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Sonntag, 8. März 2015

Review „Baymax – Riesiges Robowabohu“


Mein bisher liebster Animationsfilm ♥
Normalerweise schreibe ich ja für gewöhnlich nicht über Filme, aber nachdem ich diesen gestern zum ersten Mal gesehen habe und er auch irgendwo entfernt etwas mit Japan (settingmäßig) zutun hat, wollte ich unbedingt mal heute über diesen schreiben. :)


Inhaltszusammenfassung:
Hiro Hamada ist ein 14-jähriger Junge, der in der futuristischen Stadt San Fransokyo, einer Mischung ausSan Francisco und Tokio, lebt und seine Zeit für illegale Bot-Kämpfe verschwendet. Sein älterer Bruder Tadashi, der es nicht gut findet, dass Hiro sein Potenzial so verschwendet, nimmt ihn zu seiner technischen-Universität in sein Labor mit. Dort lernt Hiro Tadashis Freunde kennen, Gogo Tomago, Wasabi, Honey Lemon und Fred sowie den Roboter Baymax, ein persönlicher Gesundheitsbegleiter, den Tadashi entwickelt hat. Verblüfft entscheidet sich Hiro auf diese Schule zu gehen. Er präsentiert sein Projekt „Microbots“, einen Schwarm von kleinen Robotern, die durch einen sogenannten neurocranialen Transmitter gesteuert werden. Professor Callaghan, der Kopf des Programms, ist erstaunt und so nimmt er Hiro in sein Programm mit auf. Von da an scheint für Hiro die Zukunft rosig zu erscheinen, wäre da nicht der plötzliche Unfall, bei dem er seinen geliebten Bruder verliert. Dieser Schicksalsschlag verändert das Leben des jungen Helden schlagartig, er wendet sich von seinen Freunden ab, distanziert sich – bis er eines Tages sich verletzt und der Hilfsroboter Baymax ihm wieder auf die Beine bringt. Mit seiner Hilfe kehrt er wieder in das Leben zurück und versucht dem mysteriösen Unfall, bei dem er seinen Bruder verloren hat, auf die Spur zu kommen.


Meine Meinung:

Die Story:

Soweit also der grobe Handlungsumriss dieses sehr überraschenden und stark dynamischen Animationsfilm. Zunächst wusste ich eigentlich gar nicht wirklich viel darüber, worum es eigentlich geht. Das Kluge an dem Film war ja, dass er viele Fährten setzte, die im Endeffekt sich als Sackgassen herausstellen. Damit meine ich, dass der Film recht abwechslungsreich war und den einen oder anderen Twist bereit hielt. Ich will nicht sagen, dass die Story außerordentlich komplex war, schließlich handelt es sich um einen Disneyfilm und ist vorwiegend für ein jüngeres Publikum oder wenigstens für die ganze Familie konzipiert. Jedoch musste ich während des Film doch über vieles staunen und dachte mir, dass das auf keinen Fall ein Film nur für kleine Kinder ist, sondern meiner Meinung nach jeden Menschen jeder Altersgruppe anspricht. Hier werden viele Dinge angesprochen und gut dargestellt, mit denen jeder mal in seinem Leben zu kämpfen hat. Obwohl Hiro noch recht jung ist, ist er ein Genie, hat bereits seinen Schulabschluss und hätte eigentlich eine große Zukunft vor sich. Doch anstatt was aus seinem Leben zu machen, vergeudet er sein Talent und seine Intelligenz für sinnlose Robo-Kämpfe, die zwar profitabel aber doch illegal sind. Also der typische bad-ass-boy?

Der Anfang war schon recht überraschend, weil man dachte, dass der Junge nur unschuldig und keine Ahnung hat. Umso krasser war es, als sich diese Annahme als bloßer Trugschluss herausstelle. Mann! Da war ich echt total baff und von dem Moment an dem Film total verfallen. Jedenfalls dachte ich zunächst, dass der Film in Richtung Robo-Kämpfe gehen wird und der Junge sich hoch arbeitet, aber dann schlägt der Film eine ganz andere Richtung ein, was für mich wirklich spannend war. Der Junge befindet sich am Scheideweg seines Lebens und muss endlich herausfinden, was er tun will. Ein wirkliches Ziel hat er nicht, aber nachdem Tadashi, sein Bruder, ihn auf seine „Nerd-Uni“ bringt, ist er Feuer und Flamme für die Wissenschaft und möchte auch etwas dazu beitragen. Endlich hat er ein Ziel vor Augen! Das Bemerkenswerte an dieser Stelle im Film war für mich einerseits, dass es irgendwo um das Heranwachsen eines Jungen ging und man ihm auf seinem Weg folgen konnte. Ganz unterschwellig wurde auch eine erzieherische Botschaft vermittelt, nämlich, dass man sein Talent ausschöpfen sollte und nach Träumen streben sollte, denn nur diese können einem das Leben vollkommen erfüllen. Das wurde recht gut an dem jungen Hiro dargestellt, der zuvor eher wie ein gelangweilter Teenie aussah, der ja zu nichts zu gebrauchen war. Von einen Tag auf den anderen ändert er seine Lebenseinstellung und macht nebenbei seine Freunde und Familie stolz, indem er nun wirklich was Großartiges vollbringt. Ich fand es außerdem total cool, dass man erst nicht wusste, woran er arbeitete, aber wie dann sein Arbeitsprozess in Zeitraffer gezeigt wurde, war klug eingesetzt. Toll war dann die Auflösung auf der Ausstellung, bei der Hiro sein großes Werk vorstellte. Das war wirklich ein phänomenaler Moment.

Darüber hinaus muss ich weiterhin sagen, dass der Film eigentlich gar kein richtiger Kinderfilm ist, wenn man bedenkt, wie sehr sich dieser mit Wissenschaft und Technik befasst. An einer Stelle wird Hiro ja in der Uni herumgeführt und es werden ihm diverse Erfindungen gezeigt und erklärt. Da wird mit fremden Wörtern und Fachbegriffen um sich geworfen, ich glaube kaum, dass das ein Kind so wirklich verstehen kann. Ich fand es aber sehr cool, dass der Film die Wissenschaft gewissermaßen „cool“ gezeigt hat und ein wenig dafür geworben hat. Denn hier werden Sachen gezeigt, die durchaus auch in unserer Welt irgendwann mal erfunden werden könnten. Und wie alles halt total cool präsentiert wurde, ich glaube, da würde jeder erkennen, dass Wissenschaft eben doch etwas drauf hat und sehr nützlich für die Welt ein kann.


Ein weiteres Thema, was meiner Ansicht nach für jede Altersgruppe wichtig ist, ist der Umgang mit dem Verlust geliebter Mensch und der Konfrontation mit dem Tod an sich. Dabei kam er in dem Film wirklich Schlag auf Schlag. In einer Szene wird noch eine „heile Welt“ gezeigt“ und im anderen Moment zerbricht das alles, ohne, dass man etwas dagegen tun kann. Da wird einem wirklich bewusst, dass man als Einzelner manchmal gar nicht über das Schicksal bestimmen kann. Ich fand es echt tragisch, wie Hiro damit zu kämpfen hatte und es wurde echt gut inszeniert. Ich finde im übrigen gut, dass mal dieses wichtige Thema auch für Kinder aufbereitet wird, damit sie erkennen, dass eben nicht alles im Leben gut ist, sondern, dass es auch Schattenseiten gibt, mit denen man leider zu leben hat.

Daran anschließend fand ich den Hilfsroboter „Baymax“ als gesundheitlicher Begleiter wirklich eine tolle, originelle Idee, die einfach auch super zu der ganzen Thematik des Films an sich gepasst hat. Klar Roboter dienen dem Menschen, sein Leben zu erleichtern, aber bisher wurde ein Roboter als eine Art Krankenschwester bisher wenig thematisiert meiner Ansicht nach. Dieser besondere Roboter checkt nicht nur das körperliche Befinden unseres Protagonisten, sondern kann sogar genau messen, wie es demjenigen seelisch geht. Der Roboter wurde ja von Hiro´s Bruder Tadashi entwickelt und da zeigt sich auch, dass da eine besondere Verbindung zwischen Baymax und Hiro besteht. Tadashi ist noch immer da, sein Geist und sein Traum leben sozusagen in Baymax weiter. Ich fand es so süß, dass er als Hiro wirklich einsam war und niemanden an sich ranließ, einfach eine Datenbank herunter geladen hat, um auch auf das seelische Befinden unseres Helden einzugehen. Er nimmt ihn im Film immer wieder in den Arm, tröstet ihn, hilft ihm, rettet ihm in der letzten Sekunde das Leben und opfert sich für ihn. Hach! So einen Roboter braucht jeder und so einen möchte ich unbedingt auch einmal haben. Das Thema Freundschaft und Fürsorge füreinander wurde meiner Meinung sehr gut zwischen Baymax und Hiro dargestellt, obwohl beide nicht der gleichen Spezies angehören. Was auch wieder toll ist, dass damit eine Freundschaft auch zwischen verschiedenen Spezies gelingen kann. Sozusagen überschreitet Freundschaft alle Grenzen. Nicht zuletzt ist Baymax derjenige, der Hiro also wieder auf die Beine hilft und ihm Mut gibt, sein Leben wieder in die Hand zunehmen. Mit seiner Hilfe schafft er es diesen schweren Schicksalsschlag hinter sich zu lassen und nach vorne zu schauen. Insofern kann man also sagen, dass Tadashi immer noch an Hiros Seite ist und ihn unterstützt, wenn auch mithilfe eines Roboters.


Was im weiteren Verlauf des Films eine große Rolle spielt ist der Kampf gegen den Bösewicht, der sich die Erfindung Hiros zunutze macht, um irgendwelche bösen Pläne umzusetzen. Dabei erlebt der Zuschauer aber so einige Überraschungen, mit denen man echt nicht gerechnet hätte. Erst denkt man die ganze Zeit, dass es nur der eine Typ sein kann, der die Fäden im Hintergrund spielt und BAM! Ist er es doch nicht. Das war echt cool. Außerdem entpuppt sich der Plan des Bösewichts als recht komplex heraus. Es wird kein Bösewicht dargestellt, der von Grund auf böse ist und deswegen nur Böses tut. Der Bösewicht hier wieder eher richtig menschlich dargestellt, weil er aus Emotionen heraus handelt und seine Hintergrundgeschichte auch nachvollziehbar gemacht wird. Umso erstaunlicher ist es, wie hier also die Grenzen zwischen Gut und Böse verschwimmen. Denn nicht nur der Bösewicht ist „twisted“, sondern der Held Hiro ebenso. Das ist auch etwas, was man sicherlich nicht bei einem Film für Kinder erwartet. Denn Hiro steigert sich zunehmend herein, er verfällt seinem Hass und Zorn und entwickelt Rachegefühle gegenüber dem Bösewicht, der auch das Leben seines Bruders auf dem Gewissen hat. Dabei geht er soweit, dass er ihn sogar zerstören würde, was recht eindrucksvoll und vorallem tragisch im Film vermittelt wird. Ich fand es echt erschütternd, aber konnte seinen Gefühlsausbruch verstehen. In dem Moment ist der Mensch einfach nicht mehr Herr seiner Sinne und rastet aus. Und geht sogar soweit, dass er etwas opfert und sogar jemanden töten will. Das ist vielleicht nicht unbedingt für Kinder geeignet, aber gerade das spricht doch dafür, dass der Film eben Dinge enthält, die jeden Menschen betreffen. Gut fand ich dann im Endeffekt, wie sich überhaupt die ganze Einstellung und die Sichtweise Hiros sich verändert als er mit dem Tod seines Bruders wieder konfrontiert wird. Denn Tadashi strebte nach dem Gegenteil, er will Menschen nicht zerstören, sondern ihnen mit Baymax helfen. Dafür hat er sehr viel Zeit und Mühe investiert und somit ist Baymax also sein Erde. Hiro erkennt seine Selbstsucht und auch, das s es falsch war, Rache zu nehmen, denn das hätte sein Bruder auf keinen Fall gewollt. Daher überdenkt er sein Verhalten, reflektiert und das obwohl er doch ein Kind ist. Das Tolle ist dann im Endeffekt, dass er sogar reifer als der Bösewicht als Erwachsener ist und ihn also noch mal vergibt und ihm sogar hilft.

Wie ein roter Faden zieht sich in dem Film auch die Lebensweisheit, dass man wenn man vor einem Problem steht, einfach den Blickwinkel ändern muss. Ich fand die Weisheit vor dem Film bereits sehr gut und praktikabel, doch nach dem Film hat sich das noch tiefer in mein Gedächtnis eingebrannt. Es gibt in dem Film einige Stellen, an denen der Held und seine Freunde vor Problemen stehen und sie nicht wissen was sie tun sollen. Aber sobald sie ihre Sichtweise ändern, also versuchen darüber zu denken, wie sie das Problem anders bewältigen, aus verschiedenen Perspektiven schauen, kommen sie auf eine Lösung. Ich finde diese Botschaft gut umgesetzt und auch wichtig, dass man so etwas weiter vermittelt. Eine Sache, die sicherlich auch für Erwachsene wertvoll sein kann.


Animationen und Musik:

Also zu den Animationen kann ich nur sagen: WOW! Was für geile Animationen! Das ist man ja mittlerweile von Disney gewohnt und nicht umsonst hat der Film den Oscar für den besten Animationsfilm bekommen. Aber wirklich mit dem 3D-Effekt ist alles viel atemberaubender. Die Bilder sind gewaltig, sie wirken fast real. Man kann richtig in diese Welt eintauchen und die Figuren wirken auch extrem plastisch und ihre Bewegungen so natürlich . Zumal die Welt auch sehr detailliert und lebendig erscheint. Das Charakterdesign hat sich ja bei Disney seit einigen Filmen geändert, aber ich mag es sehr und auch die Figuren, die eher sehr weich und rundlich wirken. Das gibt ihnen noch mal einen Extraschuss Niedlichkeit. Besonders Hiro sieht wirklich putzig aus und Baymax ebenso! Ich mochte das Design dieses niedlichen Roboters, der aussah, als ob er keiner Fliege was zu leide tut und die Bezeichnung „Marshmallow“ würde echt gut zu ihm passen. Und in Rüstung sieht er echt stark aus! Die Musik fand ich im übrigen auch richtig toll und sie hat immer sehr gut die Atmosphäre unterstrichen. Ich fand, dass sie einem auch immer sofort auffiel und man dachte „das klingt richtig toll!“


Unterhaltung:

Das was mich an dem Film besonders reizte war dieser absolut tolle Humor! Ich finde den Humor ja bei Animationsfilmen dergleichen sowieso klasse, aber der Film toppte alles. Besonders gegen Anfang als Hiro Baymax kennenlernte und mit ihm besonders zu tun hatte, konnte ich mich echt nicht mehr halten vor lachen. Ein Lacher folgte dem nächsten und ich hätte glaube ich auch fast geweint. Es sind besonders die kleinen Gesten und die kleinen Gesichtsverzerrungen und überhaupt die ganze Situationskomik, die aus dem Verhalten eines so pummeligen Roboters resultieren, die einfach urkomisch waren. Die Interaktion zwischen Baymax und Hiro waren der Knaller, während Baymax ja eher sehr ordentlich ist und immer mit seinem fachmännischen Wissen ankommt und auch nicht versteht, wenn etwas voll „krank“ im Sinne von total cool ist, haben wir auf der anderen Seite Hiro, der extrem locker ist und total spassig drauf ist. Es gibt so viele Pointen und Witze, dass ich sie gar nicht alle aufzählen könnte. Es soll jetzt nur gesagt werden, dass der Film eine Witzbombe an sich ist und bestimmt jeden in eine gute Laune versetzen kann. Gleichfalls hat mich der Film aber auch wahnsinnig berührt und mich auch euphorisch gemacht. Besonders die Szene mit dem Tod ging mir sehr nah und auch als Hiro seinen Wutanfall hatte und alles kurz und klein haute, das fand ich extrem packend. Gott musste ich während des Film oft weinen, das war mir schon sehr peinlich. Aber der Film konnte mein Herz wirklich bewegen. Selten habe ich also bei einem Film gleichzeitig viel gelacht, aber auch geweint, ich hatte auf jeden Fall einen riesen Spaß beim Schauen.


Fazit:
Ich kann weiß gott nichts Schlechtes über den Animationsfilm sagen und kann ihn nun als meinen neuen Lieblingsfilm auszeichnen. Er hat alles was ein Film zu bieten hat – eine abwechslungsreiche, spannende Geschichte, mit vielen Überraschungen und auch Tiefgang, sympathische Figuren mit denen man sich identifizieren kann, einen super Humor, tolle Interaktionen, atemberaubende Animationen und eine knallige Hintergrundmusik. Außerdem kann er beides sehr gut – gut unterhalten, aber ebenso berühren. Ein Film für die Familie, aber auch für alle anderen.


2 Kommentare:

  1. Hallo mal wieder, ich bin wieder aufgetaucht (um 3 Uhr morgens, ich sollte mal meinen Schlafrythmus wieder in den Griff kriegen o.O).

    Habe mir jetzt - nachdem ich deinen Review durchgelesen habe - den Film mal im Kino angesehen (leider alleine - ich schätze, ich kriege Leute in meinem Alter nicht mehr dazu, Disney-Filme anzusehen; bin ohnehin der einzige Anime / Animationsfan bei mir *forever alone* xD). War wirklich eine super Empfehlung, der Film war mir sogar den Kino-Besuch wert (jaa, war schon lange nicht mehr dort...). Ich würde ihn zwar nicht meinen Lieblingsfilm nennen - einen solchen habe ich irgendwie auch gar nicht - dafür war er mir einfach zu kurz. Aber dazu gleich.

    Zuerst fand ich die Idee wirklich cool - kleine Genies sind irgendwie immer interessant. Etwas schwierig, aber interessant. Auch wurde am Anfang witzig mit dem "Underground-Image" gespielt, als Hiro - noch ganz am Anfang - zuerst nur absurd wenig auf sich setzt und absichtlich verliert, um höhere Einsätze zu erzwingen. Auch wurde das Verhältnis mit seinem Bruder, dafür dass es für den Zuschauer ja nur recht kurz dauerte, sehr gut dargestellt. Der große Bruder, nicht immer ein Vorbild, aber immer einem aus der Patsche helfend! Sehr treffend gemacht. Dann die epische Vorstellung der Micro-bots "kann man es denken, kann man es auch erschaffen", war es glaube ich, einfach großartig! Eine solche Darstellung kriegt nur Disney hin, eine Animationsszene, die den Zuschauer sofort in den Bann zieht und einen fragen lässt, ob das noch übertroffen werden kann! (was mit bravour geschafft wurde!)

    Natürlich war der Film an einigen Stellen geradezu Klischeehaft, so bspw., als er (Hiro) die Speicherkarte seines Bruders aus Baymax entfernte, um den "Bösewicht" vernichten zu lassen, oder auch ganz am Ende, als natürlich Baymax bei dem Abschießen seiner Faust seinen Speicherchip Hiro mitgab, wodurch dieser ihn rekonstruieren konnte. Aber das gehört eben zu einem guten Disney-Film dazu, das sind Aufarbeitungen, die wir kennen und lieben. Die Darstellung war ohnehin wieder 1A, genauso wie die Musik. Einziger Kritikpunkt ist - wie bereits erwähnt - dass der Film viel zu kurz war. Man hätte mit einer weiteren halben Stunde so viel mehr darstellen und zeigen können, bspw. das Verhältnis des Bösewichts mit seiner Tochter vertiefen können o.ä.. Das ist halt wirklich schade, da hätte ich unglaublich gerne mehr gesehen. Aber vielleicht liegt ja hier auch die Würze in der Kürze.

    Alles in allem ein wirklich sehr schöner Film, der seinen (Eintritts-)Preis wert war. Danke für die Empfehlung an dieser Stelle!

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    1. Ohje warum ist denn dein Schlafrhythmus so außer Kontrolle? :o

      Zunächst einmal freut es mich sehr, dass ich mit meinem Review tatsächlich meine Leser dazu bewege, dass sie sich dem Film widmen. :3 Und natürlich freut es mich, dass du dir auch die Zeit genommen hast darüber reflektieren und einen Kommentar bei mir zu hinterlassen. Danke dafür!
      Leider ist es nach wie vor so, dass Disneyfilme eher für Kinder oder für die Familie eher was ist als für Erwachsene und Jugendliche, was schade ist. Und auch schade, dass du keinen Freund hast, der mit dir die Leidenschaft zu Anime teilt. :(
      Danke, dass du noch mal die wichtigsten Punkte, die dir gefallen oder auch nicht gefallen haben, zusammen getragen hast. Ich kann dir in beiden Dingen nur zustimmen. Da mir der Film so gefallen hat, hätte ich mir auch gewünscht, dass er länger wäre, wodurch natürlich auch einige Aspekte hätten vertieft werden können. Aber man darf nicht vergessen, dass der Film eher an Kinder gerichtet ist und Kinder natürlich nicht so aufmerksam sind, wodurch man ihnen keinen zweistündigen Film andrehen kann. Wobei ich mir sicher bin, dass sie den auch geschaut hätten, wenn er so lange gewesen wäre. Es stimmt auf jeden Fall, dass der Film nicht ohne Klischees funktioniert, aber welcher Film tut es nicht und dafür fand ich diese nicht sooo nervig wie sonst. Zumal sie auch ihren Zweck erfüllt hatten und nicht unbegründet waren. Dennoch fand ich trotz dieser Klischees, dass der Film viele kleine wie große Überraschungen zu bieten hatte und das hat es noch einmal ausgeglichen.
      Ich danke dir ebenso, dass du dir meine Empfehlung zu Herzen genommen hast und der Film dir Freude bereitet hat. :)

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