Sonntag, 12. Mai 2013

Strobe Edge


• Mangaka: Io Sakisaka
• Veröffentlicht im Jahre 2007
• Genres: Comedy, Drama, Romance, School Life, Shoujo, Slice of Life

Zusammenfassung:
Die naive Ninako, die bisher noch keinerlei Erfahrung in Sachen Liebe gemacht hat, ist überrascht, wie reich diese an verschiedenen Emotionen ist, als sie dem beliebtesten Jungen in der Schule, dem ruhigen und doch liebenswerten Ren näher kommt, der in einer langjährigen Beziehung steckt. Obwohl es also eine einseitige Liebe ist, gibt Ninako nicht auf, konfrontiert sich selbst mit dem seelischen Schmerz der von dieser Liebe ausgeht. Dies kann entweder aus ihr eine starke, erwachsene Frau machen oder sie genauso zerbrechen lassen wie es den anderen Mädchen erging, welche ebenso für Ren Gefühle hegten.



Jedoch ist es wirklich nur eine einseitige Liebe? Oder dringt nicht etwa doch etwas in den gut versteckten Platz von Ren´s Herzen hindurch?


Bewertung: 8/10
Begründung: Dieser Manga gehört zu meinen liebsten Shojo-Mangas überhaupt! ♥ Natürlich fragt man sich, was so besonders an der naja teilweise langweiligen Beschreibung der Geschichte sein soll. Natürlich behandelt diese Geschichte kein großartig neues Thema und unterscheidet sich nicht enorm von den anderen Shojo-Mangas. Doch was diesen Manga so besonders macht ist nicht direkt die Handlung, welche relativ einfach gehalten, aber dennoch sehr süß ist. Es ist vielmehr die Art und Weise wie die Mangaka den Inhalt rüber bringt, und eben auch die Charaktere die bei mir einen bleibenden Eindruck hinterlassen haben. Die Mangaka schreibt selbst in ihren Kommentaren, dass sie das Gefühl von Liebe und wie man dieses Gefühl erlebt durch ihren Manga den Leserinnen vermitteln möchte. Dementsprechend bekommt der Leser immer einen Einblick in Ninako´s Innenleben, was dazu führt, dass man ihr Verhalten sowie ihre Motivationen sehr gut nachvollziehen kann. Man identifiziert sich mit ihr, findet sie sympathisch und hofft darauf, dass alles ein gutes Ende finden wird. Obwohl Ninako auf dem ersten Blick wie ein dummes Naivchen erscheint ( was sie teilweise wohl ist, da sie zunächst nicht mal erkennt, dass ihr Kindheitsfreund in sie verliebt ist xD), trägt sie ihr Herz am rechten Fleck. Diese beweist zum einen die Szene, in der der Club der verschmähten Mädchen über Ren lästern, Ninako aber überhaupt nicht nachvollziehen kann, wie man so schlecht über einen Menschen, in den man mal verliebt war, reden kann. Sie ertappt die Mädchen also dabei, wie diese eigentlich nur auf das Äußere von Ren geachtet haben, ohne ihn wirklich zu erkennen. Ich finde da zeigt sich besonders ihre Stärke, nämlich, dass sie zu ihren Werten steht, sich selbst nicht belügt und eben auch sehr ehrlich ist. Sie hat sich keineswegs nur in Ren verliebt, weil dieser gut aussieht, sondern vielmehr, weil er so behutsam, fürsorglich und einfühlsam ihr gegenüber war. Natürlich stellt sich einem als Leser die Frage, wieso sie dennoch versucht in seiner Nähe zu sein, obwohl sie genau weiß, dass er eine Freundin hat. Nun ich denke, wir als Mädchen kennen das alle. Auch wenn uns jemand mal einen Korb gegeben haben, können wir ihn natürlich nicht so leicht vergessen. Die einen mögen es für nicht gutheißen, wenn man jemanden hinterher rennt, der offensichtlich bereits vergeben ist, sei es weil man ein Paar nicht auseinander bringen sollte, oder man dadurch einfach nur noch mehr leiden würde. Tja, ich persönlich denke nicht, dass Ninako mit der Intention heran gegangen ist, die Beziehung zwischen Ren und seiner Freundin zu zerstören, sie ist einfach nicht der Typ, der so einen gemeinen Plan aushecken würde. Es ist eher so, dass sie einfach bei ihm sein möchte, da seine Anwesenheit sie einfach glücklich macht und eben auch traurig macht. Die Liebe ist ein zweischneidiges Schwert und das erfährt Ninako auch im Laufe der Geschichte, in welcher sie sich selbst immer weiter entwickelt. Ein für mich interessanter Charakter war auch Andou, der kleine Frauenaufreißer. Während die Geschichte voran schreitet, erfährt man auch etwas über seine Hintergrundgeschichte und weswegen er zu diesem Herzensbrecher geworden ist. Ich fand dies auch sehr interessant gemacht. Schließlich gab es auch diesen Konflikt zwischen ihm und Ren... Lange Rede, kurzer Sinn, die Handlung war für mich mal etwas anders, da es nicht so oft vor kamn, dass einseitige Liebe das zentrale Thema in Mangas spielte. Obwohl sicherlich einiges aus dem Manga etwas chliche-mäßig ist, war es dennoch auf eine gewisse Art und Weise erfrischend neu für mich gewesen, weswegen ich nicht aufhören konnte zu lesen. Außerdem liebe ich den Zeichenstil der Mangaka unglaublich sehr! ♥ Es ist zwar ein typischer Shojo-Mangastil und doch etwas anders und vor allem sehen sowohl Mädchen als auch Jungs sehr schön/heiß aus, sodass es ein wahres Augenschmaus war, die Bilder zu sehen. Wer also nach einer Liebesgeschichte sucht, die eben nicht friede-freude-eierkuchen ist und ebenso im Stil bezaubernd ist, der ist hier genau richtig!

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