozaraba mote kite tamore,
hari
no oyama no tomebari wo.
akai
tomehari date niwa sasanu,
kawaii
tomino no mejirushi ni.
Es
heißt, dass eine Person mal das Gedicht während einer Übertragung
eines Radiosenders aufgesagt hätte. Nach einigen Zeilen überfiel
ihn Übelkeit und er verlor das Bewusstsein. Zwei Tage später wurde
er verletzt und musste mit 7 Stichen genäht werden.
Kuchisake-onna
- Die Frau mit dem aufgeschlitzten Mund
Die
Kuchisake-onna ist eine Frau, die einen Mundschutz trägt. Man
begegnet ihr nachts und sie stellt die Frage: "Bin ich schön?"
("Watashi, kirei") Bejaht man die Frage, nimmt sie den
Mundschutz ab und man stellt erschreckt fest, dass sie einen
aufgeschlitzten Mund hat. Danach fragt sie: "Und jetzt?"
("Kore demo") Wer "Nein" sagt oder weg läuft,
wird von ihr verfolgt und von ihrer Schere getötet. Wer dennoch die
Frage bejaht, de,m wird der Mund ebenso aufgeschlitzt. Die Geschichte
besitzt mehrere Versionen, wie man vor ihr fliehen kann: entweder
antwortet man ihr, dass sie durchschnittlich ist, dann ist sie
verwirrt und man nutzt die Gunst der Stunde und entkommt ihr. Oder
man fragt sie, ob man selbst hübsch ist. Auch das bringt Verwirrung
und die Möglichkeit zur Flucht. Die Kuchisake-onna soll in der
Heian-Zeit (794-1192) gelebt haben, wo sie die hübsche Frauieines
Samurais gewesen sein soll. Dieser war jedoch gewalttätig und
glaubte nicht an ihre Treue. Eines Nachts drehte er durch und
schlitzte ihr den Mund bis zu den Ohren auf. Dabei sagte er zu ihr,
er wolle jetzt sehen, wer sie damit noch schön empfinden würde.
Der
Rote Raum
Der
rote Raum ist eine urbane Legende, die meist unter Schülern bekannt
ist. Es handelt sich um ein rotes Pop-up, das beim Surfen im Internet
erscheint. Wenn man es weg klickt, besiegelt man seinen Tod. Jedoch
geht die Geschichte noch weiter:
So
heißt es gab es mal eine Jungen, der von einem Klassenkameraden von
der Legende des roten Raumes erfahren hat. Am gleichen Abend ging er
ins Internet und wollte sich darüber informieren. Während seiner
Recherche geschah es wirklich. Ein kleines rotes Fenster erschien im
Browser. Es war in blutroter Farbe und enthielt die Frage "Magst
du -?"
Der
Junge wollte es schließen, doch das Fenster ließ sich nicht weg
klicken. Nach einigen Versuchen veränderte sich der Text im Fenster.
Dort stand nun "Magst du den roten Raum,?" und eine
Kinderstimme hinter ihm fragte: "Magst du den roten Raum?"
Genau in dem Moment wurde der Bildschirm schwarz eine Liste voller
Namen zeigte sich. Ganz unten erkannte er auch den Namen seines
Klassenkameraden, der ihm die Legende erzählte. Sofort spürte der
Junge hinter sich etwas und verfiel in Ohnmacht. Am folgenden Tag kam
der Junge nicht in die Schule. Es wurde gemunkelt, dass ihm etwas
Schlimmes passiert ist. Einen Tag danach stand in den Nachrichten,
dass der Junge Suizid beging und seine Zimmerwände mit seinem Blut
gestrichen hatte.
Aka
Manto - Roter Umhang
Aka
Manto ist ein Geist in einem roten Umhang, der in öffentlichen
Toiletten sein Unwesen treibt. Wenn man gerade sein Geschäft
verrichtet, wird man eine seltsame Stimme fragen hören: "Roter
Umhang oder blauer Umhang?" ("Aka manto, ao manto").
Wählt man den roten Umhang, wird er einen den Hals aufschlitzen oder
den Kopf abschlagen, so dass das Blut die Klamotten rot färbt, als
ob man einen roten Umhang tragen würde. Wählt man dagegen den
blauen Umhang, wird er einen ersticken, wodurch das Gesicht blau
anläuft. Eine Farbe darf man nicht auswählen, denn dann würde der
Boden unter einem aufgehen und weiße Hände würden einen nach unten
in die Unterwelt ziehen. Man kann dem bösen Geist nur so entfliehen,
indem man sagt, dass man keinen will. In anderen alternativen
Geschichten wird auch nach Papier oder einer Weste in diesen Farben
gefragt. Auch ist es möglich, dass man bei Rot lebendig gehäutet
wird und bei Blau das gesamte Blut aus dem Körper ausgesaugt wird.
Kokkuri-san
In
Japan gibt es das sogenannte Hexenbrett schon seit ca. 150 Jahren.
Dort heißt es statt Ouijia-Brett Kokkuri-san. Auf einem Blatt Papier
steht das Hiragana-Alphabet geschrieben und oben links und rechts
findet ihr Ja und Nein auf Japanisch. Damals wurden drei Stücke
Bambus zu einem Dreieck zusammen gefügt und die Teilnehmer haben
eine Hand auf dieses Bambusstück gelegt. Danach haben die Geister
davon Besitz ergriffen und ihre Botschaften versendet. Heutzutage ist
das auch mit einer Münze machbar. Doch wenn man mit bösen Geistern
spielt, kann es böse für einen enden!
Teke
Teke
Der
Legende nach fiel eine junge Schülerin auf die Gleise einer U-Bahn
und wurde am Bauch zwei geteilt. Ihr Oberkörper wandert bis heute
noch durch die Straßen mit einer Säge oder Sense und überfällt
unschuldige Menschen, schneidet diese in zwei Hälften, damit sie
nicht mehr allein mit diesem Schicksal leben muss. Einer Geschichte
nach wollte ein Junge noch spät abends nach Hause gehen und sah
dabei ein hübsches Mädchen, das mit den Ellebogen auf dem
Fensterbrett eines Klassenzimmers gestützt hinaus sah. Beide
lächelten sich an. Doch der Junge war überrascht, dass weil das
Mädchen in einer reinen Jungenschule war. Doch bevor er weiter
darüber nachdenken konnte, sprang das Mädchen hinaus und zeigte
ihren verstümmelten Körper. Der Junge war vor Schreck wie
versteinert und konnte nicht weg rennen. So hat sie ihn ebenso in
zwei Hälften zerschnitten. Dann krabbelt sie wieder weg und macht
dabei das Geräusch "teke teke".
Nure-Onna
An
einem Sommertag besucht ein junger Mann einen Strand in Japan und
trifft auf eine wunderschöne Frau, die ihn anspricht. Sie fragt
danach, ob er ihr Baby halten könne. Der Mann, der das Baby nicht
richtig sieht, weil es in ein Tuch gewickelt ist, nimmt es auf. Doch
als er es im Arm hält, wird es schwerer. Verwirrt schaut er sich das
Kind an und dann die Frau. Zu seinem Entsetzen verwandelt sich die
Frau plötzlich, aus ihrer Haut wachsen Schuppen, sie wird eine
riesige Schlange mit einem Menschenkopf. Versteinert kann sich der
Mann nicht bewegen und die Frau umschlingt und drückt immer fester
zu. Der Mann kann nicht mehr atmen und stirbt. Das Baby hat es nie
gegeben. Nure-Onna (Nasse Frauz) oder Iso-Onna (Küstenfrau) ist ein
Monster halb Schlange halb Mensch. Sie bittet immer gern an Männer
an Strähnen ihr angebliches Baby zu halten. Doch das Kind ist
eigentlich nur ein Haufen verzauberter Steine im Tuch, was immer
schwerer wird. Das bringt meist Überraschung und im Moment der
Achtsamkeit überfällt sie ihre Opfer.
Yuki-Onna
Zur
Winterszeit läuft ein Wanderer entlang und der Schnee lässt seine
Fußstapfen erkennen. Auf einmal erblickt er eine junge Frau in der
Ferne, auf die er zugeht. Mit jedem Schritt erscheint die Frau größer
zu werden. Erst jetzt erkennt er, dass sie einen weißen Kimono und
schneeweißes Haar trägt. Ihre Haut ist ebenso hell, dass man sie
fast in der Schneelandschaft übersehen könnte. Als er ihr nah genug
ist, wirkt die Frau riesig. Ihr Gesicht trägt ein breites Lächeln,
sie hebt ihre Arme die wie Flügel erscheinen. Dadurch abgelenkt,
übersieht der Wanderer, dass ein Schneesturm begonnen hat. Die Frau
lockjt ihn immer mehr in die Landschaft hinein, bis dieser erfriert.
Die Yuki-Onna (Schneefrau) ist ein fantastisches Wesen, dass nicht zu
überschätzen ist. Sie ist ambivalent, denn einerseits wird erzählt,
dass sie Wanderer vor Schneestürmen warnt, doch an anderen Tage
diese zum Tod durch Erfrieren verführt. Dann kann es sein, dass wenn
ein Kind nachts von ihr gefunden wird, sie dieses ebenso warnt.
Ignoriert das Kind sie, wird erzürnt und entführt sie das Kind.
Gozu
- Ochsenkopf
Nach
der Legende soll sich eine Grundschulklasse auf einer Klassenfahrt
gewesen sein. Im Bus gerieten die Kinder in Unruhe und der Lehrer
beschloss sie mit Geschichten zu besänftigen, die immer spannender
wurden. Am Ende fragte er: "Habt ihr schon von der Geschichte
über den Ochsenkopf gehört?" Danach verfielen die Kinder ohne
Grund in Panik und bettelten darum, sie nicht zu erzählen. Der
Lehrer ließ davon aber nicht ab, schien wie besessen und erzählte
sie. Er verlor das Bewusstsein und als er wieder zu sich kam,
entdeckte er die Klasse ohnmächtig in ihren Sitzen. Aus den Mündern
der Kinder kam weißer Schaum und auch der Fahrer war in dem gleichen
Zustand. Er wurde nie geklärt, wovon die Geschichte erzählte, weder
der Lehrer noch die Kinder waren fähig sie irgendwie wieder zu
geben. In einer anderen Version wurde berichtet,. dass man sobald man
diese mysteriöse Geschichte hört, gleich daraufhin den Tod erfahren
wird.
Jinmenken
Damit
ist ein Hund mit Menschengesicht gemeint, der schon lange Teil der
japanischen Gruselkultur ist. Diese menschenköpfigen Hunde tun
eigentlich niemanden etwas. Sie wandern in verlassenen Gasen umher
und werden ab und zu von Menschen gestört. Wenn dies geschieht,
schreit der Jinmenken den Menschen an, dass er ihn in Ruhe lasen
solle. Das Hundemonster ist also der menschlichen Sprache fähig.
Wenn man nicht auf ihn hört, kann man in eine Depression verfallen
oder Unglück auf sich ziehen.
No
Face (Nopperabou)
Dies
ist eine wirklich gern erzählte Geschichte auch außerhalb Japans.
In einigen Filmen und Serien bspw. Doctor Who wurde dieses Element
aufgegriffen. No Face handelt von Kreaturen, die kein Gesicht haben,
jedoch so tun könnten, als hätten sie eins. Sie können sich
unbemerkt in die Gesellschaft integrieren und sich menschen nähern.
Sie haben zwar einen Kopf, doch fehlen ihnen Augen, Nase, Mund und
Ohren. Dafür haben sie eine glatte Haut im Gesicht. Meist entdeckt
man sie in dunklen verlassene Gassen. Sie können normal mit Menschen
reden und im richtigen Moment die Illusion verschwinden lassen. Außer
einem Schrecken passiert den Betroffenen nichts. Sie wollen also nur
die Menschen eine Lektion erteilen.
Dies war Teil 1 meiner Vorstellung von bekannten Gruselgeschichten. Ich hoffe, dass euch ordentlich ein eiskalter Schauer über den Rücken gelaufen ist oder sich eure Nackenhaare aufgestellt haben. ;)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen