Wie schön es doch ist in Erinnerngen zu schwelgen... die gute alte Zeit, als Animes in deutschen Fernsehen, besonders auf dem Sender RTL 2 zu sehen waren, werde ich niemals vergessen. Sie hat mich maßgeblich in meiner Kindheit geprägt, führte zu meiner großen Leidenschaft zu Animes und hat mir sehr viele schöne Erinnerungen beschert. Deswegen wird sich der heutige Beitrag meinen ausgewählten Kindheitsanimes widmen, die ich einmal aus meiner früheren Perspektive und aus meiner heutigen Sicht beurteilen möchte. Selbstverständlich habe ich noch viel mehr Animes gesehen, aber die alle aufzuzählen und etwas dazu zu schreiben, würde zu viel werden.
• Detektiv Conan
Ich glaube dieser Anime war für mich ausschlaggebend, dass ich eine richtige Vorliebe für Detektivgeschichten entwickelt habe. Ich glaube ich habe kaum eine Episode von diesem Anime verpasst, dabei gibt es mittlerweile schon hunderte von Folgen. Und doch war jede Folge für sich etwas Besonderes und niemals ein Abklatsch einer anderen Episode. Zwar folgte jede Episode irgendwie einem gleichem Schema, (Ausgang war ein Mord, die Episode bzw. Episoden behandelten dann die Aufklärung, aber dem Zuschauer blieb der Gedankengang von Conan eher fremd, am Ende folgte dann immer die korrekte Rekonstruktion des Mordes sowie die Aufdeckung des Mörders) aber die Auflösung und die Ausgangssituation und die Art und Weise, wie die Mordfälle gelöst worden sind, waren immer sehr spannend und gut präsentiert. Conan, als Protagonist des Animes, war immer sehr belustigend, denn er hatte immer einen guten Humor, war super scharfsinnig und ließ auch öfter mal seine ironische und sarkastische Ader zum Vorschein kommen. Selten hat man mal so einen Protagonisten in Animes, besonders heutzutage. Das Zusammenspiel mit Ran und Kokoro Mori war einfach nur herrlich witzig und sorgte neben den ernsten Mordfällen für gute Abwechslung. Überhaupt balancierte der Animes immer stimmig zwischen Comedy und Ernsthaftigkeit. Was mich wohl besonders an dem Anime reizte, war, dass jeder Mörder nicht einfach ein rücksichtsloser Mörder war und auch das Mordopfer, war meist nicht unschuldig, sondern verdiente es irgendwie sogar. Hinter fast jedem Mord steckte irgendwo eine einigermaßen gut nachvollziehbare Intention und eine Hintergrundstory, das verleihte dem ganzen noch mal eine Tiefgründigkeit. Und die Mordfälle an sich waren auch immer intelligent gemacht, ich bewundere die Macher für ihren Ideenreichtum und die Umsetzung dieser. Klar wurden die meisten Morde sehr kreativ und mühevoll durchgeführt, dass es fast an Unglaubwürdigkeit grenzte, aber das machte den Reiz dieses Animes einfach aus.
• Sailor Moon
Wer in den 90er Jahren geboren wurde, kam nicht an diesem Anime-Klassiker vorbei. Dieser Anime gilt als DER Anime schlechthin, der das Genre Magical Girl auch in Deutschland etablierte. Ich weiß gar nicht mehr, wann ich den Anime zum ersten Mal gesehen habe, aber ich habe die vage Vermutung, dass ich mit ihm zum ersten Mal sogar im Kindergarten in Berührung kam. Für mich als Mädchen sprach mich der Anime natürlich total an. Ich fand die Idee von stinknormalen Mädchen, die sich in Kriegerinnen mit Zauberkräften verwandeln und gegen Bösewichte zur Rettung der Erde kämpften ausgesprochen unterhaltsam. Klar habe ich nicht großartig über die Handlung nachgedacht, aber die Vermischung von Realität mit Fantastischen hat mich total in ihren Bann gezogen. Zumal die Mädchen eben durchschnittlich waren, ihre Stärken sowie Schwächen und auch eigene Probleme hatten, sodass eine Identifikation ganz gut funktionierte.
Früher war ich wirklich sehr angetan von diesem Anime, dass ich ein ziemlich großer Fan wurde. Ich erinnere mich, dass ich zwei Filme von dem Anime auf Video-Kassette, Bettwäsche, zwei Kassetten und zwei Zeitschriften besaß, was für mich schon als einen kleinen Fan auszeichnete. Von keinem anderen Anime hatte ich so viel Zeug als von diesem. Aber was denke ich heute rückblickend von diesem Anime. Meine Wahrnehmung wird womöglich noch immer von den nostalgischen Gefühlen von damals geprägt, sodass ich wohl nicht wirklich objektiv über den Anime urteilen kann. Aber für mich ist und bleibt dieser Anime zu den allerersten Animes und wird deswegen immer einen Sonderplatz in meinem Herzen erhalten. Da Sailor Moon momentan auf Viva ausgestrahlt wird, habe ich versucht mal in eine Episode rein zu schauen. Es ist schon komisch, dass ich nach all den Jahren nicht mehr das Gleiche für diesen Anime empfinde. Natürlich, ich habe mich weiter entwickelt, bin nun erwachsen und mein Geschmack hat sich sehr verändert. Aus heutiger Sichtweise empfinde ich den Anime als nur nett, aber nicht mehr großartig wie es früher einmal war.
Wer in den 90er Jahren geboren wurde, kam nicht an diesem Anime-Klassiker vorbei. Dieser Anime gilt als DER Anime schlechthin, der das Genre Magical Girl auch in Deutschland etablierte. Ich weiß gar nicht mehr, wann ich den Anime zum ersten Mal gesehen habe, aber ich habe die vage Vermutung, dass ich mit ihm zum ersten Mal sogar im Kindergarten in Berührung kam. Für mich als Mädchen sprach mich der Anime natürlich total an. Ich fand die Idee von stinknormalen Mädchen, die sich in Kriegerinnen mit Zauberkräften verwandeln und gegen Bösewichte zur Rettung der Erde kämpften ausgesprochen unterhaltsam. Klar habe ich nicht großartig über die Handlung nachgedacht, aber die Vermischung von Realität mit Fantastischen hat mich total in ihren Bann gezogen. Zumal die Mädchen eben durchschnittlich waren, ihre Stärken sowie Schwächen und auch eigene Probleme hatten, sodass eine Identifikation ganz gut funktionierte.
Früher war ich wirklich sehr angetan von diesem Anime, dass ich ein ziemlich großer Fan wurde. Ich erinnere mich, dass ich zwei Filme von dem Anime auf Video-Kassette, Bettwäsche, zwei Kassetten und zwei Zeitschriften besaß, was für mich schon als einen kleinen Fan auszeichnete. Von keinem anderen Anime hatte ich so viel Zeug als von diesem. Aber was denke ich heute rückblickend von diesem Anime. Meine Wahrnehmung wird womöglich noch immer von den nostalgischen Gefühlen von damals geprägt, sodass ich wohl nicht wirklich objektiv über den Anime urteilen kann. Aber für mich ist und bleibt dieser Anime zu den allerersten Animes und wird deswegen immer einen Sonderplatz in meinem Herzen erhalten. Da Sailor Moon momentan auf Viva ausgestrahlt wird, habe ich versucht mal in eine Episode rein zu schauen. Es ist schon komisch, dass ich nach all den Jahren nicht mehr das Gleiche für diesen Anime empfinde. Natürlich, ich habe mich weiter entwickelt, bin nun erwachsen und mein Geschmack hat sich sehr verändert. Aus heutiger Sichtweise empfinde ich den Anime als nur nett, aber nicht mehr großartig wie es früher einmal war.
• Pokemon
Das Gleiche gilt auch diesem Anime, wobei dieser noch weniger Tiefe in der Handlung besitzt, wenn man denn von einer Handlung überhaupt sprechen kann. Auch Pokemon gehörte zu den allerersten Animes in meiner Kindheit und hat mich ebenso mit den Pokemon-Karten-Fieber angesteckt. Ich habe früher etliche Karten besessen, habe fleißig mit meinem besten Freund getauscht, aber wo diese heute ab geblieben sind, kann ich nicht sagen. Um noch einmal auf die Handlung zurück zu kommen. Der rote Faden ist ja, dass Ash, unser Protagonist, der Pokemon-Champion werden will. Aber um das zu schaffen, muss er erstmal die Bedingungen dafür erfüllen, nämlich Zugang zur Champion-Liga bekommen, hierzu muss er aber alle Orden besitzen. So begibt er sich also auf eine abenteuerliche Reise, die ihn mehr oder weniger auf das Hauptziel zusteuern lässt. Wenn man so darüber nachdenkt, ist jede Episode in sich abgeschlossen und es besteht nicht unbedingt immer eine Verbindung zu anderen Episoden. Außerdem hat der Anime wirklich sehr viele Filler-Folgen zu bieten, aber als Kind ist mir das nie großartig aufgefallen. Auch ich war angetan von den super süßen Pokemon und den unglaublichen Abenteuern, die immer die Freundschaft im Vordergrund hatten. Die Kämpfe waren für mich spannend genug um mich zu halten und ich musste immer sehr mit fiebern. Wie würde ich aber im Nachhinein über diesen Anime urteilen? Erstmal würden mir die negativen Aspekte auffallen: Null Charakterentwicklung und die Story ist auch sehr flach. Die Episoden hängen wie gesagt nicht unbedingt zusammen und folgen einem Schema, viel Abwechslung wird nicht geboten. Man merkt einfach, dass der Anime perfekt auf Kinder zugeschnitten ist, die sowieso wenig anspruchsvoll sind. Was sind dann die positiven Aspekte? Tja da muss ich scharf nachdenken. Die Pokemon sind sehr niedlich und die Kämpfe einigermaßen unterhaltend. Manchmal zeigt der Anime auch Emotionalität, aber die hält sich irgendwie in Grenzen. Was einem früher als Kind nicht aufgefallen ist, dass Pokemon irgendwie etwas von einer Tiermisshandlung hat. Tiere als Pokemon werden gejagt und gefangen genommen. Als ob das nicht ausreicht, müssen sie in winzigen Pokebällen hausen und noch gegen andere Pokemon kämpfen. Sie sind richtige Kampftiere! So sähe die Meinung über Pokemon aus, wenn man alles rational betrachten würde. Aber come on, Pokemon ist ein Anime, hier muss nichts den realen Gesetzen und über der Realität entsprechen.
Auch wenn meine momentane Meinung bezüglich des Animes eher schlechter ausfällt, wird auch Pokemon einen Sonderplatz bei meinen Animes erhalten.
Das Gleiche gilt auch diesem Anime, wobei dieser noch weniger Tiefe in der Handlung besitzt, wenn man denn von einer Handlung überhaupt sprechen kann. Auch Pokemon gehörte zu den allerersten Animes in meiner Kindheit und hat mich ebenso mit den Pokemon-Karten-Fieber angesteckt. Ich habe früher etliche Karten besessen, habe fleißig mit meinem besten Freund getauscht, aber wo diese heute ab geblieben sind, kann ich nicht sagen. Um noch einmal auf die Handlung zurück zu kommen. Der rote Faden ist ja, dass Ash, unser Protagonist, der Pokemon-Champion werden will. Aber um das zu schaffen, muss er erstmal die Bedingungen dafür erfüllen, nämlich Zugang zur Champion-Liga bekommen, hierzu muss er aber alle Orden besitzen. So begibt er sich also auf eine abenteuerliche Reise, die ihn mehr oder weniger auf das Hauptziel zusteuern lässt. Wenn man so darüber nachdenkt, ist jede Episode in sich abgeschlossen und es besteht nicht unbedingt immer eine Verbindung zu anderen Episoden. Außerdem hat der Anime wirklich sehr viele Filler-Folgen zu bieten, aber als Kind ist mir das nie großartig aufgefallen. Auch ich war angetan von den super süßen Pokemon und den unglaublichen Abenteuern, die immer die Freundschaft im Vordergrund hatten. Die Kämpfe waren für mich spannend genug um mich zu halten und ich musste immer sehr mit fiebern. Wie würde ich aber im Nachhinein über diesen Anime urteilen? Erstmal würden mir die negativen Aspekte auffallen: Null Charakterentwicklung und die Story ist auch sehr flach. Die Episoden hängen wie gesagt nicht unbedingt zusammen und folgen einem Schema, viel Abwechslung wird nicht geboten. Man merkt einfach, dass der Anime perfekt auf Kinder zugeschnitten ist, die sowieso wenig anspruchsvoll sind. Was sind dann die positiven Aspekte? Tja da muss ich scharf nachdenken. Die Pokemon sind sehr niedlich und die Kämpfe einigermaßen unterhaltend. Manchmal zeigt der Anime auch Emotionalität, aber die hält sich irgendwie in Grenzen. Was einem früher als Kind nicht aufgefallen ist, dass Pokemon irgendwie etwas von einer Tiermisshandlung hat. Tiere als Pokemon werden gejagt und gefangen genommen. Als ob das nicht ausreicht, müssen sie in winzigen Pokebällen hausen und noch gegen andere Pokemon kämpfen. Sie sind richtige Kampftiere! So sähe die Meinung über Pokemon aus, wenn man alles rational betrachten würde. Aber come on, Pokemon ist ein Anime, hier muss nichts den realen Gesetzen und über der Realität entsprechen.
Auch wenn meine momentane Meinung bezüglich des Animes eher schlechter ausfällt, wird auch Pokemon einen Sonderplatz bei meinen Animes erhalten.
• Digimon
Kommen wir nun zu einem Abklatsch von Pokemon. Nein Spaß. Wenn das jetzt eine Freundin von mir lesen würde, würde sie mich womöglich umbringen, denn sie ist nach wie vor ein wahnsinnig großer Fan dieses Animes. Es mag zwar stimmen, dass Pokemon und Digimon einige Parallelen aufweisen, doch irgendwo sind sie doch Grund verschieden. Klar stehen auch hier Kinder im Vordergrund, die Tiere der anderen Sorte bei sich haben, sie als Freunde betrachten und gegen andere Digimon kämpfen müssen. Die Kämpfe waren dabei nicht minder unterhaltsam und spannend wie bei Pokemon, vielleicht sogar einen Tick spannender, da es bei den Kämpfen um vieles ging. Außerdem waren sie weniger rundenbasiert. Aber bei Digimon kommt noch hinzu, dass es einfach mehr Substanz aufweist und auch die Figuren irgendwo etwas Tiefe besitzen. In jeder Staffel gibt es immer einen großen Bösewicht, der die menschliche Welt oder die Digi-Welt für sich beanspruchen oder zerstören will. (Korrigiert mich, wenn meine Erinnerung falsch sein sollte) Das Ziel der Freunde ist also, diesen daran zu hindern und die Ordnung der Welt wieder her zustellen. Somit ist der rote Faden bei Digimon doch ein anderer als bei Pokemon und gewinnt an Ernsthaftigkeit. Zumal die Digimon nicht aus Spass oder weil sie Ruhm und Ehre gewinnen müssten, gegeneinander kämpfen, nein sie tun es um es den Bösen zu zeigen und die Welten zu retten. Außerdem empfand ich die Beziehungen zwischen den Kindern und ihren Digimon als viel inniger als bei Pokemon und es gab auch insgesamt einfach viel mehr emotional packende Momente. In dem Anime wird Freundschaft einfach wirklich groß geschrieben. In dem Zusammenhang möchte ich auf die Musik von Digimon verweisen, die wirklich wunderschön ist. Meine vorhin erwähnte Freundin hat selbstverständlich alle Digimon-CDs zu Hause und wir versanken teilweise stundenlang in der Musik. Die deutschen Songs von damals sind echt klasse gewesen und haben schöne, nachdenklich machende Texte gehabt u.a. welche, die sich um Freundschaft drehten. Die Lieder machen einen wirklich sehr nostalgisch.
Kommen wir nun zu einem Abklatsch von Pokemon. Nein Spaß. Wenn das jetzt eine Freundin von mir lesen würde, würde sie mich womöglich umbringen, denn sie ist nach wie vor ein wahnsinnig großer Fan dieses Animes. Es mag zwar stimmen, dass Pokemon und Digimon einige Parallelen aufweisen, doch irgendwo sind sie doch Grund verschieden. Klar stehen auch hier Kinder im Vordergrund, die Tiere der anderen Sorte bei sich haben, sie als Freunde betrachten und gegen andere Digimon kämpfen müssen. Die Kämpfe waren dabei nicht minder unterhaltsam und spannend wie bei Pokemon, vielleicht sogar einen Tick spannender, da es bei den Kämpfen um vieles ging. Außerdem waren sie weniger rundenbasiert. Aber bei Digimon kommt noch hinzu, dass es einfach mehr Substanz aufweist und auch die Figuren irgendwo etwas Tiefe besitzen. In jeder Staffel gibt es immer einen großen Bösewicht, der die menschliche Welt oder die Digi-Welt für sich beanspruchen oder zerstören will. (Korrigiert mich, wenn meine Erinnerung falsch sein sollte) Das Ziel der Freunde ist also, diesen daran zu hindern und die Ordnung der Welt wieder her zustellen. Somit ist der rote Faden bei Digimon doch ein anderer als bei Pokemon und gewinnt an Ernsthaftigkeit. Zumal die Digimon nicht aus Spass oder weil sie Ruhm und Ehre gewinnen müssten, gegeneinander kämpfen, nein sie tun es um es den Bösen zu zeigen und die Welten zu retten. Außerdem empfand ich die Beziehungen zwischen den Kindern und ihren Digimon als viel inniger als bei Pokemon und es gab auch insgesamt einfach viel mehr emotional packende Momente. In dem Anime wird Freundschaft einfach wirklich groß geschrieben. In dem Zusammenhang möchte ich auf die Musik von Digimon verweisen, die wirklich wunderschön ist. Meine vorhin erwähnte Freundin hat selbstverständlich alle Digimon-CDs zu Hause und wir versanken teilweise stundenlang in der Musik. Die deutschen Songs von damals sind echt klasse gewesen und haben schöne, nachdenklich machende Texte gehabt u.a. welche, die sich um Freundschaft drehten. Die Lieder machen einen wirklich sehr nostalgisch.
• Ranma ½
Kommen wir nun zu einem Anime, der wohl zu einer meiner Lieblingsanimes aus meiner Kindheit zählt. Ranma ½ war der Kampf-Anime schlechthin, mit viel Comedy, nackter Haut, aber weniger guten Story. Ich weiß gar nicht, weswegen ich den Anime eigentlich so lieb gewonnen habe. Lag es an der Grundidee, dass sich Ranma durch Berührung mit kaltem Wasser in Mädchen verwandelt und sein Vater in einen Pandabären und die darauffolgenden lustigen, komplizierten Situationen? War es die überaus brutal-lustige Beziehung zwischen Ranma und seiner Verlobten Akane, die vor Konflikten nur strotzte? Oder waren es insgeheim einfach alle Figuren, die irgendwo schon an sich zum Lachen verführten? Oder waren es die unterhaltsamen Kämpfe zwischen den Figuren? Ich glaube, dass alles spielt da mit rein. Aus heutiger Sicht kann ich gar nicht sagen, ob mir der Anime noch richtig zusagt. Aber für eine kurzweilige Unterhaltung ist der Anime auf jeden Fall gut. Bevor ich es vergesse, die ersten zwei deutschen Openings des Animes sind klasse und ich kann sie bis heute noch auswendig singen.
• Inuyasha
Obwohl Inuyasha aus der gleichen Feder wie Ranma ½ stammt, könnten sie gar nicht grundverschiedener sein. Während Ranma ½ wie gesagt eher auf Comedy zielt, merkt man bei Inuyasha einfach viel mehr Mystery, was mir aus heutiger Sicht einfach mehr zu sagt. Alles spielt sich in dem mittelalterlichen Japan ab, beinhaltet viel Fantasy, japanische Mythologie mit all seinen grotesken Monstern und Wesen. Die Geschichte fand ich schon damals spannend und geheimnisvoll, mit unterschiedlichen Handlungssträngen und besaß ungewöhnlich viel Tiefe. Im Gegensatz zu Ranma ½ wechselte Inuyasha immer mal wieder zwischen Comedy und ernster Stimmung, wobei letztere wohl eher dominierte. Auch hier waren die Kämpfe spannend, manchmal auch ziemlich schmerzhaft beim Zusehen und irgendwie schwang immer was Unheimliches mit. Wie immer steht auch hier eine Liebesgeschichte im Vordergrund, und genauso wie bei Ranma ½ sieht es oberflächlich so aus, als würden sich die Protagonisten nicht leiden können, aber insgeheim entwickeln sie doch Gefühle zueinander, geben es aber meist eher nicht zu. Nur manchmal kommen die Gefühle wirklich zum Vorschein. Die Idee mit dem Juwel, dem Einbeziehen der japanische Mythologie, dem Thema der Zeitreise, all das finde ich auch heutzutage noch spannend und würde vielleicht irgendwann mal wieder in den Anime rein schauen, denn ich habe nicht alle Episoden des Anime sehen können.
• Dragon Ball
Für mich war Dragon Ball einer der ersten Shounen schlechthin und auch heute noch schaue ich mir die alten Episoden sehr gern an. Was hat mich eigentlich an dem Anime so sehr gereizt? Ich glaube, es waren wirklich hauptsächlich die Kämpfe Gut gegen Böse, die zwar teilweise ziemlich langatmiv waren aber doch vor Spannung strotzten. Außerdem haben mir die Attacken der Figuren gefallen und wie diese ihre Fähigkeiten während der Kämpfe weiter entwickelten. Zu den Kämpfen muss man sagen, dass diese wirklich über mehrere Episoden andauerten. Also ein Kampf gegen einen Bösewicht hatte es schon in sich und wurde gerne mal in die Länge gezogen. Es gab dabei Episoden, in denen manchmal eigentlich wirklich fast GAR NICHTS passierte, was einen dazu verleitete auf die nächste Episode fieberhaft zu warten. Und es gab weiß Gott etliche Bösewichte, gegen die Son Goku und seine Freunde kämpfen mussten. Und es gab immer Momente, in denen die Hoffnung fast zu sterben drohte und dann kam doch von irgendwo in letzter Sekunde die Rettung. Auch wenn ich eher nicht mehr der Shounen-Fan bin, schaue ich Dragon Ball trotz seiner Langatmigkeit wirklich sehr gerne. Ich weiß auch nicht, irgendwie hat es mir der Anime einfach angetan.
• Jeanne – die Kamikaze-Diebin
Jeanne als ein mal etwas anderer Magical-Girl-Anime gehört noch immer zu meinen Lieblingen. Für mich war er schon immer besonders. Allein schon der Bezug zu einer historischen Persönlichkeit, nämlich Jeanne D´Arc und zum Schach-Spiel macht den Anime irgendwie einzigartig. Natürlich steht wie immer der Kampf Gut gegen Böse im Vordergrund. Ein stinknormales Mädchen, nämlich Maron, stellt die Inkarnation von Jeanne D´Arc dar, und kämpft gegen die bösen Damönen, die sich in Kunstwerken und anderen Gegenständen verstecken und deren Besitzer dann als Wirt besitzen und böse Dinge anstellen. Das Coole an der Story war, dass Jeanne ja eigentlich für das Gute kämpfte, aber von der Öffentlichkeit als Diebin gejagt wurde. Sie schickte, nämlich vor jedem „Raubzug“ eine Karte, mit der sie verkündete, dass sie Gegenstand X oder Y an sich nimmt. Natürlich darf die Öffentlichkeit nichts von der Existenz der Dämonen erfahren, also musste sich Maron etwas überlegen. Alles spielte sich in der realen Welt ab, in die die Dämonen eindrangen. Richtig spannend wurde es ab dem Zeitpunkt, als Sindbad, ein neuer Konkurrent von Jeanne auftaucht und mit ihm der Macho Chiaki, der Maron gerne mal sexuell belästigte. Ich fand die Interaktionen zwischen den beiden absolut köstlich, denn diese sorgten für ordentlich viele Lacher. Was ich weiterhin an dem Anime sehr schätze ist, dass dieser der Protagonistin Tiefe geben und wir Einblick in ihr Gefühlsleben bekommen. Sie mag nach außen selbstbewusst und fröhlich wirken, hat aber tief in ihrem Inneren mit Einsamkeit zu kämpfen. Denn sie wohnt allein, musste die Scheidung ihrer Eltern verkraften und wahrscheinlich haben diese Maron allein zurück gelassen. Richtig traurig fand ich immer die Stellen, in denen Maron zu ihrem Briefkasten ging, voller Hoffnung, dass endlich mal ein Brief ihrer Eltern ankommt. Was ich dem Anime weiter hochhalten muss, dass dieser mit einem verdammt tollen Plot Twist aufwartet. Mitte des Animes stellt sich heraus, dass gerade die Person, der man mit am meisten vertraut und die total unschuldig wirkt, die wahre Übeltäterin ist. Einfach nur genial gemacht!
• Shin-Chan
Was soll ich zu diesem Anime viel sagen? Er ist einfach nur sinnlos lustig und offenbart einfach die skurillsten Verhaltensweisen von Kindern insbesondere Shin-Chan und Erwachsenen, die eben nicht immer nur ernst, sondern auch total albern und verrückt sein können. Eine Story sucht man hier vergebens, dafür reihen sich etliche Alltagsepisoden aneinander, die sich mal um Shin-Chan mal um seine Mitmenschen und deren komische Erlebnisse drehen. Im Mittelpunkt stehen immer deren komisch-lustige, manchmal geschmacklose Verhaltensweisen und die Interaktionen mit anderen Personen. Shin-Chan als Protagonist ist einfach nur unverschämt, kennt keine Tabus und ist so peinlich, dass man sich für ihn fremd schämen muss. Gleichzeitig muss man aber sagen, ist er ein Kind und dazu auch noch ein frühreifes dazu. Irgendwie ist der Anime schon seltsam, aber total unterhaltsam wenn auch manchmal auf unterem Niveau. Als Kind konnte mich der Anime jedoch begeistern. Und auch heute wäre ich dem Anime nicht abgeneigt. Er ist zwar verdammt blöd, aber sind wir das nicht alle mal hin und wieder?
• Yu-Gi-Oh!
Mal eine etwas komischer Shounen, bei dem Kämpfe nicht durch Waffen im herkömmlichen Sinne oder mit dem Körper geschehen, sondern mit Spielkarten. Besonders beliebt war der Anime wohl bei den Jungs, aber auch ich als Mädchen konnte dem Anime was abgewinnen. Genauso wie bei Pokemon habe ich auch hier die Karten gesammelt, wobei das Sammeln wohl mehr im Vordergrund stand als das Spielen. Bis heute weiß ich nicht mal wie das funkioniert, weil mir das zu kompliziert war. Jedenfalls habe ich den Anime ebenso gerne geschaut. Nun stellt sich mir die Fragen, weswegen? Erstmal natürlich, wegen dem neuartigen Kampfsystem. Es war nicht so, dass die Figuren einfach normal Karten spielten. Es wurde alles so hochgezogen, dass die Kämpfe zwischen den Spielkartenfiguren real wirkten, sodass man auch sehen konnte, wie diese sich gegenseitig attackierten. Hinzu kam noch das taktische Geschick hinter den Spielen. Darauf baute wohl der Großteil der Spannung auf. Die Figuren konnten nicht einfach so drauf los spielen, sie mussten sich vorher oder während des Duells Strategien überlegen, wie sie das Beste aus der oder der Kombination und Situation machen. Das war schon unheimlich interessant, da man ihre Gedankengänge immer gut mitverfolgen konnte. Und eben dieser Zusammenstoß verschiedener Strategien und Taktiken machten das Ganze einfach sehenswert.
• Card Captor Sakura
Neben Jeanne die Kamikaze-Diebin gehört auch dieser Magical-Girl-Anime zu meinen Favouriten unter den Kindheitsanimes. Auch hier hat man sich etwas Besonders überlegt. Vordergründig ging es darum, dass die Grundschülerin Sakura die sogenannten Clow Cards, die durch ihr Missgeschick in alle Winde zerstreut wurden, wieder einsammelt. Dafür musste sie sie aber besiegen, damit diese sie als ihre Besitzerin anerkannten. Insgesamt gab es über 50 Clow Cards und jede Karte hatte ihre besonderen Fähigkeiten. Wo wir also wieder mal bei Karten sind, die diesmal aber wirklich lebendig werden. So vielseitig wie die Karten eben waren, fielen auch die entsprechenden Episoden aus, die immer kleine Abenteuer waren.
Lustig fand ich in dem Zusammenhang, dass Sakura von ihrer besten Freundin Tomoyo Kostüme bekam, die aus speziellem Material waren und geheime Funktionen hatten, die Sakura im Kampf sehr nützlich waren. Außerdem hat Tomoyo auch immer diesen Tick, dass sie total dahin schmilzt wenn sie ihre Freundin in einem Kostüm sieht und sie auch immer filmen muss. Kerberus, der Wächter der Karten, der fortan der Seite von Sakura kämpft, ist auch total putzig gewesen und er sorgte für viel Unterhaltung, da er witzig und verfressen war.
• X/1999
Ich kann mich noch sehr gut an den Film zu X/1999 erinnern, den ich sogar vor dem Anime gesehen hatte. Zwar war bereits der Anime ziemlich düster, aber der Film fiel umso düstere aus und hielt ein schreckliches Ende bereit. Seit damals hat mich der Anime gepackt und lässt mich auch heute nicht mehr los. Die ganze Thematik um das Ende der Welt und der Kampf der sieben Himmelsdrachen gegen die sieben Erddrachen fasziniert mich. Während die Himmelsdrachen für die Menschen kämpfen und darauf hin arbeiten, dass diese erkennen, welchen Schaden sie der Erde zufügen und nunmehr versuchen die Erde zu schützen, sind die Erddrachen gegen die Menschen, wollen diese vernichten und die Erde erneuern. Der Plot referiert überhaupt auf ein großes Thema nämlich die Umweltzerstörung in der modernen Welt durch die Menschen, was schon ziemlich interessant ist und irgendwo auch das Handeln der Menschen durch den Bau von Industrien und der Ausbeutung der Natur hinterfragt und kritisiert. Das alles vermengt sich mit dem fantastischen Aspekt dass sieben Erddrachen und Himmelsdrachen über das Schicksal der Welt und der Menschen entscheiden, was weiterhin Bezug auf das Jüngste Gericht nimmt. Die Auserwählten sind keine normalen Menschen, sie haben alle besondere Fähigkeiten, verfügen z.B. über Magie oder anderweitige besondere Fertigkeiten. Interessant bei dem Anime waren auch die einzelnen Figuren, deren Motive und Hintergründe mehr oder weniger beleuchtet wurden. So konnte man auch eine Verbindung zu ihnen aufbauen. Die Kämpfe an sich waren schon richtig toll gemacht, waren mit Spannung und Action geladen und eben auch die Story hatte mich damals wie auch heute sehr gepackt. Damals hatte mich der Anime aufgrund seiner düsteren Atmosphäre und seines Settings und der Story schon mächtig beeindruckt und irgendwie hatte mich der Anime auch an einigen Stellen nachdenklich gemacht. In einer Episode wird die Frage aufgeworfen, weswegen man einen Menschen nicht töten darf. Darüber habe ich auch lange überlegt und bin zu dem Schluss gekommen, dass es einfach nicht sein darf, hierbei wird der Wert des Lebens verletzt. Jedoch sind Werte eben Sachen, die niemand hinterfragt oder irgendwo legitimieren kann. Warum darf man nun niemanden töten, wenn es gegen die Werte spricht? Gibt es daneben noch andere Gründe dagegen? Ja der Anime hat mich schon damals tief berührt.
Fazit: Wie man nun sehen kann, war das Spektrum an Animes in meiner Kindheit doch recht vielfältig, von Krimi-Anime, zu typischen Shounen, bis hin zu reinem Comedy-Anime, Magical-Girl-Animes und zuletzt auch Fantasyanimes. Früher hatte ich beim Schauen noch keine hohen Ansprüche, ich habe das gesehen, was mich unterhalten konnte und mir einigermaßen gut gefiel. Heute ist das natürlich anders.
Und jetzt würde ich euch gerne fragen, was waren eure Lieblingsanimes in eurer Kindheit? Wisst ihr noch, warum ihr diese gemocht habt? Und wie steht ihr heute zu den alten Animes aus Kindertagen? Ich bin gespannt auf eure Antworten. :)
Ach ja da schwelgt man wieder in alten Erinnerungen. Damals, fand ich, waren die Serien für Kinder noch besser und man hat das mit der Zensierung lockerer gesehen. Aber heutzutage !! Naja =D
AntwortenLöschenSehe ich auch so. :) Deswegen kann man wohl die Animes im deutschen TV vergessen. Die Zeit des Internets ist gekommen. :D
LöschenOh wie schön du hast dich gleichen Animes wie ich geschaut zu meiner Kindheit *-*
AntwortenLöschenJeanne & Card Captor Sakura sind noch heute totale Favoriten von mir :3
Freut mich zu hören, dass jemand die gleichen Kindheitsanimes wie ich geschaut hat. :) Und auch heute noch gehören die beiden Animes zu meinen Lieblingen. ^.^
LöschenDer Bericht war etwas lang, warum nächstesmal nicht in zwei Teile splitten? ^^ Ansonsten ein guter Bericht den ich gut nachvollziehen kann, gerade Sailormoon, Dragonball und auch Shin chan waren schon wirklich klasse. Selbst ich als erwachsener schätze die Serie um den frechen Jungen, den auch die Erwachsenen in der Serie waren ja herrlich blöd ^^
AntwortenLöschenCard Captor Sakura war als IDEE gut, aber ich konnte Sakura selbst nicht leiden, sie war immer so extrem gut und lanwgeilig, da war dann KKJ schon etwas besser in meinen Augen. Von Ranma hate ich sogar mal den Manga, aber irgendwann ist die idee einfach aus ausgereizt gewesen fand ich, da fand ich Inu Yasha klar besser
Ich werde mal schauen, aber ich mag es eigentlich nicht so sehr Berichte zu teilen...^^´
LöschenGanz genau, so sehe ich das auch. Diese Animes haben einen so nostalgischen Reiz, dass man sich auch Jahrzehnte später noch genießen kann und sich in seine Kindheit zurück versetzt fühlt.
Ja die Main von CCS war schon etwas langweilig, eine der typischen gutmütigen Helden, aber ich habe sie irgendwie trotzdem gemacht, es war ja nicht so, dass sie immer gleich alles geschafft hat, sie hatte auch mal ihre Niederlagen. Aber es stimmt schon, dass die Main aus KKJ doch wesentlich mehr Tiefe besaß und ich konnte mich auch einfach besser mit ihr identifzieren, sie ist eindeutig einige der weniger typischen, dafür tragischen Heldinnen. Ja soweit ich weiß, gibt es von Ranma dutzende an Folgen und ich weiß echt nicht, ob ich den Anime bis zum Schluss hätte schauen können. Das gleiche Problem stellt sich mir bei Detektiv Conan, wobei ich die Fälle trotz gleichem Schema immer wieder unterhaltsam und spannend finde.
Inu Yasha ist vom Konzept her auch eher düster und tragisch ausgelegt, hatte eine bessere Storyline und auch die Figuren weisen Charakterentwicklung auf, kein Wunder, dass du es bevorzugst. ;)