Story:
Deine
Hauptfigur findet sich in einem fremden Land wieder ohne jegliche
Erinnerungen an ihr vorheriges Leben. Sie trifft auf Chrom, den
Prinzen von Ylisse, sowie die Hirten, die Seite an Seite kämpfen.
Der Protagonist wird Teil der Gruppe und die Geschichte nimmt ihren
Lauf. Es kommt zu großen Konflikten zwischen Ylisse und Plegia, an
dessen Spitze der rachsüchtige König steht, der um jeden Preis das
Fire Emblem, was von der Erhabenen von Ylisse bewahrt wird, an sich
reißen will. Doch das ist erst der Anfang... das Schicksal der Welt
steht auf dem Spiel, als die Feinde von Ylisse versuchen den
Dämonendrache Grima zum Leben zu erwecken, der Unheil über die Welt
bringen wird.
Zu
der Story muss ich sagen, dass diese mich jetzt nicht unbedingt von
den Socken gehauen hat. In fast jedem JRPG oder überhaupt in vielen
Spielen ist man als Hauptfigur der Held und Retter der Welt, der
gegen böse Mächte mithilfe seiner Freunde bestehen muss. Während
der Anfang noch recht spannend gemacht ist, weil man eben noch nicht
so viel weiß und sich Fragen über Fragen häufen (u.a. die
unbekannte Person, die sich als Marth ausgibt), wird es ab Hälfte
des Spiels irgendwie etwas belanglos, was eigentlich ein Widerspruch
zum Inhalt darstellt. Klar es spitzt sich alles zu, da wir uns mitten
im Krieg befinden und natürlich dementsprechend viel geredet werden
muss, wie man als nächstes vorgehen muss. Das wirkt auf mich schon
realistisch, was ein Pluspunkt für das Spiel einbringt. Die
Hauptfigur als Taktiker muss zusammen mit Chrom als Anführer
Strategien entwickeln, viel Kopfarbeit ist von Nöten, was besonders
in der Story sichtbar gemacht wird. Die eigentliche Arbeit in Form
der Kämpfe bestreiten wir persönlich und sind nicht mehr wirklich
Teil der Story. Ich fand, dass diese strategischen Gespräche am Ende
ziemlich Überhand genommen hatten und mich nicht so sehr fesselten.
Was
ich dem Spiel zu Gute halten muss, dass es dennoch versteht gute
Twists in die Story einzubauen. Zwei hatte ich bereits von meinem
Freund unglücklicherweise erfahren müssen, da er das Spiel zuvor
gezockt hatte und es nicht so ausgesehen hatte, als würde ich es ihm
gleich machen. Und dennoch hat mir das nicht unbedingt die Freude an
der Story verdorben. Denn neben zwei guten Twists kommen während
des Spiels noch einige dazu, die man nicht erwartet hätte (was
logisch ist, sonst wäre es auch kein Twist ne?). Ich fand es
insofern auch cool, wie meine eigene Hauptfigur wirklich Dreh-und
Angelpunkt der Story und des Konflikts wurde. Nicht unbedingt neu,
aber schön umgesetzt, fand ich, wie Freundschaft in diesem Spiel
vermittelt wurde. Man hat wirklich gemerkt, wie stark die Beziehungen
zwischen den Figuren waren, wenn Chrom bspw. nach einem schlimmen
Ereignis am Boden zerstört war, sich die Schuld gegeben hatte für
den ganzen Verlauf, aber seine Freunde nacheinander liebe Worte an
ihn richteten, sodass man selbst emotional getroffen war. Das fand
ich wirklich sehr schön gemacht.
Auch
die ganze Kriegsproblematik, auch wenn ich sie am Ende nicht so super
aufregend fand, hatte mich nachdenklich gemacht. Wie immer ging es
darum, dass eine Partei machtgierig war und Menschenleben aufs Spiel
setzte, nur um einen Krieg anzuzetteln, zu gewinnen und noch mehr
Macht zu bekommen. Auf der anderen Seite gab es dann die „Erhabene“
von Ylisse, die Schwester von Chrom und Lissa, die für den Frieden
kämpfte und so vieles tat, dass man sie einfach nur verehren konnte.
Der frühere König von Ylisse hatte schlimme Fehler begangen,
wodurch er in Konflikt mit dem König von Plegia geriet und diese
Fehler lassen sich nicht ungeschehen machen, das wusste die
„Erhabene“. In gewisser Weise erinnert es einen auch an die
Nazi-Zeit, wo noch immer irgendwo die Deutschen die Last der
Vergangenheit tragen müssen, obwohl sie keine Schuld mehr trifft. Um
zum Spiel zurück zu kommen, versucht die „Erhabene“ den Frieden
wiederherzustellen, weil sie ihr Volk liebt und von diesen Lasten
erlösen will. Dass sie mit ihrer Tat dann auch andere Völker
beeindruckte, die gegen das Imperium rebellierten, weil sie auch
keinen Krieg mehr haben wollten, fand ich super.
Man musste sich
entscheiden, ob man sich der schlechten Partei fügte oder einen
Verlust in Kauf nahm. Sowieso gab es im Spiel hin und wieder wirklich
Entscheidungen, die man als Spieler treffen durfte. Gott sei dank
habe ich wahrscheinlich die guten Entscheidungen getroffen, die das
Spiel gut voran gebracht hatten. So muss man sich auch die Frage
stellen, ob man bereit ist sein eigenes Leben zu geben, damit man das
Leben anderer retten kann. Was wiegt schon ein Schicksal gegen das
Schicksal der Welt? Wenn man nur einen kleinen Beitrag dazu leisten
kann, die Welt zu retten, dann ist es das doch wert oder? Es klingt
sehr heroisch, wenn die Figuren den Altruismus so raus hängen
lassen, aber in dem Falle hat es echt gut gepasst. Wie gesagt, man
war mitten im Krieg und es wirkte daher auch glaubwürdig. Die meiste
Zeit über war die Story doch eher ernst und düster, viele Intrigen
wurden gesponnen und Machtspielchen ausgetragen. Comedy wurde
vielleicht nur am Anfang entfaltet, ansonsten eher nicht.
Auch
eine coole Sache war das Thema „Zeitreisen“ und damit verbunden
die Thematik „schlechtes Schicksal“ abwenden, auch wenn ersteres
nicht wirklich ausführlich behandelt wurde.
Gameplay:
Während
mich die Geschichte zwar einigermaßen zufrieden stellte, aber doch
teilweise etwas langatmig für mich wurde, konnte mich „Fire Emblem
Awakening“ spieltechnisch voll überzeugen. Durch das Spiel bin ich
zum ersten Mal mit einem Strategiespiel im Anime-Style in Berührung
gekommen und ich fand es berauschend und süchtig machend. Zunächst
einmal muss man wissen, dass das Spiel wie eine Abwandlung von Schach
ist. Man hat jeweils pro Kampf eine Map, auf der man sich
einigermaßen frei bewegen kann. Meine Figuren stehen auf einer Seite
und die feindlichen Figuren auf der anderen Seite. Ziel des Spiels
ist es entweder alle Figuren zu beseitigen oder wenigstens den König,
als den Anführer der feindlichen Truppe. Im Umkehrschluss bedeutet
es aber auch, dass ich meine Anführer (also Chrom und meine
Hauptfigur) nicht verlieren darf, sonst heißt es Game over. Die
Spielfiguren ähneln denen von Schach, da sie nur eine bestimmte
Anzahl an Feldern zurück legen können, je nachdem welcher Klasse
sie angehören. Es gibt welche, die sich nur schwerfällig bewegen
können und dann andere, die recht flink über die Karte huschen
können. Und dann noch die Ausnahme-Figuren, die sogar fliegen können
und somit wirklich freie Bahn haben. Das ist schon mal etwas
Besonderes. Fand ich Strategiespiele bisher wenig reizvoll, hat sich
meine Meinung geändert. Es ist mal anders als die üblichen
rundenbasierten RPGs, bei denen man wie festgewurzelt irgendwelche
Attacken ausübt. Man gewinnt Mobilität und Freiheit und natürlich
entfalten sich viele Möglichkeiten, wie man auf das Spielgeschehen
Einfluss nehmen kann. Ich fand es unter anderem auch super hilfreich,
dass wenn man eine Figur markiert hatte, gezeigt wurde, welche Felder
sie betreten konnte und wie die Reichweite der Gegner war. Das
erleichterte die strategische Arbeit ungemein.
Wie
läuft nun aber allgemein ein Spiel ab? Am Anfang darf man erst mal
entscheiden, welche Figuren man von den knapp 40 mitnehmen will. Ihr
habt richtig gelesen, es gibt wirklich total viele Figuren, die ihr
im Laufe der Handlung gewinnen könnt und ich übertreibe nicht, wenn
ich sage, dass da bestimmt für jeden was dabei ist. Es hängt immer
von der Quest und der Handlung ab, wie viele man mitnehmen kann. Man
kann sich auch einen Überblick über die Gegner verschaffen und
abhängig davon, wie diese sind, seine Figuren auswählen. Danach
kann man die Figuren so positionieren, wie man es für richtig hält.
Möge also das Spiel beginnen! Nun verläuft es immer nach dem
gleichen Schema: Man wählt seine Figuren aus, bewegt sie und lässt
sie gegebenenfalls gegen Gegner kämpfen. Aber halt! Es ist nicht
klug, einfach irgendwelche Figuren gegen Feinde antreten zu lassen.
Geschick und Taktik sind in dem Spiel A und O! Zunächst muss man
immer schauen, wie die Reichweite der Feinde ist. Auch muss man
zusehen, welche Waffen und Fähigkeiten sie haben. Denn fast jede
Figur hat ihre Stärken und Schwächen. Daher sollte man seine
Figuren an die gegnerischen Einheiten anpassen, sonst kann es schnell
passieren, dass mal eine Figur stirbt. Daher heißt es zwischen jedem
Zug, den man macht, immer über den nächsten Zug nachdenken und
schauen, wie es am besten passt. So wechselt man sich also immer mit
den feindlichen Truppen ab. Wenn der Spieler dran ist, darf der
Gegner nicht reinpfuschen und wenn der Feind an der Reihe ist, kann
man nichts mehr ausrichten oder rückgängig machen. Das geht dann so
lange weiter, bis eine der Anführer am Boden liegt und man entweder
gewonnen oder verloren hat, ist klar oder? Es gilt im allgemeinen
also immer vorausschauend zu denken. Man muss überlegen, was man
tut, denn jeder Fehler könnte fatal sein. Man muss die Schwächen
und Stärken der Figuren kennen. Und man muss ungefähr wissen, was
der Feind als nächstes tut und auf wen er es abgesehen hat. Wenn man
stundenlang solche Kämpfe bestreitet kann es leicht passieren, dass
einem der Schädel brummt vor lauter Nachdenken. Aber das ist für
mich die größte Stärke des Spiels. Es gilt nicht, immer nur drauf
zu kloppen, sondern eben mit Logik an die Sache ran zugehen und vor
allem die jeweilige Map für sich auszunutzen. So befinden sich
teilweise Burgen, die einem mehr Sicherheit und auch Leben spenden
oder auch Wälder, die es schwer für andere macht, zu einem
vorzudringen. Das alles muss man eben berücksichtigen. Für jemanden
wie mich, der gerne mal mentale Arbeit leistet, ist das wirklich ein
gefundenes Fressen. Daher war ich die letzten Tage wirklich für
viele viele Stunden an das Spiel gefesselt und konnte es nicht
weglegen, obwohl das Kampfsystem doch eigentlich immer das Gleiche
gewesen ist. Es macht eben süchtig.
Das Klassensystem
Wie
ich bereits erwähnt habe, kann jeder Kampf recht individuell
ausfallen, je nachdem welche feindlichen Einheiten man bekämpft und
welche Figuren man ins Spiel lässt. Eine weitere Stärke zeigt sich
mir insofern, dass man einfach so viel Auswahl an Charakteren hat,
dass man sehr schnell Sympathie zu bestimmten aufbaut und man auch
viel mit dem Klassensystem experimentieren kann. Logisch, je nachdem,
welche Klasse dein Charakter hat, hat er verschiedene Fertigkeiten
und Werte. Ich fand es im übrigen cool, dass es immer 5 Fertigkeiten
gab, die man durch die verschiedenen Klassen gewonnen hatte. Neben
den üblichen Fertigkeiten, die die eigenen Werte erhöhten, gab es
aber auch welche, die gut für die Gruppe an sich waren, wie
beispielsweise, dass man, wenn man mit einer Einheit zusammen ist,
mehr Erfahrung bekommt oder dieser Einheit mehr Punkte in den Werten
verleiht. Das Spiel ist einfach darauf ausgelegt, dass man zusammen
arbeitet und kämpft und das ist wirklich gut gelungen, wie ich
später noch einmal erklären werde. Jedenfalls gibt es ein cooles
Klassensystem bestehend aus den Basisklassen und Meisterklassen.
Meist
gehen die Klassen maximal bis Level 20 (in Ausnahmefällen bis Level
30) und man kann in eine Meisterklasse aufsteigen oder wechseln. An
dieser Stelle erwähne ich mal zwei sehr wichtige Items: Das
Meistersiegel und Zweitsiegel. Wie man sich vorstellen kann, kann man
durch das Meistersiegel eine Meisterklasse erreichen und durch das
Zweitsiegel horizontal wechseln, also eine andere Klasse beginnen und
da weiter leveln. Das bietet insofern viel Abwechslung, dass man hin
und her wechseln kann und auch wenn man die Meisterklasse voll hat,
auf andere Meisterklassen rüber springen kann. So lange bis man
seine gewünschten Fertigkeiten hat und alle Werte bis Maximum voll
sind. Dabei ist es eigentlich fast egal, welche Figuren man nimmt.
Mein Freund hat mir geraten meine Lieblinge zu leveln und im
Endeffekt hat auch jede Figur die Chance viele verschiedene Klassen
auszuüben, aber eben doch begrenzt. Allein meine Hauptfigur hat die
freie Auswahl.
Die Klassen
Nun
seid ihr sicherlich gespannt, welche Basis- und Meisterklassen es
gibt nicht wahr?
Lords
können besondere Schwerter benutzen, die sonst keine andere Klasse
tragen können. Auch wenn nur bestimmte Schwester benutzt werden
können, ist diese Klasse mit sehr coolen Fähigkeiten ausgerüstet
und gehört zu der mächstigsten klasse.
Nach dem Lord kommt der Erzlord, der neben Schwetern auch Speere verwenden kann. Er hat ausgeglichene Werte und eine unzerstörbare Waffe, weswegen er wirklich besonders ist.
Der
Taktiker hat ausgeglichene Werte und kann neben dem Schwert auch ein
Buch benutzen, also sowohl als Fern- wie auch Nahkämpfer agieren.
Der
Großmeister ist die Weiterentwicklung des Taktikers und kann
ebenfalls Buch und Schwert benutzen.
Der
Kavalier zeichnet sich durch hohe Mobilität und Verwendung von
Speeren wie Schwertern aus.
Der
Rittmeister reiht sich nach dem Kavalir an, ist relativ schwach gegen
Magie, aber ist sonst sehr ausgewogen. Er hat gute Werte und gute
Fähigkeiten.
Der
Erzritter als zweite Meisterklasse nach dem Kavalier hat die
Möglichkeit alle Nahkampfwaffen (Axt, Schwert, Speer) zu verwenden.
Außerdem kann er ebenfalls reiten, wenn auch nicht so weit wie der
Rittmeister. Er hält physische Attacken gut aus, ist aber gegen
magische hilflos.
Der
Ritter kann ausschließlich Speere benutzen, gilt aber aufgrund
seiner guten Abwehr als großer Verteidiger. Jedoch ist er anfällig
für Magie und kann sich nur schwerfällig bewegen.
Der
General als Meisterklasse des Ritters hat ebenfalls eine starke
Abwehr, dennoch hat er noch eine Schwäche gegenüber Magie. Er
besitzt enormen Angriff und verwendet Lanzen wie Äxte. Jedoch sehr
sehr schwerfällig.
Der
Myrmidone hat gute Ausweichwerte und ist gut mit Schwertern.
Der
Schwertmeister besitzt hohe Fähigkeit und Geschick und verwendet
ausschließlich Schwerter.
Er
ist noch schneller und stärker als seine Vorstufe.
Der
Söldner ist ein Kampfexperte und verwendet Schwerter. Er ist weder
schnell noch stark.
Der
Held ist ein erfahrener Kämpfer oder Söldner. Er besitzt eine hohe
Fähigkeit und benutzt Schwerter und Äxte. Er ist relativ schnell
und stark.
Der
Kämpfer ist ähnlich wie der Söldner mit einer Axt bewaffnet.
Der
Krieger kann mit Axt und Bogen umgehen. Er weist eine hohe Stärke
auf, aber eine niedrige Abwehr.
Der
Barbar ist einer der klassischen Axtkämpfer. Seine Werte sind
ausgeglichen.
Der
Berserker ist eine Weiterentwicklung des Barbaren, der jedoch mehr KP
und Stärke vorzuweisen hat.
Der
Schütze greift aus der Distanz mit Bögen an. Er ist nicht gut gegen
Magie und relativ langsam.
Der
Bogenritter ist ein Schütze auf einem Pferd und kann Schwerter wie
Bögen einsetzen. Er hat eine große Mobilität und gute Werte. Er
kann jedoch mit Magie schlecht umgehen. Voraus gegangen sind ihm
Söldner und Schütze.
Der
Scharfschütze hat eine hohe Fähigkeit und ist ein Meister des
Bogens. Recht ausgeglichen.
Der
Dieb ist weniger für den Kampf als für das Öffnen von Truhen wie
Türen zuständig. Er hat wenig Verteidigung und Resistenz, kann sich
aber schnell bewegen.
Der
Gauner kommt nach dem Dieb und kann mit Schwertern wie Stäben
hantieren. Hat durchschnittliche Werte, aber eine geringe
Verteidigung.
Der
Assassine ist ein erfahrener Dieb oder Myrmidone und kann mit Schwert
und Bogen kämpfen.
Der
Pegasusritter ist eine Flugeinheit, der eine Schwäche für Magie und
Bögen hat.
Der
Falkenritter ist der weiter entwickelte Pegasusritter und setzt
Lanzen wie Stäbe ein. Er ist noch beweglicher, stärker und
schneller als der Pegasusritter.
Die
Dunkelschwinge ist ebenfalls eine Meisterklasse der Pegasusritter und
verwendet im Gegensatz zum Falkenritter Lanzen wie Bücher.
Der
Wyvernritter ist ebenfalls der Luft zugehörig, hat aber hohe Werte,
jedoch auch anfällig für Bögen und Magie. Er ist nicht so schnell
und mobil wie andere Luftreiter, aber doch stärker.
Der
Wyvernlord ist die Meisterklasse des Wyvernritters und benutzt Äxte
wie Lanzen. Er ist sehr stark und hat eine hohe Defensive
Der
Greifenritter ist vielseitig einsetzbar als Wyvernritter und sitzt
auf einem neuen Reittier. Seine Werte sind solide, aber nicht so gut
wie die des Wyvernlords.
Der
Troubadour ist ein berittener Heiler, der lediglich heilen, aber
nicht kämpfen kann.
Die
Walküre ist ein robuster Troubadour und kämpft mit Stäben wie
Büchern.
Der
Geistliche kann ebenfalls heilen.
Der
Kriegsheilige ist eine Meisterklasse des Geistlichen und kann mit
Äxten kämpfen wie mit Stäben heilen.
Der
Weise ist die Weiterentwicklung des Magiers oder Heilers. Er besitzt
hohe Magiewerte und verwendet Bücher und Stäbe.
Der
Magier ist sehr effektiv gegen gepanzerte Einheiten, jedoch schwach
in der physischen Abwehr.
Der
Dunkelmagier besitzt eine höhere Verteidigung und verwendet dunkle
Magie.
Der
Zauberer ist ein Dunkelmagier mit hoher Magie.
Der
Dunkelritter ist eine Weiterentwicklung des Dunkelmagiers und
Magiers. Er ist sehr beweglich und hat Schwert wie Buch als Waffen.
Seine Werte sind solide, jedoch ist er eben sehr mobil.
Der
Taguel hat gute Werte und kann nur mit Steinen kämpfen. Nach
Verwendung der Steine verwandelt der der Taguel in ein besonderes
Monster.
Die
Manakete ist noch stärker als Taguel und ist wie diese Klasse von
Steinen abhängig.
Der
Dörfler scheint unscheinbar, ist aber eine der wichtigsten Klassen
der Geschichte. Denn wenn ein Wechsel vollzogen werden kann, kann man
jede Klasse auswählen. Daher eine besondere Klasse.
Der
Tänzer ist nicht für den Kampf geeignet, sondern zeichnet sich
allein für seine Fähigkeit Tanzen aus. Somit kann man, wenn man ihn
neben eine andere Einheit stellt, ihr einen weiteren Zug spendieren.
Wie
ihr also anhand der vorgestellten Klassen sehen könnt, gibt es eine
hohe Mobilität und Abwechslung und besonders eure Hauptfigur kann so
gut wie alles tun. Dadurch, dass man eben diese Meister- wie
Zweitsiegel hat, kann man mit den Klassen experimentieren und jeder
Figur individuelle Werte wie Fähigkeiten verleihen. In der
Reihenfolge, wie ihr die Siegel verwendet, habt ihr volle Freiheit.
So wechseln eure Figuren horizontal oder vertikal immer mal die
Klassen, was viel Spaß und Individualität bringt. Daher ist es am
Anfang egal, welche Figuren ihr auswählt und trainiert, im Endeffekt
spielt also die Anfangsklasse fast gar keine Rolle, da ihr ja immer
wechseln könnt. Neben den Kämpfen hat mir also auch vor allem das
Trainieren und Leveln der Figuren Spaß gemacht und es gab eben viel
Freiraum für Experiment. Manchmal habe ich echt lange überlegt,
welche Klasse denn für meine Figuren am besten wäre, weil es
einfach viel zu viele Auswahlmöglichkeiten gegeben hat. Zumal man ja
versuchen sollte, möglichst ausgewogen die Klassen auszuwählen,
damit von jeder Klasse irgendeiner da ist. Insofern ist auch hier
taktisches Denken gefragt.
Und
wie bereits erwähnt muss man eben auch auf die Stärken und
Schwächen der Klassen achten. So sind bspw. die magischen Einheiten
anfällig für physischen Schaden, während die schwer gepanzerten
Figuren wiederum eine Schwäche für Magie haben. Die Flugeinheiten
können zwar sich schnell bewegen, können aber schwer etwas gegen
Bögen und Magie tun. Die Ritter sind sehr langsam, haben dafür eine
starke Abwehr usw. Das alles muss man beim Kämpfen eben auch
beachten und nicht zuletzt auch auf das Schema Schwert bricht Axt,
Lanze bricht Schwert und Axt schlägt Lanze achten, was sich ja nur
auf die Nahkampfwaffen bezieht. Also immer alle Einheiten im Auge
behalten, das ist sehr wichtig.
Das Unterstützungssystem und das Heiraten
Was
ich neben dem generellen Kampfsystem und dem Klassensystem auch toll
an dem Spiel fand, war eben die Einbindung der Beziehungen der
Figuren untereinander. Ich hatte bereits erwähnt, dass man die
Figuren möglichst immer zu zweit hin stellen und niemals allein
stellen sollte. Zu groß ist die Gefahr, dass die Gegner es auf einen
absehen und der am Ende verloren ist. Außerdem hat es den Vorteil,
dass die Beziehungen im Kampf gestärkt werden, wenn man zwei
Einheiten nebeneinander stellt. Egal, ob beide nur verteidigen oder
miteinander kämpfen, es kann nur Vorteile haben. Derjenige der
verteidigt, gibt dem Kämpfenden noch mal extra Punkte in den Werten
und somit kann man leichter Gegner besiegen. Ich habe es ganz klug
angestellt, indem ich einfach meine Truppe in einem Block bewegt
habe, was zwar teilweise schwerfällig aber, aber so gleich mehrere
Beziehungen auf einmal gestärkt wurden. So können die Beziehungen
verschiedene Stufen erreichen (C, B, A und S) und je nachdem wie eng
die Beziehungen sind, sind auch die Unterstützungboni
unterschiedlich ausgeprägt. Je enger die Beziehungen sind, desto
besser. Und das Besonders Coole an dem Unterstützungssystem war für
mich einerseits die Gespräche zwischen den Figuren und das Heiraten.
„Heiraten?!“ denkt ihr euch sicherlich. Jap, das Spiel legt auch
Wert auf das Verkuppeln von Männlein und Weiblein, was nicht nur
toll für Romantik ist, sondern auch fundamental für die weitere
Story. Denn nach der Heirat folgen automatisch auch Kinder. Aber
zurück zu den Gesprächen. Die fand ich nämlich immer besonders
herrlich. War die Story meist eher ernst und ließ kaum lustige
Momente zu, wurde dies durch das Unterstützungssystem ausgeglichen.
Wann
immer Figuren ihre Beziehung aufs nächste Leveln bringen, kann man
sich ein Gespräch zwischen den beiden durchlesen, die wirklich mein
Highlight waren. Wie bereits gesagt, ist jede der Figuren sehr
individuell. Das fängt beim Aussehen an und geht über zum Charakter
und den besonderen Macken der Figuren. In der Kaserne, wo man auch
die Beziehungen stärken und neue Items finden und die Werte
entwickeln kann, ist eine Liste der Figuren mit ihren Geburtstagen
und besonderen Eigenschaften. Und diese durchzulesen ist schon
witzig. Aber noch witziger ist es den Gesprächen der Figuren über
Belanglosigkeiten, über andere Figuren oder alltäglichen Dingen zu
lauschen, dass man ein echtes „Slice-of-Life-“Feeling bekommt.
Man kommt den Figuren einfache näher, lernt neue Facetten kennen,
wird überrascht und die Figuren werden irgendwo auch plastischer.
Und vor allem, wer auch immer die Gespräche geschrieben hat, kann
das echt gut. Selten habe ich mal in einem Spiel so lebhafte, reale
Gespräche gelesen wie hier! Sie hätten direkt aus der Realität
stammen können und waren so witzig. Die Schlagabtausche zwischen
Figuren, die unterschiedlicher nicht sein konnten oder sich nicht
leiden konnten, fand ich am besten. Echt, ich habe mich immer
Gespräche gefreut. Zumal es immer verschiedene Konstellationen der
Figuren gegeben hat, weil man jeden mit jeden verbünden kann, gibt
es einfach so viele lustige, unterhaltsame Gespräche, dass man nicht
mehr aufhören kann. Und auch das Anbahnen der Liebesgeschichten ist
herzallerliebst und einfach nur süß. Man erlebt hautnah, wie sich
die Figuren zunehmend näher kommen und Gefühle zueinander
empfinden, auch wenn man sich gewünscht hätte, dass man dies
genauer hätte beobachten können. Aber ich finde, dass es echt ein
super Spielelement ist, der das Ganze auflockert.
Das
sind soweit die wichtigsten Dinge, die man zum Spielsystem sagen
muss. Hinzufügen möchte ich, dass man nicht zu viel
Bewegunsgfreiheit hat. Man hat eine relativ große Weltkarte, mit
aufgezeichneten Punkten, die man besuchen darf. Da wären einerseits
die Hauptquest, bei denen die Story weiter verfolgt werden kann sowie
die Nebenquests, die kleine Episoden beinhalten. An sich fand ich
aber, dass man hätte mehr Abwechslung ein bringen können. Meist ist
das Ziel einer Quest, alle Feinde zu besiegen oder den Boss zur
Strecke zu bringen. Hin und wieder muss man in Nebenquests aber auch
Figuren beschützen. Das wars dann aber mit der Variation.
Ein
letztes nettes Feature sind die Bonussachen: Man kann sich noch mehr
Charaktere (sehr starke) dazu verdienen, indem man diese besiegt. Das
sind dann noch mal Quests, die es echt in sich haben. Außerdem kann
man auch weitere Quests freischalten und coole Waffen und Items
kostenlos herunter laden.
Optik
und Musik:
Optisch
hat mir das Spiel wirklich sehr gefallen. Ich liebe ja Spiele im
Anime-Look und die Figuren sehen wirklich sehr sehr gut aus. Ich fand
es gut, dass je nachdem, was sie sagten, verschiedene Gestik und
Mimik zeigten. Ich mochte die „Film“-Sequenzen, die mich sehr an
Anime erinnerten. Die waren wirklich super animiert und ich wünschte,
man hätte mehr eingebaut. Das ist nur ein Schwachpunkt, den ich
erwähnen will. Es gab während der Story einfach kaum solcher coolen
animierten Szenen. Klar gab es schon Animationen, aber dann waren die
Figuren eher plastischer dargestellt und die Szenen sahen jetzt nicht
so atemberaubend schön aus. Da haben die Entwickler wirklich
ziemlich gespart. Ansonsten fand ich aber die Kampfanimationen sehr
cool, auch wenn ich sie irgendwann ausgeschaltet habe, weil man eben
sonst zu viel hat und man ja schnell voran kommen will. Das
Charakterdesign hat mir sehr zugesprochen. Ich fand kaum eine Figur
hässlich, alle waren schön detailliert und charakteristisch
gezeichnet. Musikalisch muss ich sagen, sind mir kaum Dinge
aufgefallen. Außerdem wurden die Texte der Figuren nicht
eingesprochen, lediglich immer nur bestimmte Reaktionen und kurze
Ausdrücke konnte man von den Figuren aufnehmen, was aber besser war
als wenn die Figuren nur stumm wären.
Fazit:
Für mich ist das Spiel zu Recht eines der besten
Strategie-RPG-Spiele für den 3DS, einfach weil es ein ausgeklügeltes
Kampfsystem mit viel Abwechslung bietet, eine solide Story mit
einigen Twists und sehr sympathischen, individuellen Figuren. Nicht
zuletzt darf man das Unterstützungssystem vergessen, was dem Spiel
seine Besonderheit gibt sowie die absolut genialen Interaktionen
zwischen den Figuren.
Fire Emblem ist echt klasse, habe es auch schon einmal durch und stehe gerade das zweite mal kurz davor. Ich probiere alle mögliche Kombinationen xD
AntwortenLöschenAber auf Profi zu spielen trau ich mich noch nicht!!
Uh toll, dass du dich ein 2. Mal ran wagst :) Ja es macht einfach so Spaß, Experimente durchzuführen xD Es wird einfach nicht langweilig mit dem Spiel. Ich habe es auf "Normal" gespielt und fand es ausreichend, auf Profi würde ich mich auch niemals wagen xD
LöschenIch hoffe, dass du Owain genießen konntest. Seine Konversationen sind die besten!
AntwortenLöschen