Allgemeine Informationen:
Genres: Fantasy, Slice of Life
Dauer: 1 Stunde 57 Minuten
ausgestrahlt: 25. Junie, 2012
Zusammenfassung:
Das Thema des Filmes ist die Liebe zwischen Eltern und Kindern. Die Geschichte umfasst eine Zeitspanne von 13 Jahren und beginnt mit der 19-jährigen Studentin namens Hana, die sich auf märchenhafteweise in einen Wolfsmenschen verliebt. Nachdem sie diesen geheiratet hat, gebärt sie zwei Wolfskinder und zieht diese auf - die ältere Schwester namens Yuki wurde an einem verschneiten Tag geboren und ein jüngerer Bruder namens Ame, der an einem regnerischen Tag zur Welt kam. Die vier lebten ein ruhiges Leben in einer Ecke der Stadt um die Existenz der Wolfskinder geheim zu halten, aber als der Werwolf plötzlich stirbt, entscheidet sich Hana dazu in ein Dorf weit weg von der Stadt hin zu ziehen.
Bewertung: 10/10
Begründung: Diese Geschichte rührt jedes noch so kalte Herz und bringt den einen oder anderen dazu sogar zu weinen (mich eingeschlossen) Ich habe schon seit längerer Zeit auf diesen Film gewartet (er wurde von dem Macher der Animefilme "Summer Wars" und "Das Mädchen, das durch die Zeit sprang" erschaffen) Wie nicht anders zu erwarten ist auch dieser Film ein weiterer Klassiker meiner Meinung nach in der Animefilmgeschichte. Dies liegt zum einen an dem Stil, der zwar recht einfach/oder eher realistisch gehalten ist, dennoch eine hohe Qualität und flüssige Animationen enthält. Gerade dies unterstreicht eben auch die zum größten Teil Slice-of-Life konzentrierte Geschichte, die Probleme in dem komplizierten Alltag sehr realittäsnah thematisiert. So hat Hana öfter Schwierigkeiten mit den Nachbarn, da die Kinder gerne wie Wölfe aufheulen und ihre Tochter in ihrer Wolfsgestalt gerne für viel Chaos im kleinen Apartment sorgt. Obwohl also die Kinder keine normalen sind, ist die Erziehung fast diesselbe wenn auch wesentlich schwieriger. In der Hinsicht überzeugt der Charakter der Mutter sehr, die obwohl sie arbeiten, um ihrer Kinder sorgen und Nachts studiereren muss, dennoch willensstark ist und selten Schwäche zeigt. Sie opftert sogar ein Leben in der Großstadt, in welcher sie gute berufliche Chancen gehabt hätte, um ihren Kindern ein sorgenfreies Leben zu bieten. Es sind natürlich einige fantastische Komponente hier zu finden, zum einen den Vater, als Wolfsmensch und natürlich die Wolfskinder. Trotzdem ist es kein rein fantastischer Inhalt, wie bereits geschrieben.
Doch das Fantastische spielt hierbei zentral als Problem eine Rolle, da die Wolfsverwandlung der Kinder die normalen Menschen erschrecken würde und den geordneten Alltag gefährden würden. Demzufolge muss die Mutter Hana immer darauf achten, dass die Kinder keinen "Unfug" anstellen. Was ebenso neben der Geschichte besticht sind die Charakter, die gerade die Handlung vorantreiben. So erlebt man in dem Film eine enorme Charakterentwicklung und kann zuschauen wie die Kinder aufwachsen. Yuki, die sich als Kind noch vollkommen glücklich als Wolfsmädchen fühlte und diese Seite an ihr auslebte, entwickelt zunehmend eine Abneigung gegenüber ihrer Wolfsseite mit Anfang der Pupertät, in der es wichtig ist sich in soziale Gruppen einzufügen. Obwohl sie zunächst Startprobleme hat und merkt, dass sie anders ist als die anderen, fängt sie an sich anzupassen und Freunde zu finden. Währenddessen war ihr Bruder Ame als Kind noch sehr ängstlich und konnte seine Wolfsseite nicht akzeptieren, da die Menschen Angst vor Wölfen haben. Doch mit Anfang der Pupertät ändert sich dies. Er kommt unter die Fittiche eines "Meisters", durch den er die Natur entdeckt, diese und sein Wolfswesen lieben lernt. Er wird dadurch unerschrocken und wild. Am Anfang des Filmes hätte man diese Wendung nicht erwartet, was ebenso ein Pluspunkt darstellt. Auch die Mutter gelangt zur Unabhängigkeit sowie Selbstständigkeit, indem sie ihre Kinder alleine erziehen muss und ganz nebenbei das alte Haus, in welches die Familie zieht, renoviert und wohntauglich macht. Sie zeigt viel innere Stärke, obwohl sie sehr früh ihren geliebten Mann verloren hat und auch ebenso ihre Eltern nicht mehr hatte. Sehr viel Mühe investiert Hana auch um für ihre Familie den Unterhalt zu sichern. Angefangen beim Anbauen von eigenem Gemüse und Feldern bis zur Jobübernahme in einem Naturreservat. Sie freundet sich mit den anderen Dorfbewohnern an, die die Familie durch Essensgeschenke ebenso unterstützen. Obwohl ich das Ende sehr traurig fand, da Ame sich für ein Leben als Wolf entschied und daher die Familie verließ, hatte dieses Ende trotzdem eine wichtige Botschaft für den Zuschauer: Wenn deine Kinder ihren eigenen Weg gehen wollen, dann hindere sie nicht daran. Lass sie frei und lass sie das tun was sie glücklich macht auch wenn das heißt sie gehen zu lassen. Am Ende ist auch die Mutter nicht allzu traurig über diesen Ausgang, sie hat ihre Kinder gut erzogen, welche nun ihren eigenen Weg gehen können.
Fazit: Dieser Animefilm überzeugt in vielen Dingen, die Animation ist wundervoll, die Geschichte ergreifend und man fiebert mit den Charakteren mit und schließt sie schnell in sein Herz! Ein rundum gelungener Anime über eine Familie, die ihre Höhen und Tiefen zusammen erlebt und jedes noch so kleine Hindernis bezwingen kann.
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