Kaum Antworten, dafür viele Fragen...
Inhalt:
Nach den Vorfällen der ersten Staffel scheint wieder Frieden in Ikebukuro eingekehrt zu sein. Wieder einmal wird der kopflose Reiter von der Polizei verfolgt ... Doch bald wird das Normale durch das Unnormale gestört. Neue Figuren treten auf, Massenmörder wie Psychopathen als auch Auftragskiller, die Yakuza-Banden wie auch andere Banden mischen sich ein ...was bleibt ist Chaos ohne Ende.
Damit möchte ich euch nur den Kern der Handlung präsentieren und natürlich noch nicht zu viel verraten.
Meine
Meinung:
Zunächst
einmal kann man den Anime dafür lieben, dass er sich von anderen
abgrenzt, indem er nicht einfach nur eine Handlung hat, sondern
gleich mehrere. Doch das muss nicht unbedingt bedeuten, dass dies den
Anime auch gleichzeitig gut macht, worauf ich später noch eingehen
werden. Es war im Rückblick meiner Meinung Höhen und Tiefen im
Anime und ich kann nicht wirklich sagen, dass er richtig gut oder
richtig schlecht ist, weil sich Positives wie Negatives die Waage
halten. Ich muss mal betonen, dass es einige Episoden gab, die mich
besonders beeindruckten.
Gut
fand ich die Episode, bei der es um die „Monster“ ging und man
einen Einblick in die Psyche der Unmenschen gefunden hat – ziemlich
lustiges Paar – der emotionslose Bruder von Shizuo und das Model,
was ein Doppelleben führt.
Welche
Episode mir allerdings im Kopf hängen geblieben ist, war die mit der
kleinen Akane und wie ihr Schicksal genauer beleuchtet wurde und man
sie einfach besser kennengelernt hatte. Die Kleine hatte es echt
nicht einfach im Leben und musste schnell erkennen, wie Schein und
Sein im Leben zusammen hängen. Die Folge hat mir echt gefallen. Auch
interessant war es mal zu erfahren, wie eine Auftragskillerin zu
wurde, was sie ist.
Erst
nach und nach führen alle Handlungslinien zusammen, aber was im
Gesamtbild dazu raus kommt ist nicht unbedingt etwas was befriedigend
ist. Das Ende erinnert eher an eine Massenschlacht, was den Höhepunkt
der Handlung darstellt. Doch es gab gleichermaßen auch wieder ruhige
Momente, die einen daran erinnerten, dass dies nur die Ruhe vor dem
Sturm ist.
Aber
das Ende war ein guter Cliffhanger und erst dann habe ich begriffen,
dass dies nur der Auftakt für mehr Durarara!! ist denn soweit ich
verstanden habe wird sich die Handlung in drei Teile aufgliedern was
auch nun Sinn ergibt, weswegen vieles ungeklärt bleibt. Ich fand es
cool, wie vor allem am Ende noch so viele Fragen offen sind und man
Lust auf eine weitere Staffel bekommen hat. So wird die eigentliche
Handlung beendet, jedoch zeigt sich, dass zwei weitere
Handlungsstränge neu beginnen und weiter geführt werden, die uns
hoffentlich mehr Informationen und Befriedigung geben werden, wie es
diese Staffel getan hat. Vielleicht ist es auch falsch, daher die
Staffel allein zu bewerten, aber sie muss das eben auch abkönnen.
Negativ
fand ich dass es einige Mal zu sehr um unseren Protagonisten ging der
mir echt einen Tick zu langweilig war. Es gab so viele
Handlungsstränge die zwar angedeutet wurden aber nie wirklich
entfaltet wurden zugunsten der Einführung der Figuren und zur
Beleuchtung der anderen Handlungstränge sowie der übergeordneten
Story. Ich hätte die tausend mal mehr gemocht als die eigentliche
Handlung wie bspw. das mit der Psychopathin.
Es
gab vieles was ich echt nicht verstanden habe, weil ich immer den
Faden verloren habe und auch so nix viel mitbekommen habe, was nun
der Sinn ist, dass Mikado von dem einen Typen gefragt wird ob er
nicht Anführer seiner Truppe sein will. Entweder ich bin zu blöd
dafür oder ich muss mich noch mal ernsthaft damit beschäftigen
damit ich mal etwas durchblicke.
Es
gab auch wieder eine Menge Intrigen, die ich ebenfalls kaum bis gar
nicht verstanden habe. Vielleicht würde ich alles besser verstehen
wenn ich die Serie mal am Stück rewatche, wozu ich aber gerade
herzlich wenig Lust habe. Jedenfalls scheint Izaya wie immer über
allem zu stehen und scheint der Einzige zu sein, der wirklich Ahnung
hat und im Hintergrund die Fäden zieht. Dann gäbe es ja noch die
ganzen Yakuza-Banden und diese Auftragskiller und keine Ahnung was
noch, aber die scheinen da irgendwie da einen großen Komplott zu
hegen und ich habe es echt nicht verstanden.
Die
Kämpfe waren teilweise echt spektakulär und auch recht unterhaltsam
gemacht, doch manchmal waren sie auch nicht wirkliche
Spannungsförderer. Also ich muss sagen, dass es vor allem die
Episoden waren, in denen man mehr auf bestimmte Nebenfiguren
eingegangen ist, die mich wirklich reizten. Das ganze drumherum war
zwar auch nett und irgendwie auch interessant, aber weil es eben 1.
zu viel auf einmal war 2. zu viel durcheinander und 3. ich dadurch
einfach nichts verstanden habe, konnte ich es weitaus weniger
genießen.
Obwohl
ich ein großer Fan von verrückten Erzählweisen bin, war ich
ziemlich überfordert. Vielleicht war es auch meine eigene Schuld,
dass ich die Folgen nicht nacheinander geschaut habe. Jedenfalls
wurde es gegen Ende wie gesagt etwas übersichtlicher, aber dennoch
nicht unbedingt leichter zu verstehen. Auch wenn ich mich nun die
Ganze Zeit eigentlich fast nur beschwere, hat der Anime eindeutig
eben auch gute Momente, die einen wirklich beeindrucken.
Wenn
man sich mal das Ganze Mischmasch aus einer anderen objektiven
Perspektive ansieht, stellt man fest, dass viel viel herum
experimentiert wurde und somit auch dies eine Abwechslung zu den
anderen immer geradlinigen langweiligen Animeserien ist. Hier traut
man sich mal die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven zu
erzählen, wodurch man neue Erkenntnisse und Sichtweisen aufnimmt,
was ich dem Anime zu Gute halte. Was ebenso positiv ist, dass der
Anime auf verschiedenen Ebenen spielt, sich aus kleinen Episoden
zusammensetzt, die wiederum einer größeren Handlungslinie dienen,
die wiederum zusammen mit weiteren das große Ganze ergibt. Ist schon
cool gemacht gewesen, sehr dynamisch und auch nie langweilig und doch
war ich ziemlich überfordert.
Weil
es eben so viele Figuren gibt, verliert man echt schnell den
Überblick, aber jeder der Figuren ist schon irgendwie verrückt und
besonders, auch wenn sich die zwei Zwillingsschwestern sehr leicht
auf Stereotype reduzieren lassen. Aber beim Großteil der Figuren
gibt es so viele Facetten wie Abgründe, dass es echt mal interessant
wäre zu jedem mal mehr zu erfahren. Sie sind alle so schrullig und
die Interaktionen sind einfach richtig witzig. So fand ich bspw. das
Auftragskillerpaar extrem witzig. Während die Frau total
berechenend, emotionslos ist aber für jede Frage wie gelernt
Antworten ausplappern konnte, war der Typ einfach nur dämlich und
hat immer nur Fragen gestellt. Selbst der Held Mikado hat auch am
Ende eine andere Seite gezeigt, wo man noch dachte, dass der Typ
einfach nur langweilig und schwach ist, einfach ein Loser. Aber der
hat ja doch mehr auf dem Kasten, als man vermutet.
Optik
und Musik:
Ehrlich
gesagt habe ich auf die Musik fast gar nicht weiter geachtet, aber
ich fand das Opening und Ending ganz gut gemacht. Nicht unbedingt
meine Favoriten, aber schon passend zur Serie. Animationstechnisch
finde ich, kann der Anime mal wieder überzeugen, wodurch natürlich
die Action- und Kampfszenen besonders eindrucksvoll dargestellt
wurden. Zeichnerisch bleibt die Animeserie ihren Wurzeln treu und das
finde ich, macht die Serie optisch besonders.
Fazit:
Da die Staffel nur ein Teil von dreien sein wird, fällt diese Review
etwas kürzer aus und das Urteil, was ich gefällt habe, muss
natürlich bearbeitet werden, wenn ich noch die weiteren Teil des
Anime sehen werde. Erst dann wird es mir möglich sein, eine
wirkliche Bewertung zu liefern. Im Großen und Ganzen erschien mir
diese Staffel im Vergleich zur ersten weitaus unspektakulärer,
irgendwie hatte ich vieles spannender in Erinnerung gehabt. Klar gab
es viele coole Momente, die Spannung in sich trugen, jedoch
wechselten sich diese auch mit weniger spannenden Folgen ab.
Jedenfalls war diese Staffel für mich durchschnittlich mit positiven
wie auch negativen Aspekten. Ich hoffe, dass dies nicht so bleiben
wird.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen