Ihr
kennt das sicherlich alle. Jede Season kommen neue Anime raus, aber
die Storys und Themen wiederholen sich immer und immer wieder. Wer
hat es nicht langsam satt, süße Mädchen zu sehen, die entweder
extrem langweilige Dinge machen oder einfach nur total frei drehen,
wenn sie Kriege mit Panzern nachstellen? Oder wenn ein x-beliebiger
Kerl mal wieder von hunderten von Weibern verfolgt und „misshandelt“
wird? Oder sich Figuren immer wieder auf „abenteuerliche“ Reisen
begeben, wo sie einen Feind nach dem anderen verkloppen,
Filler-Folgen einen ewig geißeln und man irgendwann nicht mal mehr
weiß, worum es eigentlich geht.
Oder irgendwelche schlecht
geschriebenen Action-Anime, in denen die Chars mal wieder alle aus
heiterem Himmel oder aus dürftigen Gründen Superkräfte haben und
wahllos gegeneinander kämpfen. Ich spiele bewusst auf sehr extreme
Beispiele an, aber ihr könnt euch sicherlich bei jeder der Aussagen
einen Anime vorstellen nicht wahr? Lange Rede, kurzer Sinn: Ich
behaupte mal, dass es einfach zu viele „Mainstream“-Anime gibt,
in denen Fanservice oder sinnlose Action höher bewertet werden, als
eine ausgeklügelte, spannende Handlung, was ich ziemlich schade
finde. Klar will ich damit nicht alle aktuellen Anime über einen
Kamm scheren, aber es fällt mir eben doch jede Season irgendwie auf,
dass die meisten nach einfachen, wie oben beschrieben, Schemata
aufgebaut sind. Selten findet man mal ein Werk, was wirklich
originell oder ungewöhnlich ist.
Und
das ist das Stichwort für den heutigen Beitrag: Ungewöhnliche
Themen und Plots!
Ich
habe ein wenig recherchiert und meine eigenen Animeerfahrungen
zusammen gekramt, um euch heute im ersten Teil Anime vorzustellen,
die man in so einer Form bestimmt weniger oft gesehen hat. Anime, mit
Themen und Geschichten, die länger hängen bleiben und sich mal an
ungewöhnlichen Themen heran wagen.
Die
Handlung des Filmes spielt in einer fiktiven Welt in einem Japan der
50er Jahre, zehn Jahre, nachdem Deutschland des Zweiten Weltkrieg
gewann und Japan seiner Herrschaft unterworfen wurde. Die Bevölkerung
wird determiniert und der Alltag ist geprägt von gewaltsamen
Auseinandersetzungen der Polizei mit Aufständigen. Aus diesem Chaos
wird eine Terrorgruppe, die den Namen "Die Sekte" trägt,
geboren, bestehend aus Mitgliedern die für Attentate und
Terroranschläge verantwortlich sind. Um diesen innerstaatlichen
Feind auch ohne Militär zu bekämpfen, wird durch die Regierung die
"Hauptstadtpolizei" gegründet. Deren Kern bildet die
Spezialeinheit Kerberos, die mich hoch technisierten Kampfapparaturen
gegen die Rebellen vorgeht. Innerhalb der Spezialeinheit soll sich
laut Gerüchten eine inoffizielle Spionageorganisation genannt
"Wolfsbrigade" (Jin-Roh) entfalten.Nun dreht sich die
Handlung meist um den jungen Mann Kazuki Fuse, der Mitglied der
Spezialeinheit Kerberos ist und mit ansehen musste, wie sich eine
junges Mädchen, dass der Terrorgruppe angehörte, selbst in die Luft
gesprengt hatte. Fortan kämpft Fuse mit Gewissensbissen und gerät
zunehmend in politische Intrigen, aus denen heraus er sich winden
muss.
Was
ich an dem Anime-Film besonders interessant empfunden hatte, war,
dass er sich an politische Themen wie Terrorismus, politische
Intrigen und den Konflikt von Staat und Terroristen heran gewagt hat
und meiner Meinung nach recht gut umgesetzt war. Solche schwierigen
Themen werden selten im Anime-Segment behandelt und darüber hinaus
findet sich hier auch eine besondere Symbolik oder Analogie zum
Märchen Rotkäppchen, die einen wirklich zum Nachdenken bringt.
Die
Geschichte handelt von Saki Morimi, die unter seltsamen Umständen
Akira Takizawa kennenlernt, der keine Erinnerungen an seine
Vergangenheit hat und ein seltsames Mobiltelefon bei sich trägt. Die
beiden finden heraus, dass Takizawa Teil eines Spiels um Leben und
Tod ist, bei dem es darum geht, mit einer Summe von 10 Milliarden Yen
Japan aus seinem maroden Zustand zu retten. Die beiden machen sich
auf die Suche nach Takizawas Vergangenheit und versuchen, das Rätsel
um das mysteriöse Spiel zu lösen.
Ich
liebe Anime, die auf gefährlichen Spielen basieren und genau darum
geht es in dem Anime auch. Was ich aber richtig cool fand war nicht
nur das Setting, sondern eben das Konzept dahinter: Man bekommt einen
Haufen Geld und muss zusehen, wie man ein Land damit retten kann.
Schon allein das bringt einen auf viele viele Gedankenexperimente und
es war schön anzusehen, wie die Figuren das Geld für
unterschiedliche Zwecke einsetzten. Versteckt hat sich dahinter auch
eine Gesellschaftskritik im Zusammenhang mit den „NEETs“, die
nach der Schule lieber Zuhause bleiben, anstatt arbeiten zu gehen.
Darüber thematisiert der Anime sehr stark den Zusammenhang zwischen
Terrorismus und sozialen Netzwerken. Allgemein der große Einfluss
des Internets auf die Gesellschaft wird hier konkret veranschaulicht.
Und Terrorismus wird ebenfalls zur Schau gestellt, indem einige
Figuren mit zerstörerischen Mitteln versuchen, das Land zu
verändern.
Die
Themen Terrorismus wie auch soziale Netzwerke, Internet und neue
Technologien spielen auch in unserer Realität eine große Rolle und
werden heiß diskutiert, weswegen ich es spannend finde, so etwas
auch in Anime-Form zu sehen.
Tatsuhiro
Satō ist vor vier Jahren von der Uni geflogen und seitdem ohne
Beschäftigung. Er ist ein sogenannter Hikkikomori, die den
ganzen Tag nur zu Hause bleiben, keiner Arbeit nachgehen und den
Kontakt zu anderen Menschen scheuen. Mit der Zeit entwickelt er auch
eine Verschwörungstheorie, wie er in diese Situation kam. So soll
dahinter eine Organisation stecken, die NHK, die die Menschen zu
Hikkikomori machen will. Die Opfer würden durch die Medien und
Agenten in ihrem Umfeld beeinflusst.
Auch
zu diesem Anime hatte ich bereits etwas geschrieben und vor einiger
Zeit auch zu der zentralen Thematik in dem Anime. Das besondere,
japanische Phänomen der Hikkikomori wird hier eingehend behandelt
und in einer Form, die so manchen richtig depressiv machen und
verstören kann. Da hier die Sichtweise des Protagonisten vornehmlich
eingenommen wird, versinkt man immer mehr in dessen chaotisches Leben
mit all den Lügen und Verschwörungstheorien. Umso schlimmer ist es,
dass der Anime trotz alelr Übertreibungen fast schon realistisch
zeigt, wie ein Hikkikomori versucht, sich zu verändern und immer
wieder daran scheitert. Sicherlich nichts für schwache Gemüter,
aber für diejenigen, die sich für das japanische Phänomen
interessieren.
Im
Jahre 2015 tauchen gewaltige Monster, die Engel, ein zweites Mal in
Tokio auf. Die einzige Hoffnung der Menschheit liegt in den Händen
der Evangelions, humanoide Maschinen, welche von NERV, einer
Spezialeinheit entwickelt wurden sind. Gesteuert werden diese
monströsen Maschinen von wenigen Teenagern im Alter von 14 Jahren,
welche die einzigen Personen sind, die mit den EVAs kompatibel sind.
Einer dieser Teenager ist Shinji Ikari, dessen Vater das NERV-Team,
welches die EVAs geschaffen hat, leitet. Innerlich zerissen versuchen
Shinji und die anderen Piloten den Kampf zwischen Leben und Tod für
sich zu gewinnen, um die Menscheit vor einer Katastrophe zu bewahren
...
Ein
Klassiker unter den Anime und für mich daher ein Anime, den man
unbedingt mal gesehen haben muss. Klar sind die Mechas nicht
unbedingt etwas Originelles und es gibt einige Anime, die die
beinhalten. Was aber NGE wirklich besonders macht ist meiner Ansicht
nach der Plot, der so vielschichtig ist und zu viele Interpretationen
zulässt, dass man wirklich überfordert ist und es niemals schafft,
den Anime ganzeinheitlich zu verstehen. Nicht nur dieses
Endzeitszenario, in dem die Welt von außerirdischen Lebewesen, die
als Engel bezeichnet werden, ist interessant. Auch die vielen
Referenzen zu Religionen und vor allem dem Neuen und Alten Testament,
lassen einen wirklich staunen und verwirren unsere Sinne. Dann wären
auch noch die höchst komplizierten Figuren, aus denen wir nicht
schlau werden. Nicht zuletzt werden viele philosophische Fragen wie
„Wer bin ich?“ „Was ist meine Lebensaufgabe?“ u.Ä.
aufgeworfen, die sich jeder Mensch mal stellen sollte. Als wäre das
nicht genug werden wir mit viel psychologischen Kram überschüttet,
dass einem echt unter die Haut geht. Kurz gesagt ist NGE ein Anime,
der überaus komplex und anspruchsvoll ist und vor allem mit
originellen Ansätzen hantiert.
Die
Handlung spielt in Akihabara und handelt von einem Experiment des
sehr eigenartigen, teils als verrückt beschriebenen Wissenschaftlers
Rintarō Okabe. Es gelingt ihm dabei einen Mikrowellenherd so
umzufunktionieren, dass er mit ihr Textnachrichten in die
Vergangenheit schicken kann. Was ihm jedoch erst später bewusst
wird, ist die Tatsache, dass er damit jeweils seine eigene Gegenwart
beeinflusst und genau dies ihn verrückt erscheinen lässt. Jedoch
ist er nicht der einzige Forscher auf dem Gebiet. Schon bald sieht er
sich mit einer Organisation namens SERN konfrontiert, die sowohl ihm
als auch den anderen Eingeweihten des Experiments nachstellt.
Zusammen versuchen sie der Fängen der Organisation zu entgehen,
wobei sie sich mit einer ständigen Änderung ihrer eigenen Gegenwart
konfrontiert sehen.
Steins;Gate
braucht erst eine Weile bis der Anime in Fahrt kommt, aber lasst ihr
dem Anime Zeit, werdet ihr sehen, wie eindrucksvoll und vor allem
tiefgründig der Anime ist. Auf den ersten Blick denkt man, okay, der
Anime handelt nur von Verschwörungstheorien und Paranoia, aber es
steckt noch viel mehr dahinter. Die Zeit-Reise-Problematik ist hier
natürlich zentral, wurde sicherlich schon oft in anderen Anime
aufgegriffen, aber nicht mit solcher Intensität und Emotionalität
wie hier. Man durchlebt immer und immer wieder den gleichen,
schicksalhaften schrecklichen Tag mit Okabe, unfähig etwas daran zu
ändern. Egal, wie oft man die Zeit zurück spult, es lässt sich
nicht ändern. Dahinter verbirgt sich für mich auch irgendwo ein
unüberwindbares Gesetz, dass nichts dem Zufall überlassen ist und
alles seinen Grund hat. Versucht man daran zu rütteln, scheitert
man. Und doch gibt es im Anime eine Lösung. Es reicht nicht, indem
Moment einzugreifen, in dem etwas passiert, man muss die Kette der
Ereignisse, die zu diesem Moment führen, aufspüren und irgendwie
beeinflussen. Dass jedoch bei Veränderung bestimmter Dinge auch
wieder andere Ereignisse eintreten, neue Realitäten offenbart
werden, ist unausweichlich. So beschäftigt sich der Anime auch mit
einem meiner Lieblingsthemen nämlich der Mehrwelten-Theorie, was er
ganz gut schafft.
Nach
dem Tod werden die Menschen entweder in das Nichts überführt oder
wiedergeboren. Doch bevor dies geschehen kann, gelangen sie in das
Quindecim, eine Bar, die von einem mysteriösen weiß-haarigen Mann
namens Decim betrieben wird. Er fordert sie dazu auf, an einem Spiel,
wo es um Leben oder Tod geht, teilzunehmen, bei dem ihre wahre Natur
zum Vorschein kommt. Decim ist derjenige, der entscheidet, wer
gewinnt oder wer verliert.
Obwohl
der Anime recht jung ist, gehört er bereits zu meinen absoluten
Lieblingen. Warum? Weil er sich mit Themen beschäftigt, die sonst
unberührt bleiben, weil jede Episode voller Überraschungen, Twists
und Tiefgang steckt, dass man so viel erst mal verarbeiten muss. Weil
er zum Nachdenken anregt und mich emotional wirklich mitgerissen hat.
Da ich aber bereits ausführlich über den Anime geschrieben habe,
werde ich mich diesmal knapp fassen und etwas zu den Themen
schreiben.
In
erster Linie geht es ja um ein Spiel um Leben und Tod, was schon mal
sehr interessant ist, aber auch öfter mal in anderen Medien
umgesetzt wurde. Aber die Art und Weise, wie man um sein Leben kämpft
ist irgendwie grotesk: Man spielt ganz normale Spiele, die man in
Kasinos finden kann und die sollen über das Weiterleben entscheiden?
Nicht ganz, denn der Haken ist ja, dass die Figuren eigentlich schon
tot sind. Und hier entfaltet sich das wahre Potenzial des Anime: Das
Jüngste Gericht, was darüber entscheidet, ob jemand in das Nichts
überführt oder wieder geboren wird. Damit verknüpft sind religiöse
Ansätze, anhand dessen man über den Anime diskutieren kann. Schon
allein zu ergründen, auf welchen religiösen Vorstellungen der Anime
beruht, kann anstrengend sein. Dann wirft der Anime anhand seiner
Figuren in jeder Episode die Frage auf: Wer hat es verdient wieder
geboren zu werden und wer soll nicht mehr existieren? Wer ist gut und
wer ist böse? Anhand welchen Vorstellungen und Maßstäben kann und
darf man das beurteilen? Ist das Beurteilungssystem richtig oder
falsch? Was ist richtig oder falsch? Ihr seht, es gibt unglaubliche
viele Fragen, mit denen man sich hier beschäftigen kann und allein
deswegen ist der Anime für mich wirklich besonders. Außerdem spielt
auch die psychologische Komponente eine Rolle, da man in jeder
Episode sich in neue Figuren hinein fühlen kann und deren Konflikte
und Lebensgeschichten hautnah miterlebt.
Als
Emma, noch ein junges Mädchen, beinahe als Freudenmädchen an ein
Bordell verkauft wurde, wurde sie von der ehemaligen Lehrerin Kelly
Stowner als Hausmädchen eingestellt, die ihr dadurch einen Neuanfang
gewährte. Eines Tages erscheint William, ein junger Mann aus reichem
Hause und ehemals Schüler von Kelly Stowner und verliebt sich auf
den ersten Blick in das hübsche Dienstmädchen. Von Anfang ist klar,
dass diese Liebe in einer Gesellschaft in der die Standesschranken
nicht überwunden werden können, zum Scheitern verurteilt ist. So
verliebt sich Emma immer mehr in diesen charmanten, wenn auch
manchmal tollpatschigen jungen Mann und es stellt sich die Frage, ob
sie dieser Liebe eine Chance geben möchte oder sich dagegen
entscheidet ...
Auch
wenn ich den Anime persönlich nicht geschaut habe, habe ich den
Manga als Vorlage dazu bereits gelesen und nehme mal an, dass der
Anime von den Themen und dem Plot an sich nicht zu sehr vom Original
abweicht. Zunächst einmal finde ich super, dass hier auf mein
Lieblingszeitalter der Viktorianischen Erä eingegangen und versucht
wird, möglichst glaubwürdig darzustellen. So wird also der Alltag
eines Dienstmädchen gezeigt, aber auch ein Einblick in die
Ständegesellschaft, in die Normen und Werte und Verhaltensweisen
offenbart, was man so oft nicht in Anime sieht. Die Liebesgeschichte
selbst erscheint nicht spektakulär und man hat das oft gesehen, wie
ein armes Mädchen und ein reicher Mann zusammen kommen und die
Gesellschaft sich gegen sie stellt. Doch das Besondere hier ist der
Realismus und auch das Erzähltempo, die alles etwas authentischer
machen und auch die Ereignisse könnten so auch in echt auftreten.
Für Fans, die gerne etwas zur Geschichte einer englischen Zeitepoche
und deren Gepflogenheiten erfahren wollen, ist der Anime sowie der
Manga sehr zu empfehlen.
Haruka
ist ein normales Mädchen, das ein normales Leben führt. Zumindest
glaubt sie das. Tatsächlich ist sie der kosmischen Grundpfeiler, der
von den Streitkräften zweier alternativer Dimensionen gesucht wird.
La´Cryma und Shangri´La. Jeder von ihnen repräsentiert eine
Zukunft für die Welt Harukas und Haruka hat die Kraft zu
entschieden, welche real werden soll. La´Cryma ist ein verwüsteter,
dystopischer Ort ... aber ebenso gibt etwas Finsteres, was seinen
Schatten über das friedliche Shangri´La wirft. Welche Seite wird
sie wählen?
Haruka
und ihre Freunde finden sich mitten in einem Krieg wider, mit
diversen Fraktionen und immer wechselnden Bindungen. Einige wollen
sie beschützen, andere würden alels tun um sie zu entführen.
Der
Anime ergründet das Konzept von Zeit als eine Dimension, die mit
anderen Zeiträumen interagiert. Außerdem wird auf Ansätze der
Quantenphysik zurück gegriffen, die das Universum als Verzweigung
verschiedener, wechselnder Möglichkeiten betrachtet. Haruka ist in
der Lage als der absolute Beobachter zu entscheiden, welche Realität
eintreten wird. Diese Themen untermauern ebenso eine existenzielle
Ideologie, die den Anime durchdringt. Das alles klingt sehr spannend,
interessant aber natürlich auch recht verwirrend. Aber gerade solche
komplexen Anime mag ich ja.
Spice
and Wolf
Kraft
Lawrence ist ein reisender Händler, der eines Tages ein nacktes
Mädchen mit Ohren und Schwanz eines Wollfes in seinem Karren
entdeckt. Ihr Name ist Holo - eine Erntegöttin, mit einem nicht
gezähmten Biest in ihrem Inneren, die sich danach sehnt nach Hause
zu kommen. Ausgerüstet mit seinen mit seinen Kenntnissen und ihren
tierischen Instinkten, beginnt ein einfacher Händler und eine
vergessene Gottheit eine Reise durch die wilde Landschaft.
Ich
weiß, dass der Anime recht populär ist und ich finde die Idee eines
einfachen Mannes, der mit einer Gottheit reisen geht, auch recht
interessant. Der Anime soll sich grob mit Wirtschaft und all den
Problemen, die damit zusammen hängen, beschäftigen. Darüber hinaus
soll er auch Einblick in die geschichtlichen Verhältnisse des
Mittelalters bieten, was auch nicht gerade uninteressant wäre. An
sich sind es jetzt keine Themen, die mich sonderlich umhauen würden,
aber schon recht außergewöhnlich sind, sodass man ruhig einen Blick
hinein werfen kann.
Moyashimon
Tadayasu
Sawaki beginnt gemeinsam mit Kei Yūki seinem Freund aus Kindertagen,
das Studium an der Hochschule für Agrarwissenschaften in Tokio.
Sawaki aber hat die besondere Fähigkeit, Mikroorganismen
wie Bakterien, Viren und Pilze sehen
und sogar mit ihnen reden zu können. Dies verheimlicht er jedoch vor
den meisten Menschen. Sein Professor Keizō Itsuki hatte aber bereits
von dessen Vater über Sawaki erfahren. Er ist daher sehr an seinen
Fähigkeiten interessiert und will Sawaki fördern. Seine Assistentin
Haruka Hasegawa glaubt Sawaki zunächst nicht, lässt sich aber bald von ihm
überzeugen. Gemeinsam
mit den anderen Studenten Hazuki Oikawa, Kaoru Misato, Takuma
Kawahama, Aoi Mutō und Aya Hirooka erleben Sawaki und Yūki den
studentischen Alltag.
Okay
das klingt jetzt nicht sonderlich interessant, wenn man sich nicht
für Biologie und das Untersuchen anderer Lebensformen interessiert.
Aber hey, so etwas kann bestimmt auch interessant sein, wenn man es
mal versucht. Wann sieht man schon einen Anime, der sich um
Landwirtschaft dreht, wo der Alltag daraus besteht, sich um Tiere zu
kümmern und das Land zu pflegen. Klar dürfte die Vorstellung davon
nicht gerade so sehr reizen und doch würde mich interessieren, was
daraus in einem Anime gemacht wird. Ist bestimmt lustiger als man
denkt oder was meint ihr?
Arjuna
Bei
einem Motorradunfall mit ihrem Freund Tokio stirbt die Oberschülerin
Jūna Auf dem Weg ins Jenseits trifft sie auf den als TI1
bezeichneten Chris Hawken, der ihr die Möglichkeit anbietet,
weiterzuleben. Dafür soll sie für die Organisation S.E.E.D.
arbeiten, welche gegen die Rāja kämpft. Ihr wird die Zukunft der
Erde gezeigt, bei der die Umwelt völlig zerstört und das Leben
unmöglich geworden ist. Die Rāja scheinen die Ursache für all dies
zu sein und die Zivilisation zu zerstören. Jūna erhält von Chris
ein Krummjuwel,
das sich selbstständig an ihre Stirn anheftet. Es synchronisiert
sich mit der Erde und gibt ihr so die Macht zum Kampf gegen die Rāja.
Jūna wird als Arjuna zur Inkarnation der Zeit.
Ein
guter, alter Anime aus den längst vergangenen Zeiten, als man noch
Anime im Fernsehen verfolgen konnte. Hach, habe ich den Anime damals
geliebt und geschaut. Und vor allem jetzt, wo ich vor allem versuche
vegetarisch zu leben und der ganze Vegan-Trend umher geht, ist der
Anime hoch aktuell. Denn er befasst sich vor allem mit dem Konflikt
Arjunas, die einerseits schon irgendwie Mensch ist, aber andererseits
auch irgendwo eine Erdgöttin ist, deren Interesse es ist, dass es
der Erde gut geht. Und hier entspringt das Dilemma, dass man
einerseits die Menschheit vor den Monstern verteidigen will,
andererseits zunehmend erkennt, dass die Menschheit der Natur
schadet, vor allem wenn man sich die Massentierhaltung anzieht,
wodurch viele Tiere grundlos misshandelt und getötet werden, damit
unser Konsumwahn gestillt wird. Ich kann mich noch sehr gut an diese
eine Szene erinnern, in der Arjuna einen Hamburger essen will,
zumindest versucht sich diesen mit aller Gewalt rein zustopfen, dabei
aber Bilder von toten Tieren sieht und sich einfach nur übergeben
will. So geht es sicherlich vielen Tierliebhabern, Vegetariern und
Veganern, die es einfach nicht übers Herz bringen Tierfleisch zu
essen. Weil sie Tiere lieben und weil sie es nicht ertragen können,
dass Tiere für sie getötet wurden usw. Themen wie diese und auch
allgemein Naturschutz und die ganze Umwelt-Problematik spielen im
Anime eine große Rolle und sind auch für mich noch ziemlich
aktuell.
Last
Exile
Die
Handlung findet in der fiktiven Welt Prestale statt, einem
künstlichen Planetensystem bestehend aus den
Planeten Anatoray und Dysis. Prestale und mehrere
andere ähnliche Systeme wurden als Zufluchtsort für die Menschheit
erschaffen, als die Erde aufgrund der globalen Klimaerwärmung
evakuiert werden musste. Der Plan war, dass die Menschen mithilfe von
riesigen Raumschiffen, genannt Exiles, zur Erde zurückkehren
sollten, sobald sich die Erde ausreichend erholt hätte. Die
Zivilisationen auf Anatoray und Dysis befinden sich auf einer Stufe
ähnlich der Industriellen
Revolution,
streng überwacht durch die technologisch weitaus
fortgeschrittenere Gilde, die sich von ihrer ursprünglichen
Verwaltungsfunktion Richtung Tyrannei bewegt hat.
Aufgrund
von Störungen im Wetterkontrollsystem wird Dysis immer kälter,
während auf Anatoray Wassermangel herrscht. Die Einwohner von Dysis
fliehen nach Anatoray, was zu militärischen Konflikten führt.
Was
mit der Welt und der Menschheit passiert, wenn die Umwelt immer
weiter ausgebeutet und verpestet wird, wird anhand des Anime
dargestellt. Ich hatte bisher noch keine Gelegenheit den Anime zu
schauen, aber wenn ich mir die Inhaltszusammenfassung so ansehe,
bekomme ich glatt Lust es zu tun. Denn auch hier werden wieder Themen
wie Umweltverschmutzung, Umweltschutz, Klimawandel und die schweren
Folgen für alle Lebewesen auf der Welt gezeigt. Zusammen mit anderen
Zukunftsvisionen, wie es später sein könnte und was man dagegen tun
kann. Vor allem, was die Menschheit tun kann, damit sie überleben
kann und nachhaltig dafür sorgen kann, dass ein Leben auf der Erde
wieder möglich wird. Nicht zuletzt stellt der Anime auch die
Problematik des Wassermangels vor, die durchaus auch für uns in
Zukunft bedeutsam sein wird. Kriege und andere Konflikte, die daher
ausbrechen werden, sind vielleicht bald schon unsere Zukunft. Es gibt
also hier viele kritische Denkansätze bezüglich des Umgangs mit
unserer Welt, die einen nachhaltig beeinflussen können. Durchaus ein
interessanter Anime, den ich unbedingt mal schauen sollte.
Gankutsuō
Albert
de Morcerf, ein junger Adliger aus Paris, macht mit seinem besten
Freund Franz eine Reise nach Luna. Dort angekommen trifft er den
reichen Graf von Monte Christo. Albert ist von ihm fasziniert und
möchte ihn unbedingt kennen lernen. Der Graf und Albert werden gute
Freunde, ganz im Gegensatz zu Franz, der dem Graf bis zum Ende
misstrauisch gegenübersteht. Albert lädt den Grafen nach Paris ein,
um ihn dort in seinem Haus zu besuchen und ihm seine Familie
vorzustellen. Von hier an spielt sich ein Großteil der Handlung in
Paris ab. Albert und seine Freunde geraten immer tiefer in das Netz
der vom Grafen gesponnenen Intrigen.
Für
alle, die das Werk „Der Graf von Monte Christo“ kennen und
lieben, dürfte der Anime sicherlich empfehlenswert sein, aber auch
für alle anderen, die es nicht kennen. Denn es passiert nicht oft,
dass Romane und literarische Klassiker als Vorlage für Anime
verwendet werden. Daher ist es doch interessant zu schauen, was aus
diesen Anime wird und inwiefern sie eine Adaption darstellen oder
doch sehr vom Original abweichen dürften. Auf den ersten Blick
erscheint mir die Handlung jetzt nicht unbedingt sooo besonders
interessant, aber ich habe gehört, dass er echt besonders sein soll
und auf jeden Fall eine Chance verdient.
Black
Jack
Black
Jack ist ein Arzt ohne Lizenz und der beste Chirurg der Welt.
Allerdings hat er erstaunliche medizinische Fähigkeiten, für deren
Einsatz er hohe Summen verlangt, um so von den Menschen in der
Umgebung der Kranken eine besondere Auseinandersetzung zu erzwingen.
Durch die hohen Geldsummen werden sie zwangsläufig vor die Wahl
gestellt, ob und wie viel ihnen ihre Gesundheit oder ihr Leben oder
das ihrer Angehörigen wert sind.
Wow
das klingt ja mal echt nach einem coolen Anime. Man darf sich nicht
von dem Alter und der entsprechenden Optik abschrecken lassen, die
Story scheint es in sich zu haben. Ich mag es ja, wenn Figuren immer
vor einem Dilemma stehen und große Entscheidungen fällen müssen.
Damit wirft der Anime echt existenzielle Fragen: „Wie viel ist dir
oder das Leben deiner Angehörigen wert?“ „Ist dir dein eigenes
Leben wichtiger als das der anderen?“ „Was würdest du opfern um
einen anderen zu retten?“ Scheint wirklich vielversprechend zu sein
und ganz bestimmt gibt es kaum Anime, die einen Arzt als
Protagonisten haben. Ich kenne da nur „Monster“, aber auch der
Anime ist eine Klasse für sich.
Eine schöne Ausgabe, ich selber fand auch Eden no Hana ziemlich interessant, es besprach ja auch viele moderne Probleme wie Arbeizsloigkeit und Landestechnische Probleme, selbst das Gesundheitswesen wurde hier angeklagt.
AntwortenLöschenLast Exilde ist leider weit weniger Umwelt-Thematisch als du es dir vorstellst, es hat natürlich dazu auch bezüge, ist aber mehr ein "Arm Reich" und "Militär-Zivilisten" Kontrast als das es wirklich die Natur thematisiert, schön aber dass du auch ältere Werke wie das und Jin Roh bedenkst
Death parade klingt ziemlich interessant, ich mag es wenn Serien stark Episodisch sind so das man jede folge etwas neues erlebt (Darum bin ich ein riesen Fan von "The Twilight Zone") bin gespannt wie Teil 2 aussieht ^^