Psycho Pass 2 - What Colour do you have?
Story:
Nachdem Akane Tsunemori die wahre Natur des Sibyl-Systems kennengelernt hatte, entscheidet sie sich dafür sich diesem System zu beugen, da sie daran glaubt sowohl die Humanität sowie auch das Gesetz zu bewahren. Sie ist nun Teil der neuen Polizei-Sektion und verbringt ihren Alltag damit jeden Tag aufs neue Kriminelle zu jagen. Jedoch stellt sich der Polizei nun ein neuer großer Gegner entgegen, der versucht das System zu zerstören und daher keine Mittel und Wege scheut, um dies zu schaffen...
Das
Sequel macht also da weiter, wo die erste Staffel endete und kann
sich meiner Meinung nach gut sehen lassen. Es ist nicht unbedingt
notwendig die erste Staffel gesehen zu haben, aber für diejenigen,
die dies getan haben, wird Psycho Pass 2 wohl noch größeren Spaß
haben bzw. auch teilweise frustrierend sein, wenn man immer mit der
ersten Staffel Vergleiche zieht. Zunächst hatte Psycho Pass 2 einen
für mich gelungenen Einstieg, der Lust auf mehr machte. Wir sehen
wie die Welt nun nach den Ereignissen der 1. Staffel sind und merken,
dass sich eigentlich nicht viel verändert hat. Die Polizei ist nach
wie vor Verbrechern auf der Spur, doch es hat sich doch etwas getan.
Während andere Inspektoren ohne Mühe Verbrecher, die einen höheren
Kriminalitätskoeffizienten (über 300) aufweisen, mit ihrem
Dominator töten, versucht Akane das Problem anders zu lösen. Für
sie ist es nicht richtig Gewalt mit Gewalt zu büßen bzw. nach dem
Grundsatz „Gleiches mit Gleichem zu vergelten“, sie wählt eine
friedlichere Lösung, indem sie auf den „Verbrecher“ einredet und
so versucht, seinen Koeffizienten niedriger zu machen, was auch
anfangs klappt. Das erinnert teilweise an therapeutische Maßnahmen,
aber zeigt auch, dass Akane an die Menschen glaubt und einfühlsam
auf diese eingehen kann. Jedoch ist es damit nicht getan, denn der
Kriminelle lernt nicht aus seinen Fehlern und begeht wiederum ein
Verbrechen. Es steckt jedoch mehr dahinter als man glaubt, denn
obwohl er eindeutig kriminelles Potenzial aufweist, hat sich
keinerlei Auswirkung auf seinen Psycho-Pass. Wie kann das gehen,
fragt man sich? Ist er etwa einer der Menschen, deren
Kriminalitätskoeffizient keine Veränderung erfährt, obwohl diese
Verbrechensakte begehen? Das erscheint auf den ersten Blick plausibel
und doch erfährt man im Verlauf der Story dass die Gründe dafür
weitreichender sind.
Wie
es in der ersten Staffel der Fall war steckt hinter all den
Verbrechen ein Mastermind dahinter und doch unterscheidet sich das
Sequel eindeutig von der vorherigen Staffel, was dem einen gefällt
und dem anderen wiederum gegen den Strich gehen kann. Ich habe schon
von einigen gehört, dass sie den Aufbau der ersten Staffel um Längen
besser fanden, ich jedoch fand beide gut, denn sie hatten ihre Reize.
Während in der ersten Staffel sich bis zur Hälfte Kriminalfälle
mit verschiedenen Killern anreihen, die alle zusammen hängen und am
Ende auf den Mastermind verweisen, ist die zweite Staffel weniger
verschachelt und konzentriert sich von Anfang an auf den Bösewicht
und die Mysterien, die ihn umgeben. Das ist nicht minder
uninteressant und auch verständlich, da diese Staffel gerade einmal
nur 11 Episoden umfasst und trotzdem passiert so unsagbar viel in den
einzelnen Episoden, dass man von der Fülle an Inhalt überwältigt
wird. Ein Rewatch würde sich also mehr als nur lohnen, auch um Dinge
nachvollziehen zu können, die man beim ersten Schauen vielleicht
nicht verstanden oder übersehen hatte.
Jedenfalls
geht es über die 11 Episoden hinweg nur darum, heraus zu finden wer
Kamui ist, was seine Geheimnisse sind, warum er das System so hasst,
wie er es zu Fall bringen bringen möchte und wie er es schafft, den
Psycho-Pass seiner Anhänger so niedrig zu halten. Natürlich wird
das Ganze schön ausgebauscht, spannend gemacht, in die Länge
gezogen, aber niemals zu langatmig und langweilig präsentiert,
sondern im Gegenteil immer spannungsreich, konfliktbeladen und mit
zahlreichen Twists garniert. Was ich jedoch vielleicht bemängeln
würde ist, dass man überhaupt keinen wirklichen Bezug zu den
anderen Verbrechern bekommt, weil sie im Endeffekt nur so wirken, als
ob sie eine bestimmte Funktion haben, nämlich als Marionetten von
Kamui dessen Befehle ausführen. Kein Wunder, wenn also diese
Verbrechensakte doch etwas fad erscheinen, weil einfach teilweise
Tiefe fehlt und auch das Unheimliche und Groteske, was man aus den
Fällen der ersten Staffel kennt, einfach rausgeschnitten wurde. Das
was wiederum dessen Platz einnimmt ist die merkwürdige Tatsache,
dass alle Anhänger von Kamui diesen als ihren Retter bezeichnen und
ihn so sehr vergöttern, dass sie für ihn alles tun und sogar
sterben. Das hat dann schon etwas von Wahnsinnigkeit und lässt das
Ganze so erscheinen, als ob eine Sekte hinter den Morden steckt.
Schlussendlich wird Kamui auch als eine Art Gott gefeiert, was bei
dem Gegenspieler aus der 1. Staffel nicht ganz so rüber kam.
Doch
der Fokus liegt nicht nur auf Kamui, wenn auch fast hauptsächlich,
sondern vor allem auf den Intrigen von Chief Kasei und den dunklen
Machenschaften hinter der Bühne. All diese Dinge und Elemente wurden
meiner Meinung nach sinnvoll und nachvollziehbar miteinander
verknüpft und selten gab es mal Stellen, wo ich mir dachte, dass
etwas nicht passte. All diese Fragen und Mysterien waren so gut
miteinander verbunden und deren Auflösung war oftmals überraschend
wenn nicht sogar richtig schockierend. Man musste zunächst einmal
untersuchen, wie es sein kann, dass der Kriminalitätskoeffizient
nicht steigt und was Kamui damit zutun hatte. Dann wiederum stand zur
Debatte ob Kamui wirklich existierte und nicht ein Hirngespint von
Akane war. Das Gefühl von allen abgelehnt zu werden, weil sie
glauben, dass man wahnsinnig ist, ist nicht schön, aber Akane konnte
sich alles logisch herleiten und am Ende beweisen, dass dieser Kamui
wirklich existiert. Neue Fragen ergaben sich daraus nicht zuletzt die
Frage „W.C.?“ was „What Color?“ bedeutet also auf den
Psycho-Pass hinweist.
Den
Großteil der Story macht die Forschungsarbeit aus und hin und wieder
gibt es auch Episoden in denen Action, Gewalt und Splatter im
Vordergrund stehen. Ich fand, dass der Gewaltanteil irgendwie höher
war als in der 1. Staffel und auch hätte zensiert werden können.
Ich bin wirklich kein großer Fan davon zu sehen wie Menschen einfach
so explodieren und all ihre Innereien und das ganze Blut weg
geschleudert werden. Da wurde mir teilweise echt schlecht und ich
hätte am liebsten weggesehen. Gerade in den actionlastigen Episoden
konnte man mal seinen Kopf etwas entlasten und sich berieseln lassen.
Doch diese aktionsbeladenen Szenen waren eben nicht ohne und man
hatte immer das Gefühl, dass die Polizei unterlegen war. Sehr oft
spürte man bei den Figuren Verzweiflung, weil sie einfach keine
Mittel hatten um Kamui und seine Anhängerschaft zu eliminieren, da
der Dominator eben nur Menschen mit einem erhöhten Koeffizienten
ausschaltet. Wenn aber der wichtigste Indikator zur Bestimmung dieses
Koeffizienten ausgeschaltet ist, wie soll man dann gegen solche
Menschen vorgehen, die eindeutig Verbrecher sind? Und dann sind diese
auch noch in den Besitz der Dominator gekommen und haben die
Polizisten sozusagen mit ihren eigenen Waffen geschlagen, da sie im
Eifer des Gefechts eben selbst ihren Psycho-Pass nicht rein halten
konnten. Diese Szenen zeigten sehr eindrucksvoll wie die Guten in dem
Anime in die Ecke gedrängt wurden sind und welche Mängel das
Sybil-System doch hat, was in der 1. Staffel nur angedeutet wurde. Es
war interessant zu sehen, wie das Katz-und-Mausspiel zwischen den
Bösen und den Guten veranstaltet wurde und war meiner Ansicht nach
etwas stringenter als in der 1. Staffel – mehr eben wie eine Art
Ping-Pong-Spiel, weil man das Geschehen eben aus verschiedenen
Perspektiven betrachten konnte. Das Mastermind Kamui spielte
eigentlich die ganze Zeit mit der Polizei, in dem Experimente mit
ihnen veranstaltete um deren Grenzen zu testen und aufzuzeigen.
Das
zeigte, dass er über allem stand, unnahbar bis zum Schluss war und
den Figuren immer einen Schritt voraus war.
Oftmals
wurden verschiedene Handlungsstränge geschickt miteinander verwoben:
Mal wurde ein wichtiger Mitwisser als Zeuge befragt, dann hat Akane
mit den anderen Gedankenexperimente gemacht um Erkenntnisse zu finden
und dann wiederum hat man Kamui gezeigt, wie er gerade seine Pläne
schmiedete – und das alles relativ zeitnah! Kein Wunder, dass die
Geschichte dadurch mehr Dynamik bekam und teilweise so temporeich
wurde und so viele Informationen auf einmal auf den Zuschauer kamen.
Es war so komplex und an vielen Stellen so textlastig und
informationsreich, dass man einfach wirklich nicht mehr alles
verarbeiten konnte. Gerade an den Stellen, wo die Polizisten also
über den Fall diskutieren, neue Verbindungen aufzeigten und Schlüsse
zogen, fühlte ich mich etwas hilflos, zumal sie echt schnell
redeten. Während andere Anime recht langatmig sind und kaum etwas
passierte ist Psycho-Pass 2 das genaue Gegenteil! Ich konnte manchmal
nicht mehr folgen und musste stoppen um noch mal nachzulesen, weil
ich nicht so schnell war. Oder eben nach der Episode noch mal alles
durch den Kopf gehen lassen und nachlesen. Mir blieb meist nicht so
viel Zeit, um neue Informationen sacken zu lassen, denn die Story
ging stetig in einem raschem Tempo weiter. Sie gönnte dem Zuschauer
kaum Ruhephasen und ein Twist folgte in einer Episode dem nächsten.
Selten hatte ich mal so einen spannungsreichen Anime!
Besonders
interessant, aber auch verwirrend fand ich die Episode, in der auf
das „Allmachtsparadoxon“ verwiesen wurde, was ich später noch
einmal nachlesen musste. Für alle die es nicht kennen: Es ist eine
bekannte Problematik in der die Allmacht von Gott getestet wird. Es
wird danach gefragt, ob ein allmächtiges Wesen etwas tun kann, was
seine Allmacht einschränken kann. Beispielsweise soll Gott einen
Stein erschaffen, der so schwer ist, dass ihn niemand aufheben kann.
Wenn er aber allmächtig ist, muss er in der Lage sein diesen
aufzuheben, egal wie schwer er ist. Andererseits würde dies aber der
Tatsache widersprechen, dass er in der Lage ist einen Stein zu
erschaffen, den niemand aufheben kann. Ich hoffe, ihr könnt meinen
Aussagen und dem Paradoxon soweit folgen. Dieses Paradoxon wird also
auf das Sybil-System übertragen, in dem sich die Ermittler in die
Lage von Kamui hinein versetzen. Sie glauben, dass Kamui also das
System auf seine Allmacht prüfen kann. Es wird behauptet, dass das
System alles und jeden prüfen kann, doch Kamui ist der beste Beweis
dafür, dass das System eben nicht alles registrieren kann. Außerdem
wird auch die Frage gestellt, ob das System in der Lage ist sich
selbst zu prüfen. Somit wird also in dem Anime nicht nur eine
philosophische Komponente eingefügt, sondern auch viel mit Logik
operiert. Die Ermittler versuchen auch intellektuell Kamui näher zu
kommen, arbeiten zusammen und recherchieren, um Querverbindungen
aufzudecken und alles in einen Kontext zu bringen.
Das Sibyl-System durchlief diesmal eine Wandlung, denn es wurde nicht als ein System dargestellt, was einem intelligenten Computersystem gleicht, sondern eher als ein bösartiges System, was versucht diejenigen zu eliminieren, die es wagen das System in zweifel zu ziehen oder es beurteilen wollen. Darauf kam es am Ende an, denn Kamui und das System waren sich gar nicht so unähnlich und beide zielten darauf den anderen zu begutachten.
Das Sibyl-System durchlief diesmal eine Wandlung, denn es wurde nicht als ein System dargestellt, was einem intelligenten Computersystem gleicht, sondern eher als ein bösartiges System, was versucht diejenigen zu eliminieren, die es wagen das System in zweifel zu ziehen oder es beurteilen wollen. Darauf kam es am Ende an, denn Kamui und das System waren sich gar nicht so unähnlich und beide zielten darauf den anderen zu begutachten.
Alte Figuren erscheinen erneut und neue Figuren finden ihren Weg in den Anime und doch bin ich nur mäßig mit den Figuren warm geworden. Ehrlich gesagt konnte ich zu keiner Figur wirklich eine Bindung entwickeln, weswegen sie mir teilweise doch sehr am Arsch vorbei gingen.
Wie
sollte man Kamui bewerten - irgendwie war er von Anfang an natürlich
derjenige, den man bekämpfen musste, weil seine Maßnahmen so
drastisch waren und doch kam es einem so vor, als ob er im Verlauf
der Story zunehmend irgendwie wie eine Art Held agierte, der im
Endeffekt nur das System auf seine Mängel hinwies und es zu Fall
bringen wollte. Doch auch wenn sein Ziel lobenswert erscheint, hängt
er so sehr an seinen Idealen dass er nicht davor scheut andere
Menschen zu missbrauchen und vor allem unschuldige Menschen zu töten
um seinem Ziel näher zu kommen.
Daher
stehe ich dem Bösewicht eher gespalten gegenüber und irgendwie
erinnerte mich das an Light Yagami aus Death Note, wobei ich für
diesen Antihelden am Ende gar nichts mehr übrig hatte. Dass Kamui im
Endeffekt auch als ein Held endet zeigt auch, wie er am Ende mit
Akane doch irgendwie gemeinsame Sache macht.
Mika hätte Potenzial gehabt, eine bessere Figur zu sein, da sie der Wahrheit gefährlich nahe kam und auf eigene Faust Rechrchen anstellte, da hatte ich schon Hoffnungen, dass sie erkennt welche Mängel das System hat und dann langsam auf die Seite von Akane kommt, aber falsch gedacht. Nein anstatt das Akane und dem Rest zu erzählen, nutzt sie das aus und versucht Akane an den Pranger zu stellen und verpetzt sie was zu ihrem Nachteil ausfällt. Sie erfährt die ganze Wahrheit und wird noch stärker als zuvor zur Marionette des Systems, was mehr als erbärmlich ist.. Selbst gegen Ende geht es ihr nur darum eine reine Weste zu haben und sie steht nicht mal dafür gerade, dass sie Fehler begangen hat. Ich hatte das Gefühl dass sie total den Verstand verloren hatte und eine echte Gefahr für die Gesellschaft darstellt. Selten habe ich eine so bedeutungslose und verhasste Figur wie sie in Anime erlebt. Sie diente wirklich nur dazu da als eine Marionette des Systems zu agieren, um einen Kontrast zu Akane zu bilden und zu zeigen, wie erbärmlich solche Menschen sind.
Bei
Togane wusste ich am Anfang nicht ob man ihm trauen konnte oder
nicht, er verhielt sich merkwürdig und hatte eine geheimnisvolle,
dunklere Ausstrahlung jedoch dachte ich, dass das mit Absicht so
gemacht wurde, um einen auf die falsche Spur zu lenken. Wie sich
heraus stellt, ist er aber abgrundtief böse und wenn man seinen
Kriminalitätskoeffizienten anschaut, fragt man sich, wie abgrundtief
krank dieser Mensch sein muss. Er selbst und die Aufdeckung seiner
Identität und Geschichte stellen einen fundamentalen Twist in der
Handlung dar, der teilweise doch vorhersehbar war und am Ende
versuchte man auch nicht etwas zu verheimlichen. In knapp einer
Episode wurde dem Zuschauer die geballte Wahrheit ins Gesicht
geworfen. Es wird ein wenig auf seine Vorgeschichte eingegangen und
auch er ist ein Komplize des Systems der über Leichen geht ...ich
hatte am Ende nichts für ihn übrig und war froh, als er sein Ende
gefunden hatte. Als man also seine Vergangenheit und seine Aufgabe
erfährt, macht es auch Sinn, dass er Akane die gesamte Zeit über
stalkt und alles wieder auf einmal nachvollziehbar.
Schön
fand ich, dass man Akane auch während der 2. Staffel ansehen konnte wie sie
sich weiter entwickelt.
Zwischen
der Akane aus der 1. Staffel und der aktuellen liegen Welten, doch in
der 2. Staffel verändert sie sich erst meiner Meinung nach gegen
Ende, als sie gedanklich auf Kogami trifft und dieser ihr hilft eine
Entscheidung zu treffen. Sie versucht zwar nicht das System zu
stürzen, weil sie nicht der Ansicht ist, dass das System abgeschafft
werden sollte, aber sie ist der Meinung, dass es „überarbeitet“
werden sollte, damit es auch funktioniert. Akane versucht also nichts
zu revolutionieren weil sie weiß, dass es auch so funktionieren
kann. Jedoch folgt sie am Ende nicht mehr den Befehlen der Chefin
sondern geht ihren eigenen Weg und versucht mit Kamui zu kooperieren,
was ich einerseits mutig und richtig fand. Am Ende ist sie natürlich
die Heldin, weil dank ihr einige Veränderungen vorgenommen worden
sind, die im Sinne von Kamui waren. Obwohl sie viele Verluste machen
musste, versucht sie sich zu beherrschen und gibt sich nicht der
Trauer und Wut hin, sondern bewahrt einen kühlen Kopf. Sie sieht
sich nicht bloß als ein Mensch, sondern als Inspektorin, die das
Gesetz bewahren und beschützen muss, weil dies das oberste Ziel
ist.
Gegen Ende wird es bei Psycho Pass 2 richtig spannend, da es sich heraus stellt, dass man es mit zwei Bösewichten zutun hat und man wird eigentlich fast dazu gezwungen, sich auf die Seite von Kamui zu stellen. Ich fand es überraschend gut und abwechslungsreich und es zeigte eben auch, dass Kamui eben nicht abgrundtief böse ist, sondern sowohl Gutes als auch Böses in sich vereint.
Gegen Ende wird es bei Psycho Pass 2 richtig spannend, da es sich heraus stellt, dass man es mit zwei Bösewichten zutun hat und man wird eigentlich fast dazu gezwungen, sich auf die Seite von Kamui zu stellen. Ich fand es überraschend gut und abwechslungsreich und es zeigte eben auch, dass Kamui eben nicht abgrundtief böse ist, sondern sowohl Gutes als auch Böses in sich vereint.
Obwohl
ich wirklich sehr zufrieden mit der zweiten Staffel bin, gibt es ein
paar Sachen, die ich wiederum nicht so toll fand. Abgesehen von
Togane und Mika, die für mich relativ flach und stereotyp waren und
für die ich keine Sympathie aufbringen konnte, war für mich die
Erklärung wie Kamui den Kriminalitätskoeffizienten bei seinen
Komplizen gering hielt zu vereinfacht und wenig spektakulär. Man
hatte große Erwartungen und dachte, es käme etwas total
Überraschendes, aber da haben sich die Schreiber nicht viel Mühe
gegeben. Auch das Ende fand ich irgendwie gar nicht typisch
finalmäßig, sondern eher mittelmäßig. Am Ende gab es keinen
wirklichen Twist und alles verlief einen ticken zu ruhig für mich.
Auch verstand ich nicht ganz, ob nun ein kollektiver Psycho Pass
etabliert wurde oder nicht. Ich war vom Ende mehr als nur verwirrt.
Optik
und Musik:
Optisch
muss ich keinerlei Abstriche machen, da habe ich irgendwie kaum
Unterschiede zur ersten Staffel gesehen. Für mich war das
Charakterdesign so hübsch wie immer, besonders die Mimik der Figuren
war einsame spitze. Für mich ist der Zeichenstil des Anime zwar
vielleicht nicht absolut außergewöhnlich, aber doch prägnant und
passt auch gut zur Thematik.
Am
besten konnte man die wundervolle Mimik an Mika und Togane erkennen,
denn diese geben im Verlauf des Anime so eindrucksvolle und groteske
Gesichtszüge zu erkennen, dass man wirklich eine Gänsehaut bekommt.
Die Mimik von Togane könnte nicht intensiver seine Böshaftigkeit
vermitteln und allein das reicht, um eine Abneigung bezüglich der
Figur zu entwickeln. Animationstechnisch gibt es am Anime auch nichts
zu meckern und auch die graphischen Darstellungen, wenn
Gedankenexperimente vermitteln worden, waren anschaulich und
dynamisch genug. Optisch muss ich nur bemängeln, dass man den
Splatter und Gore etwas hätte reduzieren können, ich muss wirklich
nicht in aller Bandbreite sehen, wie die Menschen deformiert werden
und explodieren und am Ende nur ein Haufen Fleischklumpen übrig
bleibt. Man hätte das auch andeuten können, aber so war man eben
noch einmal geschockter als zuvor. Ansonsten war das Setting wie auch
im ersten Teil recht düster und besaß eine dunkle Farbgebung, was
einfach zu dieser dystopischen Welt gepasst hatte.
Die
Musik fand ich wie immer gut, denn sie hat gut zu den Szenen gepasst
und diese unterstützt. Besonders hervorheben muss ich das Opening
und das Ending, die wieder einmal sehr gut passten und zu meinen
Lieblingsliedern zählen. Auch die Synchronsprecher haben wie immer
gute Arbeit geleistet und jede Figur hatte ihre charakteristische
Stimme.
Fazit:
Für
mich war die zweite Staffel wie auch die erste Staffel sehr gelungen
und ich fand es toll, dass man eben eine Problematik behandelte, die
einem selbst gar nicht in den Sinn gekommen wäre. Sie wurde sehr gut
und facettenreich im Anime verarbeitet und bietet wieder jede Menge
Stoff für Diskussionen und Spekulationen. Wie auch die erste Staffel
musste man beim Sequel immer den Kopf anschalten und mitdenken, was
teilweise aber schwer wurde, weil der Anime so temporeich war. Daher
empfehle ich den Anime nur den Psycho-Pass Fans und Animeliebhaber,
die nicht unbedingt bei Anime abschalten wollen.
Nette Review, manche Ansichten teile ich: Wo ich z.B. schon den Bösewicht aus Teil 1 wenig interessant fand so fand ich auch Kamui wenig überzeugend, er wird am Ende so als Opfer dargestellt dabei manipuliert er auch duzendeweise und mrodet munter los. SEHR unglaubwürdig fand ich auch die Geiselnahme eines alten Mannes von einem duzend menschen.
AntwortenLöschenAkane nd Tougane fand ich recht gut, alleine die Idee das Tougane bewusst jemanden trüben will war interessant. MIka fand ich leider zu plump geschrieben, klar soll man sie hassen aber da haben es sich die schreiber zu einfach gemacht und sie in jeder Facette unsympatisch gezeichnet.
Akana rettet die Staffel in den durchschnitt, also so wie Staffel 1 würde ich meinen ^^