„Harvest Moon: Geschichten zweier
Städte“ ist das erste Spiel dieser Reihe, das auch für den
Nintendo 2DS erschienen ist. Vom Spielprinzip her unterscheidet es
sich kaum von den anderen Spielen. Das einzig Neue an dem Teil ist,
dass man anfangs vor die Wahl gestellt wird, in eine der beiden
verfügbaren Städte zu ziehen. So gibt es einerseits Bluebell, das
eher westlich angehaucht ist und das asiatisch anmutende Konohana.
Beide sind auf zwei verschiedene Gewerbe spezialisiert: Bluebell
konzentriert sich auf die Tierzucht und Konohana auf den Aufbau von
Feldfrüchten. Es ist unwichtig, für welches Dorf man sich
entscheidet, man kann nämlich während des Spiels auch noch mal
umziehen und das andere Dorf besuchen.
Handlung
Ich habe bisher zwar nicht wirklich
viele Harvest-Moon-Teile gespielt, aber was mir aufgefallen ist, dass
die Story wirklich nicht berauschend oder sonderlich spannend wäre.
Ich nehme mal an, dass die Story ein nettes Beiwerk ist und uns einen
roten Faden an die Hand gibt. In der Einleitung habe ich schon mal
erwähnt, dass sich das Ganze in einer Welt abspielt, in der uns zwei
Städte zur Verfügung stehen. Der Twist ist, dass beide Städte
nicht unbedingt befreundet sich, was besonders an den Bürgermeistern
liegt. Beide sind seit einiger Zeit im Streit, wobei ich vergessen
habe, weswegen. Vielleicht gab es auch keinen Grund. Wir als der
Neuling werden dazu auserwählt, die beiden Bürgermeister zu
versöhnen und damit die Städte miteinander zu vereinen. Die
Erntegöttin hat hier wieder mal ihre Finger im Spiel und vertraut
uns diese wichtige Aufgabe an. Das ist das primäre Ziel im Spiel,
aber die Harvest-Moon-Teile kommen auch ganz gut ohne Rahmenhandlung
aus und man spielt sowieso nicht nur aufgrund der Story.
Wir haben keine so richtige Story,
denn wirklich Entwicklung gibt es nicht. Ich komme später noch auf
das Kochfest, was hier entscheidend ist, zu sprechen. Es soll nur so
viel erwähnt sein, dass das einzige an Entwicklung hier ist, dass
die Bürgermeister nicht mehr ganz so feindselig miteinander
sprechen, zunehmend Respekt entwickeln und sich langsam annähern.
Das kann schon richtig lange dauern, hat sich für meinen Geschmack
zu sehr gezogen und ich hätte mir gewünscht, wenn man mehr
Interaktionen und Zwischensequenzen, die das Ganze aufpeppen,
eingebaut hätte. So wirkte es für mich nicht wirklich befriedigend,
wenn ich mal Fortschritte in die Beziehung der beiden gebracht hatte.
Ich dachte mir nur, okay, vertiefst du mal die Beziehung so nebenbei,
aber sonderlich großen Spaß hatte ich daran nicht. Aber in dem
Spiel kommt es anscheinend auch nicht so sehr auf die Story an.
Erwartet also keine sonderlich ausgeklügelte Handlung, die euch
mitreißen wird. Die bekommt ihr ganz offensichtlich nicht geliefert.
Gameplay
Ich hatte bereits im internet
gesehen, dass die meisten Teile dieser Spielereihe nur mäßig gute
Kritiken bekommen hat, was ich nicht immer so nachvollziehen konnte.
Denn dafür dass ich das Spiel für einen recht geringen Preis
erhalten habe (aufgrund eines Rabatts), habe ich gut über 100
Spielstunden bekommen, was mehr ist, als man erwarten könnte.
Jedenfalls für all diejenigen, die mit dem Spiel nicht vertraut
sind: Harvest Moon ist eine Bauernhof- und gewissermaßen auch
Dating-Simulation. Simulationsspiele haben immer die Eigenheit, dass
man sie bis ins Unendliche spielen kann, man hat daran viel Freude,
aber gleichermaßen können sie auf Dauer leider auch ziemlich
eintönig werden. Und hier sehe ich eigentlich auch den größten
Kritikpunkt zumindest aus meiner Sichtweise. Simulationen bergen aber
auch das Potenzial irgendwann mal Routine wie der Alltag zu sein,
dagegen kann das Spiel wahrscheinlich nicht viel machen. Jedenfalls
möchte ich euch im folgenden die wichtigsten Aspekte und
Spieleelemente vorstellen und sie bewerten.
Bauernhof
und Tierzucht
Primär kommt es zumindest wenn ihr
in Bluebell wohnt auf die Tierzucht an. Wir können wie es also auf
einem Bauernhof üblich ist, Tiere holen und uns um sie kümmern. Wir
ziehen die Tiere, die meist noch als Kinder zu uns kommen, groß und
bekommen von ihnen dann entsprechende tierische Produkte wie Eier,
Milch und Wolle. Zur Wahl haben wir Kühe, Hühner, Schafe und
Alpacas. Was mir gefallen hat sind die Interaktionen und
Streicheleinheiten mit den Tieren selbst. Ich mag solche Spiele
einfach, in denen man sich um Tiere kümmern muss und das hatte dann
auch einen besonderen Spieleanreiz, wenn man sich die Zuneigung der
Tiere gewinnen musste. Das stärkte auch irgendwo die Bindung zu den
Tieren. Man muss sie außerdem täglich füttern, bürsten, mit
Leckereien verwöhnen und eben auf ihre Gesundheit achten. Außerdem
müssen sie jeden Tag auf die Weide, was anfangs noch nervig ist,
wenn man keine Haustiere hat, die sich darum kümmern. So muss man
jedes einzelne Tier dann per Hand selbst heraus bringen. Aus den
tierischen Produkten kann man dann leckere Gerichte zaubern, wozu ich
später noch kommen werde. Man kann die Produkte aber auch einfach
verkaufen oder an andere Leute abgeben, womit man Aufträge erledigt.
Was auch schön war, dass man
Haustiere hat, um die man sich genauso kümmern musste. Im Gegenzug
übernehmen diese die Kontrolle über die Nutztiere, was unheimlich
erleichternd war. Dann gibt es noch eine dritte Kategorie an Tieren:
die Wildtiere. Diese darf man leider nicht mit nach Hause nehmen,
aber man kann sich ihnen nähern und Freundschaft mit ihnen
schließen. Eigentlich eine süße Idee. Was mich nur nervte war,
dass die „Raubtiere“ wie Wildschweine und Bären recht aggressiv
sind und sobald sie einen sehen, dann auch angreifen, wodurch man
Energie verliert. Das hätte echt nicht sein müssen, zumal man denen
nichts tut. Aber gut, eigentlich schon realistisch gemacht.
Anbau
von Feldfrüchten
Als zweiten wichtigen Punkt erwähne
ich das Züchten von Feldfrüchten, was besonders in Konohana
betrieben wird. Das bedeutet, dass man sich Samen kauft, diese
anpflanzt, täglich gießt und dann irgendwann die Früchte abernten
kann. Das ist nicht sonderlich schwer gewesen, eigentlich total
simpel, kostete eben nur Zeit, genauso wie es auch bei der Tierzucht
ist, wobei ich sagen muss, dass man es hier doch einfacher hatte. Was
ich schön fand, dass man sich an der Realität orientierte. Je nach
Saison werden verschiedene Früchtesamen angeboten, man kann also
nicht das ganze Jahr über alle Sachen anbauen und ernten. Man muss
wie in der Wirklichkeit warten bis es soweit ist. Außerdem kommen
von Jahr zu Jahr immer neue Früchte hinzu, was den Spielreiz noch
mal ankurbelt. Dadurch verbringt man also locker drei fiktive Jahre
mit dem Spiel. Zur Information: ein Jahr besteht aus den vier
Jahreszeiten, wobei eine Jahreszeit einen Monat repräsentiert. Man
könnte meinen, dass das Jahr dadurch schnell vorbei geht, aber mir
kam es teilweise sehr schleppend vor. Jedenfalls gibt es bei den
Feldfrüchten eine reiche Vielfalt und ich habe mich immer gefreut,
wenn man etwas Neues anpflanzen konnte. In der Realität hätte ich
ebenfalls mal Lust was eigenes anzubauen, sei es nur auf dem Balkon.
Im Spiel konnte ich also die Neigung ausleben. Es dauert seine Zeit,
bis man endlich Fortschritte erzielt, aber je mehr die Pflanzen dann
wuchsen, desto größer war die Freude auf das Endprodukt. Aus den
Feldfrüchten kann man dann auch außerdem tolle Gerichte kochen, was
einen umso mehr motivierte, verschiedene Sachen anzubauen. Neben
Gemüse, kann man auch Obstbäume anpflanzen, die noch etwas länger
brauchen, darüber hinaus auch Blumen, wenn man will.
Heiraten
und Kinder
Ein denke ich mal weiterer wichtiger
Aspekt in dem Spiel ist das Kennenlernen von potenziellen
Heiratspartnern. Man hat je nach Dorf verschiedene Kandidaten und
kann sich dann einen heraussuchen, den man heiraten will. Ich fand,
dass besonders das Dating viel Mühe und Zeitinvestition benötigt.
Man muss sich täglich um Kontakt bemühen, Geschenke vorbereiten,
die Vorlieben kennen lernen, auf Dates gehen und dadurch
Freundschaftspunkte sammeln. Das dauert erst mal und dann muss man
bestimmte Aktionen auslösen sogenannte Blumenevents und erst wenn
man alle geschafft hat, kann man ans Heiraten denken. Ist man dann
irgendwann verheiratet, kann man auch Kinder bekommen. Soweit bin ich
leider noch nicht gekommen. Ich weiß nur, dass es schon relativ
nervig ist, vor allem weil man eben warten muss und sich dann auch
mit anderen Dorfbewohnern als Bedingung fürs Heiraten anfreunden
muss. An sich schon eine süße Idee mit den Dates und Geschenken,
aber eine Aufgabe, an der man eben lange arbeiten muss. Wer so viel
Ausdauer besitzt, verdient meinen Respekt. Das kann man auch als
Langzeitmotivation verstehen, aber ich hab tatsächlich nicht so eine
große Geduld.
Natur
erkunden und Sammeln
Wenn man mich fragt, was ich
eigentlich die ganze Zeit im Spiele mache, dann sage ich: Eigentlich
nur durch die Gegend laufen und irgendwelche Sachen einsammeln. Messi
overload sozusagen. Aber mal ernsthaft, was soll man schon den ganzen
Tag machen. Mein Tagesablauf sieht eigentlich folgendermaßen aus:
Ich stehe früh auf, kümmere mich um die Haus- und Nutztiere, gieße
die Felder, ernte etwas und verbringe dann echt den ganzen Tag damit
durch die Gegend zu laufen bzw. zu fahren mit der Kutsche, was
deutlich einfacher ist. Klingt eigentlich nicht schlecht, so ein
bisschen die Gegend erkunden und Sachen finden. Aber wenn man das
echt jeden Tag macht und eigentlich fast immer nur das gleiche
findet, wird es schon ziemlich langweilig. Klar je nach Saison,
findet man andere Dinge, aber auch da hört irgendwann die Vielfalt
und Abwechslung auf. Die Dinge sammelt man vor allem um sie anderen
zu geben und Aufträge abzuschließen, oder um sie zu verkaufen oder
als Essen zu verarbeiten. Gut manche Gegenden muss man erst einmal
freischalten, mit der Zeit kommt man also auch zu neuen Orten, aber
trotzdem so spannend wird es eigentlich nicht. Man tut es eben aus
der reinen Gewohnheit.
Aufträge
erledigen
Ebenfalls wichtig zu erwähnen wäre
das Auftragssystem. In jedem der beiden Dörfer steht ein Schwarzes
Brett, an dem verschiedene Aufträge der Bewohner hängen. Es sind
ziemlich simple Sachen, Meist muss man nur Sachen finden, abgeben,
oder mal etwas selbst kochen, verarbeiten oder von den Nutztieren
holen. Die Aufträge sind nicht wirklich so abwechslungsreich, vieles
wiederholt sich und ich dachte mir dann immer, okay also wieder
dasselbe Spiel von vorne. Die einzige Ausnahme bilden die besonderen
Aufträge für besondere Werkzeuge oder Items oder wenn es um
bestimmte Ausbauten oder den Tunnelbau ging. Das sind solche, die man
nur einmal machen muss und die besondere Bedingungen haben. Das waren
für mich die einzigen, die mich wirklich reizten. Der Rest war für
mich totale Nebensache, darüber hinaus waren viele Belohnungen auch
nicht der Rede wert. Da brachte es mir mehr, die benötigten Sachen
einfach zu verkaufen. Manchmal hatte ich echt keine Lust, mir die
Mühe zu machen, extra bestimmte Fische zu angeln, zumal man darauf
kaum Einfluss hat. Jedenfalls sollte man doch paar Aufträge
erledigen, zumindest die ganz wichtigen und um seinen Auftragslevel
zu steigern. Dadurch bekommt man auch bestimmt mal anspruchsvollere
und interessante zu sehen. Jedenfalls kann man die Aufträge ganz
nebenbei machen, das erledigt sich von selbst, indem man die Gegend
erkundet, alles mitnimmt was geht und alle möglichen Insekten und
Fische sammelt.
das
Kochen und das Kochfest
Was mir neben dem Feldanbau und der
Tierzucht recht viel Spaß bereitet hat, war wirklich das Kochen und
darauf liegt in dem Teil ja ein besonderer Schwerpunkt. Man kann über
200 verschiedene Rezepte ausprobieren, entdecken und dann sogar noch
mal variieren, indem man zusätzliche Zutaten hinzufügt. Da geht
jedem Koch das Herz auf! Auch mir, da ich privat sehr gerne koche. Um
überhaupt zu kochen, muss man natürlich die Zutaten haben, entweder
von den Nutztieren, vom Sammeln oder von den Aufträgen oder vom
Feldanbau. Es gibt einfach unglaublich viele Rezepte und es machte
mir riesigen Spaß, alle auszuprobieren. Jedenfalls sind zwar einige
vorgegeben, doch die meisten muss man selbst herausfinden, entdecken.
Das ist nicht unbedingt so spaßig gewesen am Anfang. Immer wieder
scheiterten meine Experimente und die Fehlschläge häuften sich. Das
kann zu einem wahren Frusterleben werden. Glücklicherweise gibt es
im Internet Rezeptlisten und ja ich gebe es zu, ich habe sie immer
wieder genutzt, andernfalls wäre ich wahnsinnig geworden! Es reicht
schon allein, wenn man weiß welche Zutaten man braucht und man sich
große Mühe machen muss, alles zu sammeln usw. Das ist schon sehr
aufwendig, aber die Rezepte dann selbst zu entdecken, ist zu viel des
Guten. Wie immer haben wir verschiedene Gerichtsorten wie Suppen,
Vorspeisen, Hauptspeisen, Desserts und auch Getränke. Da kann man
echt von einer riesigen Auswahl an typischen Gerichten sprechen. Es
war immer ein großes Erfolgserlebnis, wenn mir mal ein Rezept
gelungen ist und dann diese immer wieder aufzubessern war schon eine
tolle Sache.
Dann gibt es ja noch das Kochfest,
bei dem beide Städte teilnehmen und sich gegenseitig herausfordern.
ES gibt immer ein bestimmtes Thema „Suppe“ oder „Hauptspeise“,
man kocht die Sachen und bringt sie mit. Je nachdem wie gut man es
macht, kann man gewinnen oder nicht, bekommt dann im ersten Falle
eine nette Belohnung. Das Ganze läuft dann so ab, dass wenn man
gewinnt, auch die Zuneigung zwischen den Bürgermeistern in Form von
einer Herzskala zunimmt bis man irgendwann das Maximum erreicht hat.
Dann hat man es also geschafft.
Feste
und Events
Ich muss echt staunen, dass Harvest
Moon doch große Ähnlichkeiten zu Animal Crossing hat, was ebenfalls
ein Simulationsspiel hat. Wie auch dort gibt es in jeder Saison
verschiedene Feste, wenn auch nicht so zahlreich und
abwechslungsreich. Auch diese wiederholen sich, was ja ganz normal
ist. Aber so richtig cool sind die Feste leider nicht. Da haben wir
verschiedene Tierfeste, bei denen die besten gekrönt werden. Das
Kochfest stellt noch mal eine Besonderheit dar. Aber die anderen
Feste fand ich nicht unbedingt besonders, sie sind eine nette Beigabe
und lockern die alltägliche Routine ein wenig auf.
Fischen
Neben dem Sammeln von Gegenstände
verbringe ich meine Zeit vor allem mit dem Fischen. Man kann diese
per Hand fischen oder eben mit der Angel. Auch hier gibt es viel
Variation je nach Saison und Fischart, kann man verschiedene Fische
angeln. Neben großen, kleinen, gibt es auch besondere, die man nur
kriegen kann, wenn bestimmte Wetterverhältnisse (Regen, Sturm)
vorliegen. Das hat auch den Reiz des Fischen ausgemacht. Die Art und
Weise, wie man die Fische heraus zieht ist total einfach, zumindest
bei den kleineren. Doch die größeren verlangen schon mehr
Feingefühl und vor allem Schnelligkeit, woran ich teilweise
gescheitert bin. Mir hat das Fischen dennoch viel Spaß gemacht, weil
es eigentlich nicht lange dauert, bis man seine Taschen voll mit
Fischen hat. Darüber hinaus bringen einige recht viel Geld und man
kann sie zum Kochen verwenden.
Insekten
sammeln
Anfangs habe ich auch noch recht
viele Insekten und Schmetterlinge gefangen, bis ich dann gemerkt
habe, dass es nicht viel Geld einbringt. Auch hier gibt es
verschiedene Arten je nach Saison. Manche sind auch seltener und
lassen sich für einen guten Preis verkaufen. Auch hier ist das
Fangen nicht so sehr das Problem, doch bei etwas selteneren kann es
schon anspruchsvoll und nervig werden. Vor allem die Libellen gingen
mir tierisch auf den Geist, weil sie so unberechenbar waren, so
schnell flogen und dann auch noch Kreuz und quer. Irgendwann habe ich
es dann auch aufgeben. Jedenfalls gefiel mir beim Fischen und
Insekten sammeln einfach der Aspekt des Sammelns. Wenn man sieht,
dass die Liste sich zunehmend füllt, wird man stolz auf sich und
noch mehr gefordert, wirklich alle einzusammeln.
Mine
Eine Sache, die ich leider bisher
noch nicht in Erfahrung bringen konnte, war die Mine selbst. Ich
finde es echt schade, dass man erst mal total lange braucht um diese
freizuschalten. Es gibt erstmal die Bedingung, dass man den Tunnel
bauen muss und die Dörfer zusammen bringen muss. Dann muss man auch
noch seine Farm komplett ausgebaut haben und ERST DANN wird die Mine
geöffnet. Ich weiß nicht, ob ich darauf Lust habe, alles zu machen.
Jedenfalls stelle ich mir das schön vor, dass man die Mine erkundet
und dann verschiedene tolle und vor allem gewinnbringende Edelsteine
und Kristalle einsammeln kann. Mal sehen, ob ich noch bis dahin
kommen werde.
Bauernhof
ausbauen
Den letzten Aspekt, den ich
ansprechen will, betrifft die Farm an sich. Im Verlauf des Spiels
kommen dann doch immer wieder Neuerungen dazu. Seien es jetzt
Werkzeuge oder Hilfsmittel oder eben auch das Haus an sich, Kutschen
und Pferde, es wird einem doch immer mal was Neues geboten. Das mag
jetzt meiner Kritik an der Monotone widersprechen, durchaus gibt es
immer wieder Anreize, weiterzuspielen, seien sie noch so klein. Ich
habe zwar schon mehr als 100 Stunden gespielt, aber bin weit vom Ende
des Spiels entfernt. Es gibt noch so viel zu tun. Ich habe bisher
kaum mein Zuhause ausgebaut, habe keine Mühle, noch keine Alchemie
und Fischzucht probiert. Das sind nur einige Erweiterungen, die auf
einen zukommen. Mein Problem ist nicht, dass es zu wenig Abwechslung
gibt, sondern, dass die Neuerungen einfach zu lange auf sich warten
lassen. Man kann sie nicht einfach sofort durchführen, man muss
meist warten bis irgendwelche Schlüsselfiguren diese auch einleiten
meist am Anfang eines neuen Monats. Auf den Monatsanfang freue ich
mich immer, aber es kommt ja auf den Monat selbst an, was zwischen
den Übergängen passiert und da wird das Spieleleben doch leider von
viel Monotonie geprägt.
Musik und Optik
Sowohl optisch als auch musikalisch
liegt das Spiel höchstens im mittleren Bereich. Da gibt es nichts
Nennenswertes zu erwähnen. Die Optik ist ganz süß gemacht, alle
Figuren auch vor allem die Tiere sehen süß aus, alles ist
minimalistisch gehalten. Ich finde das Design putzig, jedoch wirkt
alles doch relativ einfach. Nicht unbedingt ein Augenschmaus. Die
Musik fand ich angenehm und schön fand ich, dass man schon merkte,
dass sie sich auch an die Jahreszeiten anpasste. Jede Jahreszeit hat
also ihre eigene Melodie und auch die Dörfer unterscheiden sich
musikalisch. Man merkt es schon und es hat Einfluss auf die jeweilige
Atmosphäre. Die Musik ist meist eher hintergründig, voller Freude
und positiven Klängen, passt also gut zu dem Spiel.
Fazit
Abschließend möchte ich erwähnen,
dass ich das Spiel immer wieder mal angefangen hatte, aber nur bis zu
einem bestimmten Punkt, nicht sehr lange, gespielt hatte. Ich hatte
ziemlich Schwierigkeiten damit warm zu werden. Als ich mich dann aber
mehr damit auseinander setzte, merkte ich, wie viel das Spiel
eigentlich zu bieten hat. Ich gab ihm eine neue Chance und habe es
nicht bereut. Eine ganze Weile lang konnte es mich sehr gut
unterhalten. Es gab viel zu tun und gibt es auch immer noch nach rund
100 Spielestunden. Wer Simulationsspiele mag und auch eine wahnsinnig
gute Geduld an den Tag bringt, der wird bestimmt seinen Spaß lange
an dem Spiel behalten. Für ein Simulationsspiel hält es den Spieler
tatsächlich sehr lange, dadurch, dass man vieles erst nach und nach
freischalten und erreichen kann. Das ist eine gute Sache. Jedoch wird
es stellenweise doch recht eintönig, ich hätte mir innerhalb der
Monate auch etwas Abwechslung gewünscht. Doch es gibt eigentlich
recht viel zu tun, nur muss man eben die Zeit dafür aufbringen, wie
im echten Leben, um wieder etwas Neues zu bekommen. An sich aber ein
schönes Spiel, auch wenn es einige kleine Macken hat. Zu nennen
wären sämtliche auffällige Rechtschreibfehler und der
Systemabsturz, wenn ich ein schwarzes Schaf streichle. Das ist
eigentlich schon ein Running Gang in der Harvest-Moon-Sphäre.
Hi, netter Bericht, spiegelt auch meine Meinung darüber ziemlich gut wieder. Das ausbauen des Tunnels/ des hauses und des Hofes kostet verdammt viel zeit und am Anfang des Montas weiß man nie welche Erweiterung nun kommt.wirklich schnell durch die Zeit switchen is auch nich so einfach. Für zwischendurch ist das Spiel prima, man braucht nicht lange um sich wieder einzufinden.
AntwortenLöschenMfG Linden