Heute
will ich mich mal mit Anime und Manga aus einer anderen Perspektive
befassen. Die Dinge, die ich ansprechen möchte, sind inzwischen
schon so sehr in der Szene etabliert, dass man sich eigentlich gar
keine großen Gedanken darum macht. Deswegen möchte ich euch mit
diesem Beitrag eine andere Sichtweise verschaffen und zu möglichen
Diskussionen anregen. Es soll um soziale Tabus und kritische Themen
gehen.
Damit
ihr euch ungefähr vorstellen könnt, worüber ich reden will, hier
ein paar Definitionen.
Was
bedeutet eigentlich „Tabu“? Laut dem Duden soll es zwei
Definitionen geben. Völkerkundlich ist damit ein Verbot gemeint,
bestimmte Handlungen auszuführen. Bildungssprachlich meint ein Tabu
ein ungeschriebenes Gesetz, dass aufgrund bestimmter sozialer
Vorstellungen verbietet, etwas zu tun. Wie man bestimmte Tabus
auffasst ist von Kultur zu Kultur unterschiedlich. Auch kann man
Tabus einerseits als Dinge deuten, die einerseits verboten und bei
Übertritt des Verbots zur Strafe führen. Andererseits können es
auch Sachen sein, die einfach nur verpönt in der Gesellschaft sind,
die verleugnet und verdrängt werden. Ich will mich in diesem Beitrag
nicht nur mit Tabus herum schlagen, sondern generell mit kritischen
Themen, die immer mal wieder in Anime/Manga auftauchen und für wilde
Wortgefechte sorgen.
Inzest
Ich
glaube, es ist allgemein bekannt, dass Inzest nicht nur hierzulande,
sondern auch in fast allen Ländern der Welt, verboten und ggf.
bestraft wird. Jedenfalls ist es doch auffällig, dass die
körperliche Liebe zwischen Familienmitgliedern besonders gerne in
Hentais thematisiert wird. Dahinter steckt zum einen natürlich das
Wunschdenken, etwas Verbotenes auszuleben. Ich weiß nicht, wie es
jetzt bei normalen Pornofilmen aussieht, aber besonders bei Hentais
scheint mir dieses Motiv oder Thema besonders häufig zu erscheinen,
oder irre ich mich eventuell? Aber nicht nur in Hentais spielt Inzest
eine Rolle, auch in einigen Anime und Manga werden immer mal wieder
kleine Bezüge hierfür eingestreut. Da wäre zum Beispiel das Werk
Ore
no Imōto ga Konna ni Kawaii Wake ga Nai“, bei
dem die Beziehung zwischen Bruder und Schwester besonders im
Vordergrund steht. Nicht unbedingt muss mit Inzest immer die sexuelle
Beziehung zwischen Familienmitgliedern gemeint sein, aber auch die
Entwicklung von tiefen Gefühlen spielt da mit rein. Wie würdet ihr
Inzest aus eurer Perspektive erklären? Klar kann man ganz einfach
wissenschaftliche Definitionen heran ziehen, doch im Endeffekt bleibt
jedem selbst die Entscheidung überlassen, wie er etwas sieht und
erklärt. Meinungen gehen da schon stark auseinander.
Solange
die Gefühle „platonischer Art“ sind, mag es noch als
Familienliebe gehen, aber sobald die Gefühle sich darauf beziehen,
dass man den Bruder oder die Schwester als Junge oder Mädchen und
nicht als Geschwisterchen ansieht, wird es kritisch. Sehr häufig
sieht man die Kombination „großer Bruder/kleine Schwester“,
weniger dagegen das Gegenteil oder gar die Liebe zwischen Kind und
Eltern. Warum ist das so? Ich behaupte mal, dass sich diese Anime
besonders an die männlichen Fans richten. Welcher Bruder wünscht
sich nicht eine super süße kleine Schwester, die ihm ständig
hinter her läuft und zärtlich mit „Oniiii-chan“ anspricht mit
einem Funkeln in den Äuglein? Was mir an dieser Stelle auffällt ist
auch, dass da die Grenzen zwischen Schwesterkomplex und wirklichem
Inzest schwammig werden. Ich meine ersteres ist zwar nicht unbedingt
so normal, weil der Bruder die Schwester im besonderen Maße gern
hat, aber Inzest ist da noch ein zweiter Schritt, bei dem es nicht
nur um die einseitige Liebe geht, sondern die Liebe beidseitig ist.
Auch der Bruderkomplex hängt damit automatisch zusammen, weil ja die
kleine Schwester ihren Oni-chan besonders dolle anhimmelt und ihn
später mal heiraten möchte. Das alles mag ja wirklich ziemlich süß
sein, aber nur solange die Liebe zwischen den Geschwistern unschuldig
bleibt.
Man
kennt diese Inzest-Problematik auch aus der Tiefenpsychologie nach
Freud, auch unter dem Begriff „Ödipus-Komplex“ und das
Gegenstück dazu wäre der „Elektra-Komplex“, aber beide
konzentrieren sich auf die sexuelle Beziehung zwischen Sohn und
Mutter, oder Tochter und Vater. Komischerweise finden sich solche
Komplexe nicht auf Bruder und Schwester bezogen, dafür umso mehr in
Animanga.
Ich
glaube ja fast, es liegt daran, dass in Japan dieses Ideal von
Niedlichkeit besteht. Japan steht für alles Niedliche und demnach
werden auch niedliche Animemädchen angehimmelt. Ein Mädchen in
Anime muss immer süß sein und wenn es dann noch die eigene
Schwester ist, hat es nicht nur das süße Etwas, sondern auch eine
Brise Erotisches, weil gefährlich und so. Könnt ihr euch Anime
vorstellen, bei dem es zu einer Liebesbeziehung zwischen Mutter und
Sohn kommt? In Hentais vielleicht, aber bei den sagen wir mal
„normalen“ Anime, wird das wahrscheinlich weniger der Fall sein.
Weil die Mutter erwachsen und deswegen nicht niedlich ist. Außerdem
ist der Altersunterschied zwischen Bruder und Schwester auch nicht so
gravierend. Insofern wäre die Geschwisterliebe weniger ein Tabu, als
die Liebe zwischen Elternteil und Kind.
Ein
ähnlicher Fall wären Anime/Manga, bei denen Lolicons und Shotas
erscheinen, vorwiegend in Hentais natürlich. Mein Geschmack ist es
ja nicht, aber ich kann verstehen, warum gerade das Thema Pädophilie
in Anime/Manga beliebt zu sein scheint. Ich hatte ja bereits vorhin
erwähnt, dass Japaner niedliche Sachen toll finden und vor allem auf
das Kindchenschema abfahren. Das lässt sich nicht von der Hand
weisen, wenn man sich die Optik in Animanga vor Augen hält. Die
Figuren haben meist einen großen Kopf, große Augen, eine Stupsnase,
sehen alle recht rund und sehr jung aus. Und dazu kommt noch ein
guter Schuss Kawainess. Auch in der japanischen Gesellschaft mögen
es einige Japaner, wenn die Mädchen/Frauen sich besonders kindisch
verhalten. Wahrscheinlich, weil dadurch ihr Beschützerinstinkt
geweckt wird. Vielleicht hat es auch eine erotische Anziehungskraft,
weil die Frauen und Mädchen besonders unschuldig und rein wirken.
Wer weiß schon die wahren Gründe.
Das
Ganze lässt sich dann auf die ganzen flachbrüstigen Mädchen, die
trotz ihres Alters wie kleine Kinder aussehen und die Jungs, deren
Schönheit jedes Mädchen in den Schatten stellt, übertragen. Sehr
oft sieht man besonders bei letzteren wie sie ihren Charme ausspielen
und sogar alte Männer für irgendwelche Zwecke herum kriegen. Es
scheint, dass wohl Japan eine Schwäche für kleine, süße Kinder
hat, aber diese nicht immer moralisch einwandfrei ist, wenn man sich
mal einige Hentais ansieht. Ich will aber nicht verallgemeinern und
sagen, dass alle japanischen Männer solche Vorlieben haben. Es gibt
bestimmt auf der ganzen Welt Menschen mit solchen Neigungen, aber ich
habe das Gefühl, dass es in Japan besonders ausgeprägt ist.
Hikkikomori
Einen Artikel hatte ich über dieses Thema geschrieben, möchte es aber an dieser Stelle natürlich noch einmal erwähnen. Hikikomori sind Menschen, soziale Außenseiter, die sich aus vielerlei Gründen aus der Gesellschaft raus halten, sich wirklich von anderen isolieren. Sie bleiben eine sehr lange Zeit in ihren eigenen vier Wänden und trauen sich teilweise nicht mehr nach draußen. Sicherlich gibt es dieses Phänomen auch in anderen Kulturen, aber besonders in Japan hat sich dieser Begriff und diese Erscheinung besonders etabliert. Jedenfalls gibt es einige Manga/Anime, die sich mit diesem Thema befassen. Das beste Beispiel wäre wohl der Anime „Welcome to the N.H.K.“, in dem der komplette Alltag eines Hikikomoris dargestellt wird mit all seinen Höhen und Tiefen. Es gibt aber auch noch andere Anime, in denen dieses Tabuthema mehr oder weniger erwähnt und behandelt wird Rozen Maiden, Sayonara, Zetsubou-Sensei, Anohana, No Game No Life, Kagerou Project usw.
Einen Artikel hatte ich über dieses Thema geschrieben, möchte es aber an dieser Stelle natürlich noch einmal erwähnen. Hikikomori sind Menschen, soziale Außenseiter, die sich aus vielerlei Gründen aus der Gesellschaft raus halten, sich wirklich von anderen isolieren. Sie bleiben eine sehr lange Zeit in ihren eigenen vier Wänden und trauen sich teilweise nicht mehr nach draußen. Sicherlich gibt es dieses Phänomen auch in anderen Kulturen, aber besonders in Japan hat sich dieser Begriff und diese Erscheinung besonders etabliert. Jedenfalls gibt es einige Manga/Anime, die sich mit diesem Thema befassen. Das beste Beispiel wäre wohl der Anime „Welcome to the N.H.K.“, in dem der komplette Alltag eines Hikikomoris dargestellt wird mit all seinen Höhen und Tiefen. Es gibt aber auch noch andere Anime, in denen dieses Tabuthema mehr oder weniger erwähnt und behandelt wird Rozen Maiden, Sayonara, Zetsubou-Sensei, Anohana, No Game No Life, Kagerou Project usw.
"Nun
fragt ihr euch sicherlich, warum ich Hikkikomori ebenfalls erwähne.
Ganz einfach: Auch dieses Phänomen ist etwas, was in der japanischen
Gesellschaft gerne tot geschwiegen wird. Einen Hikkikomori in der
Familie zu haben bedeutet einen wahrlichen Gesichtsverlust für alle.
Deswegen wird versucht, nach außen hin so zu tun als wäre alles in
Ordnung, auf Kosten des Betroffenen. Ihm wird keine wirkliche Hilfe
angeboten, vielmehr arrangiert man sich damit und unterstützt sein
krankhaftes Verhalten, damit man ja nicht auffällt. Und obwohl es
eben ein Tabu ist, wird es in vielen Anime thematisiert. Im Gegensatz
zu den bisherigen Tabus finde ich es ausnahmsweise mal wirklich gut,
dass man Hikkikomori mit einbringt, weil es auch eine Art
Gesellschaftskritik bedeutet. Zwar versuchen es nicht alle
Anime/Manga, wenn sie dieses Thema behandeln, teilweise wird es nur
lächerlich gemacht, aber dass man es überhaupt erwähnt, ist ein
erster Schritt um dieses Phänomen kennenzulernen.
Es
ist eines der Lieblingsthemen in vielen Shoujo-Manga. Denn in kaum
einen anderen Genre wird es lieber verwendet, um die Heldin in
Schwierigkeiten zu kriegen, weil sie ihrem Schwarm, der natürlich
auch bei anderen Mädels beliebt ist, näher gekommen ist. Mobbing
und die damit verbundene Eifersucht ist einfach DAS Problem Nummer 1
in den ganzen Kitsch-Geschichten. Doch es gibt zwei Sorten von
Mobbing, die in Anime/Manga entfaltet werden. Erstere habe ich ja
erwähnt. Es ist die schwächere Form, die nie ernsthafte
Konsequenzen hat, bei der die Heldin keine schweren psychischen
Probleme bekommt, weil die Mobber es nicht wirklich ernst meinen. Und
dann gibt es noch die wirklich extreme Form, unter dem Namen „Ijime“
bekannt, die leider nicht so häufig auftritt. Sie dient in den
Werken nicht einfach als Mittel, damit die Heldin da leicht gerettet
werden kann. Viel eher wird sie zum Hauptproblem, bei dem die
Protagonistin schwere körperliche und seelische Schmerzen auf sich
nehmen muss.
Ein
wirklich denkwürdiger Manga ist für mich „LIFE“, ein Manga, der
nicht nur das Thema Mobbing im Fokus hat, sondern auch die
Selbstverletzung als eine Art seelische Krankheit, zu der ich an
dieser Stelle nicht zu viel sagen will. Jedenfalls wird in diesem
Manga eindrucksvoll, emotional und teilweise total übertrieben
dramatisch gezeigt, wie ein normales Mädchen Zugang zu einer coolen
Mädchen-Clique bekommt. Anfangs ist alles noch super, solange sie
den Zorn der Mädchen nicht auf sich lädt. Als das dann ausgerechnet
durch ein Missverständnis passiert, ist die Hölle los. Infolge
dessen muss die Protagonistin allerlei Qualen über sich ergehen
lassen, bis sie irgendwann mal eine wahre Freundin als Helferin
gewinnt und sich zunehmend weiter entwickelt, um es ihren Peinigern
irgendwann heimzuzahlen. Eindringlich wird geschildert, was die
Heldin alles durch machen muss, wie ihre Familie und die Mitschüler
und Beteiligten reagieren. Das alles wirkt so real und pessimistisch,
dass man fast den Glauben an die Menschheit verliert.
Vergewaltigungen
stehen in Hentais ja ganz weit oben. Ich weiß echt nicht warum
einige sich so etwas ansehen. Besonders als Frau hat man dafür kein
Verständnis, weil weibliche Figuren in Hentais sowieso wie
Gegenstände behandelt werden. Sie werden benutzt und wenn man mit
ihnen fertig ist, können sie leicht weg geworfen werden. Einfach nur
unmenschlich, finde ich. Nun fragt man sich, warum doch besonders in
Hentais Frauen vergewaltigt werden. Sicherlich hat es auch wieder mit
einer kranken sexuellen Vorliebe zu tun. Männer wollen ihre Macht
beweisen und zeigen, dass sie alles mit Frauen tun können. Es ist
eine Erniedrigung der Frau, die sich dem Mann passiv hingeben muss.
Sie hat ja keine andere Wahl. Für den Mann ist es das perverse
Vergnügen, wenn er Gewalt anwendet und eben die Kontrolle hat. Nun
sollen Vergewaltigungen meinetwegen in Hentais bleiben, aber bitte
nicht in Mainstream-Anime-Manga vor kommen. Wenn schon, dann bitte
sinnvoll.
Tatsächlich
tauchen sie vor allem in sogenannten „Smut“-Manga auf. Ich
erinnere mich an die Mangaka Kanan Minami, die bekannt für ihre
Shoujos mit viel Erotik ist. Ich habe ja nichts gegen solche Manga,
im Gegenteil, ich wünsche mir mehr davon. Doch ich habe schon ein
Problem damit, dass die Mangaka in fast jeden ihrer Manga den Helden
so dominant und aggressiv macht, dass man sich fragt, warum die
Protagonistin noch mit diesem Arschloch zusammen ist?! Nein ich
übertreibe nicht, aber viele Manga von ihr sind hart an der Grenze.
Da wird vergewaltigt bis zum geht nicht mehr. Meist sind es nicht mal
die Helden, sondern nebensächliche Figuren. Und dann ist es
ausgerechnet der Freund der Protagonistin, der sich dem armen Mädchen
dann aufzwängt. Ich finde, dass die Mädchen in diesen Manga fast
schon wie die Frauen in Hentais behandelt werden. Also zumindest
fehlt da nicht mehr viel. Alles wird natürlich in Kauf genommen und
dann noch schön geredet, weil das Mädchen den Kerl liebt und alles
für ihn tut. Also ich weiß ja nicht, ob das so okay ist, aber mein
Gott, wer so etwas mag, soll es lesen.
Nur
finde ich, haben diese Vergewaltigungen etwas mehr Sinn als in
Hentais. Sie sollen zeigen, wie schlecht Männer doch sind oder wie
schwach sie sind, weil sie ihre Triebe nicht beherrschen können. Das
Motiv wird gerne verwendet, damit eine Art Konflikt zwischen Mädchen
und Junge entsteht, weil das Mädchen nun Angst vor allem Sexuellen
hat und das Paar das durchstehen muss. Ist mal ein anderes Problem
als in anderen Shoujo-Manga, aber nicht das beste, finde ich. An sich
finde ich die Herangehensweise ganz gut, aber dass der Kerl dann
meist kein Verständnis für die Freundin hat und sie gegen ihren
Willen nimmt, finde ich nicht in Ordnung.
Nun
halte ich Sexualität in einigen Anime/Manga für teilweise agwürdig,
wie man an meiner Ansicht zu Hentais und Ecchi
sehen konnte. Doch auch ohne Vergewaltigungen gibt es einige Anime,
die es mit der Thematisierung von Sexualität übertreiben. Schon
allein bei dem Titel „School Days“ dürften viele von euch mit
den Augen rollen und einen gewissen Brechreiz verspüren. Ich will
ehrlich sein, ich habe den Anime nicht komplett gesehen, lediglich
den Anfang und das überraschende, kranke Ende. Auf den Mittelteil
habe ich verzichtet und ich glaube, es war eine weise Entscheidung,
nach allem was ich gehört und gelesen habe. Wenn man wirklich nur
Anfang und Ende ansieht, wird man einfach nur geschockt sein. Wie die
Story sich verändert hat! Zum Schlechten, Oh mein Gott! Da habe ich
mich echt gefragt, warum der arme Junge, so einen grausamen Tod
verdient hat.
Aber als ich dann gelesen habe, was alles in der
Zwischenzeit passiert ist, dachte ich mir am Ende: „Der Arsch hat
es einfach nur verdient!“ Also der braucht sich echt nicht zu
wundern. Erst ist er ein super Versager, dann macht er sich an die
eine ran, lässt sich von der anderen verführen. Nimmt ein bisschen
Nachhilfe in Sexualkunde und denkt, er könne jedes Mädchen ins Bett
kriegen, was er ja dann auch schafft. Aber mal ernsthaft, wer schaut
denn so etwas? Das ist ja nicht mal ein Hentai, und bei denen ist das
ja noch Standard, aber als sagen wir mal, „normaler“ Anime ist
dieser echt durch gefallen. Auch hier sieht man wieder, dass Mann von
seinen Trieben so gesteuert ist, dass der einfach den Verstand
verliert. Er sammelt die Mädchen wie Trophäen, will immer mehr,
kriegt nie genug. Und dann verletzt er auch noch diejenigen, die ihn
wirklich lieben, aus welchen Gründen auch immer. Das ist wirklich
das Letzte!
Um
jetzt aber sachlich zu bleiben: Dieser Anime zeigt uns die sexuellen
Abgründe des Mannes sehr gut. Auch hier sehe ich wieder dieses
Wunschdenken, dass vielleicht bei vielen Männern vorhanden ist.
Nicht nur einfach ein Harem hübscher Mädchen, die ihn vergöttern,
sondern auch seine Bedürfnisse befriedigen. Welcher Mann wünscht
sich das denn nicht bitte? Und der Anime hat doch tatsächlich eine
Moral am Ende: Wer wie Casanova durch die Betten hüpft, muss sehr
früh das Zeitliche segnen. Amen! Dann doch lieber anständig bleiben
und sich für eine entscheiden.
Das
war also Teil 1 meiner Beitrags zu sozialen Tabus und kritischen
Themen in Anime und Manga. In Teil 2 erwarten euch noch weitere
schöne Themen und ich hoffe, dass wir dann genug Diskussionsstoff
zusammen haben. Wer aber nicht bis Teil 2 warten möchte, kann
natürlich auch jetzt schon seinen Senf dazu geben. ;)
Das war ein sehr interessanter Beitrag, nicht nur dieser,
AntwortenLöschenich finde, dass deine Texte generell sehr interessant und gut geschrieben sind.
Ich freue mich schon auf Teil 2 :)
Es freut mich, dass dir dieser Text gefallen hat. :) Ich hoffe, dass Teil 2 dir ebenso zusagt. ;)
LöschenNaja pädophilie ist denke ich nicht in Japan "besonders" präsent oder so etwas, es ist nur das die rechtslage soweit mir bekannt keinerlei verbote darüber hat das Manga bei denen Sex mit Minderjährigen gezeigt wird verboten sind... oder war, ich weiß nicht mehr genau ob es nun doch letztendlich verboten wurde, doch soweit mir bekannt war galt zumindest die statistik von echten Pädophilie Fällen als genauso hoch/gering wie in anderen Ländern. Ich finde solche neigungen sehr verstörend, aber solange das jemand mit den Mangas macht und nicht im realen... *schulterzuck*
AntwortenLöschenVergewaltigung ist dann schon manchmal ziemlich seltsam in Japan, weil "aufdringlichkeit" manchmal kulturell mit "energischer Leidenschaft" vertauscht wird und man da seltsamerweise sogar in Animes und Manga das teilweise vollkommen LÄCHERLICH herunterspielt. Ich erinnere mich an den Anime Maid Sama bei dem eine Versuchte Vergewaltigung ähnlich ernst genommen wurde als hätte der Kerl der Heldin ihr letztes Stück Toast gemopst. In "Wings of Homneamise" von gainax fühlen sich nach einer verhinderten Vergewaltigunge BEIDE PARTEIEN(!) schuldig (!) was ich auch vollkommen falsch finde.
Inzest hat manchmal auch seltsame Vorlieben in Japan, ich erinnere mich an Clannad bei der eine "erträumte" Inzest beziehung einem unbeteiligten dritten den kommentar "macht mich total scharf" ereugt O_o
Interessanter Beitrag, danke dir!